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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 18.12.2022, 09:45   #1
männlich ChrisLau89
 
Benutzerbild von ChrisLau89
 
Dabei seit: 12/2022
Ort: Brandenburg
Alter: 34
Beiträge: 5

Standard Der Tod ist nicht das Ende

Der Tod ist nicht das Ende

Der Verlust eines Menschen ist wahrlich verbunden mit Leid.
Doch was nehmen wir mit für diese Zeit ?
Die Frage was von allen dem noch bleibt?
Die ständige Frage " Ob Ihr wieder je glücklich seid?".
Doch eins ist immer hier und gewiss.
Die Verstorbenen sind immer bei dir, egal wo du bist.
Nur in einer anderen Welt liegt jetzt Ihr Existenz.
Doch zwischen diesen Welten, gibt es nichts was uns voneinander trennt.
Schließe deine Augen und höre genau hin.
Ihren Stimmen folgend im Wind.
Richtungsweisend geben Sie uns es vor.
Bringe anstelle ständiger Trauer, die Glückseligkeit hervor.
Ein Leben kommt und ein Leben geht.
Das ist der Lauf der Dinge, die ein jeder von uns seht.
Trauere nicht um die Toten, denn dies wünschen sie sich für dich nicht.
Wo auch Dunkelheit ist, da ist auch ein Licht.
Wichtig diesen Licht zu folgen und den anderen nicht.
Denn nur das öffnet die Augen für eine neue Sicht.
Denke an die schöne Zeit und die Erfahrung mit Ihnen.
Denn es wird dir ein Leben lang nur gutes dienen.
Lerne von Ihren Inspirationen und Reden.
Denn der Tod passierte nicht deinetwegen.
Denn die Erfahrung endete dort im Leben.
Und es war an der Zeit sich nach Hause zu begeben.
Sieh das Leben mit den Verstorbenen als Geschenk und halte diese schöne Erfahrung im Herzen.
Lass Freude nach dieser schmerzvollen Zeit in deinen Herzen.
Zum Abschluss lass mir dir eins mit auf dem Wege geben.
Man sieht sich zweimal wieder, nicht nur auf diesen Ebenen.

Christoph
ChrisLau89 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2022, 12:15   #2
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Hallo Christoph,
mit einem Seufzer begann der heutige Sonntagmorgen: Mein Gott, auch das noch! Du überschüttest den Leser mit Anapästen, Trochäen, Daktylen und Jamben, Verslängen schwanken zwischen vier und zehn Versfüßen, die Reime, so welche vorhanden sind, zeichnen sich durch äußerste Schlichtheit aus.
Der Inhalt: Ein fast larmoyantes Gefasel mit penetrant wirkendem Sendungsbewusstsein. Von den Allgemeinplätzen will ich gar nicht reden, aber einen "Merksatz" heraus greifen:
"Trauere nicht um die Toten, denn dies wünschen sie sich für dich nicht."
Natürlich trauere ich, wenn geliebte Menschen sterben. Ich freue mich ja auch, wenn sie einen Unfall, eine Krankheit überleben.
Die Toten, behauptest du, wünschen sich das nicht.
Woher weißt du das? Die zahlreichen Toten, die ich mit zu Grabe getragen habe, "durchschritten" nach mehr oder weniger langem Leiden fast dieselben Phasen des Sterbens und irgendwann hörten sie auf zu atmen, das Herz blieb stehen und auf vielen Gesichtern war Entspannung und Gelassenheit abzulesen (abgesehen von dem Todesdreieck und anderen untrüglichen Anzeichen des Todes). Wünsche hatte sie alle keine mehr. Ihre letzten Wünsche waren in aller Regel 1. Schmerzfreiheit, 2. Nähe geliebter Personen.
Ich denke, du musst die Tatsache zur Kenntnis nehmen, dass für jeden von uns die Stunde schlägt und dann ist Schluss mit lustig.
Gruß,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2022, 13:08   #3
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.103

Ziemlich harte Kritik, Heinz. Möglicherweise hat Christoph diesen Text aus seiner Erfahrung - oder, wie er in seinem Profil darlegt: seiner Berufung - geschrieben. Er will hauptsächlich trösten. Vielleicht wäre es aber sinnvoller gewesen, das Gedicht nicht im Stil einer Beratung zu schreiben, was immer ein wenig nach Belehrung klingt, sondern einfach seine Sicht auf Leben, Tod und Trauer zu beschreiben.

Zitat:
Mein Name ist Christoph und ich folge meiner der Berufung als sensitiver Berater.
Christoph hat ja zunächst nicht geschrieben, man solle sich die Trauer um einen geliebten Verstorbenen sparen, sondern von "ständiger Trauer" gesprochen: Sie soll nicht ewig währen. Der dritte Vers nach diesem wäre deshalb überflüssig gewesen.

Zitat:
Bringe anstelle ständiger Trauer, die Glückseligkeit hervor.
Ein Leben kommt und ein Leben geht.
Das ist der Lauf der Dinge, die ein jeder von uns seht.
Trauere nicht um die Toten, denn dies wünschen sie sich für dich nicht.
Letzendlich muss jeder für sich entscheiden, wie er mit der Vergänglichkeit umgeht, ob er sie nüchtern und realistisch "wegsteckt" oder aber im Glauben Trost sucht und/oder seine Erinnerungen sorgsam pflegt.

Mich hat ein wenig verwundert, dass auf zwei gravierende Fehler nicht aufmerksam gemacht wurde:

Zitat:
Ein Leben kommt und ein Leben geht.
Das ist der Lauf der Dinge, die ein jeder von uns seht.
Fraglich ist, ob sich der Artikel im Nebensatz des zweiten Verses auf die Dinge beziehen sollte anstatt auf den Lauf der Dinge, dann müsste er nämlich männlich/Akkusativ sein, was mir plausibler erscheint. Außerdem ist der Reim "geht/steht" gemogelt, denn richtig heißt es: "... die [den] jeder von uns sieht." Zwar ist es einem Lyriker erlaubt, hier und da mal mit Wörtern zu spielen, aber in diesem Fall klingt die Anpassung mühsam und wirkt wie ein Stolperstein.

Allgemeinplätze ... schön und gut, daran kann man jedoch arbeiten, oftmals mangelt es einfach nur am Sprachschatz oder sie entstehen im Bestreben, einen Gedankengang schnell festzuhalten, ehe er sich zu verflüchtigen droht. Ich habe in diesem Forum jedenfalls schon Texte gelesen, die eher die Kritik verdient hätten, nur mit Plattheiten aufzuwarten.

LG
Ilka
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2022, 13:36   #4
männlich dunkler Traum
 
Benutzerbild von dunkler Traum
 
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.611

... hallo ChrisLau, wenn solche Werke belehrend daher kommen, erwächst zumindest in mir immer ein Widerstand. Ich schreibe gelegentlich selbst so, aber niemand lässt sich gern die Welt erklären, die er selbst schon kennt.
Das deine Zeilen schwer zu lesen sind auf Grund ihrer Unregelmäßigkeiten, sei nur am Rande bemerkt.

wünsche schöne Träume
dunkler Traum ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
seele, tod, trauer



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