Dicht und Dichter

[Anaximandala]

Ich bin nicht dicht, doch bin ich Dichter
und dicht nicht dicht so Dichterein
doch sind Gedichte meine Lichter,
mein dichtes Licht, mein Kerzenschein.
...

Des dichten Dichters Sicht verspricht
sie sichte Licht, das nicht zerbricht
und nicht verblich im Angesicht
der Pflicht Gewicht, die als Gericht

sich lichtend im Gedicht verspricht;
was richtig ist und was es nicht,
was nichtig schlicht, wo wichtig Pflicht,
wie flüchtig Sicht, wann brüchig bricht.

Ich dichter Dichter dicht; das Licht
zerbricht und Prismen sichte ich
im Angesicht des Dichtens schlicht,
sich schichtend, klar erblickend mich

und nicht als Richter im Gericht
mich richtend, dass das helle Licht,
statt Feuer, dass vernichtend bricht,
mir schlichtend klare Sicht verspricht.

[Ex-LetterLady]

Wenn man das liest,
dann macht man dicht.
Strafft sein Gesicht.
Antwortet nicht.

Jedoch ein Licht
hat and're Sicht:
Versteck' dich nicht.
Das macht dich dicht.

[Anaximandala]

Lass mich noch ein wenig fluchen
und verwirrt im Kreise drehn,
doch ich möchte es versuchen
und nicht mehr im Schatten stehn!


Vielen Dank für deine Worte
und entschuldige meine zu späte Antwort, möglicherweise wirst du das garnicht mehr lesen ..
falls du es aber doch tust, dann hab herzlich vielen Dank für den Kommentar, gefreut habe ich mich wirklich sehr!

Mir ging es mit dem Text übrigens ähnlich, er ist schon bald 2 Jahre alt und war in meinen Notizen verborgen. Ich glaub ich dachte mir damals
'jo toll, diese Worte werden niemals online gehen'
und hab sie seitdem keine 5 Mal angesehen
Vor Kurzen gefielen sie mir dann aber doch etwas mehr, vermutlich weil ich mitlerweile ein paar Texte in vergleichbarem Stil geschrieben habe

Es ist schade, dass dein Kommentar zu diesem Zeitpunkt kam, normalerweise hätte ich einen gereimten Kommentar gerne und sofort beantwortet

Liebe Grüße,
Delf