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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 26.07.2021, 14:37   #1
männlich Hans Plonka
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: 59590 Geseke
Beiträge: 853

Standard Die Geistgewalt

Die Geistgewalt

Die Wahrheit wird dann zum Problem,
wenn sie von Mächten wird bestimmt.
Auch was für alle unbequem,
wird Kenntnis die Geistform annimmt.

Die Mehrheit folgt der Illusion
und wird von Macht und Angst gebeugt.
Sie folgt dem vorherrschenden Ton,
mit Geistgewalt, die überzeugt.

Oft ist die Angst ein Hindernis,
durch sie wird manches stark verrückt.
Das Wahre ist dann ungewiss,
wenn man sich davor ängstlich drückt.

Das Falsche wird zu oft benannt,
sodass fast jeder daran glaubt.
Das Wahre wird dann nicht erkannt,
wenn Geistgewalt die Sinne raubt.

Wer dann noch von der Wahrheit weiß,
weil er sie trotz der Angst erkennt,
erfährt dann auch schon von dem Preis,
wenn er sich frei dazu bekennt.

Die Wesen bindet oft Gewalt.
Befreit ist der, wer sie bezwingt.
Erst öffnet er sich einen Spalt,
bis ihm der Durchblick dann gelingt.

Geändert von Hans Plonka (26.07.2021 um 19:29 Uhr)
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Alt 27.07.2021, 00:33   #2
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Servus Hans –

Du weißt dass ich dich sehr mag und daher auch mit deinen Texten nicht so hart umgehe wie unsere anderen Freunde hier. nur muss ich dir ganz ehrlich sagen: du liegst wieder einmal teilweise beziehungsweise vollkommen daneben. Und ich wundere mich warum?

Die Wahrheit wird nicht von mächten bestimmt sondern sie entsteht über Konzeptionen von dem Für und Wieder über eine Sache. Ich denke da ein bisschen sokratisch und hinterfrage die Problematik der Wahrheit grundsätzlich. Folgen wir wirklich einer Illusion? Ich denke nicht - also zu mindestens was ich für meine Lebensphilosophie nach 75 Jahren entschieden habe. Ich möchte da gar nicht weiter diskutieren, weil ich denke andere sind viel mehr Kompetent dazu. Ich bin nur ein einfacher Künstler und kein formidabler Denker. Abgesehen davon dass ich viel gelesen habe und dass die gesammelten Werke von Platon mehr als eineinhalb Jahrzehnte meine Nachtlektüre waren, ich Sokrates total liebe, habe ich nichts ergründen können.

Meine Lebenserfahrung nach all diesen Jahren ist, dass am Ende nur das erhaschen schöner Momente eine Bedeutung hat. Und das muss man von der Wahrheit ablösen. Was wollen wir suchen? Wir müssen das Leben leben und wenn die letzten Runden vor uns sind, müssen wir uns anstrengen sie zu bewältigen und am Ende gehen.


Gute Nacht

Geändert von Ex-Ralfchen (27.07.2021 um 02:05 Uhr)
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Alt 27.07.2021, 15:35   #3
männlich Hans Plonka
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: 59590 Geseke
Beiträge: 853

Lb. Ralfchen,

Zitat:
Die Wahrheit wird nicht von mächten bestimmt sondern sie entsteht über Konzeptionen von dem Für und Wieder über eine Sache. Ich denke da ein bisschen sokratisch und hinterfrage die Problematik der Wahrheit grundsätzlich.
Auch ich habe mich schon mit der Problematik der Wahrheit beschäftigt.
Es heißt Wahrheit ist das Übereinstimmen einer Aussage mit der Wirklichkeit, die jedoch nur mangelhaft in Teilen und subjektiv verschieden erkannt und verstanden wird. Wir kennen keine objektive Wahrheit. Wahrheiten sind immer relativ, das bedeutet, sie sind so wahr, wie sie von Betrachtungsstandpunkten (subjektiv) erkannt werden. Wenn Du mir sagst, „Deine Wahrheit ist falsch“, solltes Du dafür Argumente haben die ausreichend sind mich zu überzeugen. Wer etwas als Falsch bezeichnet muss dies überzeugend begründen können und tun, ansonsten sollte er es nicht als falsch bezeichnen und akzeptieren dass hier ein anderer Betrachtungsstandpunkt mit einer anderen subjektiven Wahrheit besteht.

LG Hans
Hans Plonka ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
angst, sinne, wahrheit




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