Ärgerlich.

[Kurt]

Ein Mensch hatte nach ziemlich Frust
Für Wartezeiten kaum mehr Lust.
Da saß er mal in einem Garten-
Lokal und musste viermal warten.

Die erste, die war ziemlich leicht,
Fast kurz: bis man die Karte reicht.
Dann hatte er sich rasch entschieden,
Doch hatt' der Ober es vermieden,

Den neuen Gast schnell aufzusuchen,
Um seinen Essenswunsch zu buchen.
Dem Leser ist es nun nicht neu:
Dies war das Warten Nummer zwei.

Als er dann kundtat seine Wahl,
Das dritte Warten wurd' zur Qual,
Fast endlos er des Essens harrte
Und auf den Aschenbecher starrte.

Obwohl er den ja gar nicht brauchte,
Weil er schon jahrelang nicht rauchte.
Das vierte Warten macht' ihn platt.
Auch weil's ihm nicht geschmacket hat:

Er musst' den Fraß ja noch begleichen.
Der Kellner war nicht zu erreichen.
Es dauert', bis der zu ihm schlurfte,
Und endlich er bezahlen durfte.

Der Mensch besucht deshalb schon lang
Ein Selbstbedienungsrestaurang.

[Candlebee]

Hallo Kurt,

der Arme. Und da ist er nicht der einzige. Ich versteh ihn gut. Dein Gedicht ist herrlich. Beschert Bilder mit Augenrollen und Stöhnen. Zwar holpert es an einigen Stellen, tut dem Schmunzeln aber keinen Abbruch.
Das Restaurant am Ende solltest du aber richtig schreiben. Man liest es eh so.

Nette Grüße, Candlebee

[Kurt]

Nabend Candlebee,

Danke für Deine Rückmeldung.
Das mit dem letzten Wort stimmt, habe mich aber wegen des Schriftbildes für diese Version entschieden.

LG.
K.