Fallen

[Daniel]

Das fallen aus großer Höhe dauert manchmal ewig an. Es fühlt sich so hilflos und ängstlich an. Du siehst den Boden nicht vor lauter Nebelschein. Innerlich ist man so laut,es fehlt die Kraft zum schreien. Der Aufprall ist dann hart und ohne Kompromisse. Du hast für immer Narben und Risse. Wenn du es dann aber schaffst aufzustehen, hast du auch genug Kraft, wieder zu gehen. Du Wunden jedoch bleiben immer. Trage sie als Mahnung, denn es geht durchaus schlimmer.

[Ex-LetterLady]

Welch ein interessantes "Selbstgespräch"!

[Daniel]

Du hast es verstanden..... Danke

[Erhard Gratz]

Lieber Daniel,

Zitat von Daniel

Das fallen aus großer Höhe dauert manchmal ewig an.

Auch Metaphern in der Lyrik müssen dem Leser nachvollziehbar bleiben. Das "ewige Fallen" in einem psychedelischen Zustand nach Einnahme halluzinogener Drogen dürfte dem Normalleser unzugänglich sein, - in der Realität ist es unmöglich. Ich bin öfter mit dem Fallschirm abgesprungen und da geht es verdammt schnell und du bist in der kritischen Zone. Der Aufprall ist dann wirklich "ohne Kompromisse", nämlich tödlich.
Ich weiß, Du hast kein Gedicht über Fallschirmspringer geschrieben, - recht eigentlich hast Du überhaupt kein Gedicht geschrieben, sondern Prosa. Auch in der Lyrik braucht es Strukturen und derer gibt es viele. Vielleicht solltest Du Dich in einschlägigen Internetseiten einmal über handwerkliche Aspekte von Lyrik kundig machen (z.B. in https://studyflix.de/deutsch/thema/lyrik-387).

Besonders im Deutschen ist die Neigung groß, in verschwiemelte und unverständliche Texte etwas Großartiges hineinzuinterpretieren.

Gruß, Erhard

[Ilka-Maria]

Zitat von Erhard Gratz

... recht eigentlich hast Du überhaupt kein Gedicht geschrieben, sondern Prosa.

Hab's aus dem Gedichte-Bereich in die richtige Rubrik verschoben.