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| Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen. |
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#1 |
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Der letzte große Krieg, ist nun bereits fast einhundert Jahre her, es gibt nícht mehr viele Menschen, die sich an ihn Erinnern können!
Ja natürlich, wenn im TV Filme von damals gezeigt werden. Aber wie war das damals? 1933, Hitler kam an die Macht! 1934, Hitler begann Autobahnen zu Bauen. 1935, Die Menschen hatten wieder Arbeit. 1936, Deutschland war Gastgeber für die Olympischen Spiele 1937, Den Deutschen ging es wieder gut. 1938, Niemand erahnte die kommende Hölle. 1939, Ab fünfuhr fünfundvierzig wird zurück geschossen, POLEN KRIEG Gegen Frankreich, Russland, England, den USA… Mehr als 10.Millionen Tote Soldaten Mehr als 6,5 Millionen ermordeter Juden Im mörderischem Bombenhagel der Alliierten, versanken deutsche Großstädte in Schutt und Asche, Menschen verbrannten in den sog. Schutzräumen, lagen verkohlt und bizarr auf den Straßen. Kein Radiosender brachte Nachrichten über etwa fünf (?) gefallene Soldaten, es wurde auch nicht über mangelnde Ernährung gesprochen. Jeder musste selbst zusehen, wie er es durch diese mörderische Zeit schaffte. Da gab es große Flüchtlingstrecks, aus Polen, Ostpreußen und Böhmen und Mähren. Stumm zogen sie ihrer Wege, niemand konnte Helfen. Heute ist es anders. Putin überfällt die Ukraine, Millionen Menschen sind auf der Flucht, Ihnen wird sofort geholfen, Unterkunft, Arbeit, Geld. Putin greift Städte in der Ukraine mit Raketen an, ein Mensch stirbt dabei. Dieser Mensch wird in den Nachrichten erwähnt. Das TV zeigt zerstörte Dörfer, tote Soldaten, ausgebrannte Panzer. Ein Blick zurück; Ich kann mich nicht Erinnern, dass es in den Nachrichten Mitteilungen gab, dass drei (?) deutsche Soldaten, bei einem Einsatz gefallen sind? Es gab auch keine Bilder von hungernden Menschen oder toten Hunden. Heute bringt das TV aber genau diese Bilder in unsere Wohnzimmer. Heute wird Bundeskanzler Merz gefeiert, weil er einen Waffen-Lieferungsstopp für Russland ausgesprochen hat. Viele Jahre zuvor aber hatte Deutschland Russland mit Waffen aller Art unterstützt….und tut es auch heute noch! NEIN, wir sind nicht die Guten, wir tun nur so! Damals, in der “Guten, alten Zeit”, war es, als wir uns an Negerküssen erfreut haben, an Mohrenköpfen schleckten, oder einen Neger auch NEGER nennen durften. Aber das ist nun vorbei. Wir dürfen nicht einmal mehr das Sagen, was und bedrückt. Was uns auf der Seele brennt, was wir gern hinaus schreien würden. Wir sind und bleiben ein Hitler, sehen nur anders aus! |
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#2 | |
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Dabei seit: 12/2015
Beiträge: 3.614
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Zitat:
LG Ein Hitler |
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#3 | |
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Forumsleitung
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Zitat:
Was Hilfe ist, muss man erst einmal genau definieren. Hilfe besteht nicht nur im Geld, das ein Staat ausschüttet, sondern im Brot, im Fleisch und in der Decke, die Menschen freiwillig abgeben. Hilfe besteht auch darin, Menschen aus einer würdigen Unterbringung schnell ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Nach dem zweiten Weltkrieg war das kein Problem. Arbeitskräfte fehlten an allen Ecken. Was "Hilfe" ist, misst sich an den Zeichen der Zeit. Der Wert des Begriffs misst sich daran, wie stark er gerade angefragt ist. "Hilfe" ist zu einem kapitalistischen Maßstab geworden: Man hilft, um auszubeuten. |
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#4 |
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ich selbst stand in einem völlig zerstörten Berlin am Straßenrand und sah die langen Trecks der Füchtlinge.
Viele aus Pommern oder Ostpreußen besaßen noch ein Pferd, die hölzernen Leiterwagen waren bis obenhin vollgestopft mit Hausrat, Wäsche Kleidern... Die ausgemergelten Menschen saßen stumm und blicklos darauf Kleinkinder und heranwachsende, Großeltern...alle zogen vorüber. Manche Trecks waren endlos. Von den wenigen Menschen am Straßenrand, nahm kaum einer Notiz davon, jeder hatte mit sich selbst zu tun. Andere Vertriebene, aus Böhmen und Mähren, waren noch ärmer, kaum einer von denen besaß ein Pferd, geschweige einen Wagen. Auch wir selber hatten kaum etwas zu Essen, ich entsinne mich, dass meine Mutter Kartoffelschalen (woher???) kochte. Mein Vater schleppte eines Tages eine großé Tüte mit (wir glaubten, es sei eine Art von Mehl) an, war es aber nicht, es war ein Pulver, welches sich nicht mit Wasser verbinden ließ. Leider fällt mir jetzt der Name nicht ein....ja, ja,das Alter. Aber wir haben davon gegessen! Die Landbevölkerung war da besser dran als wir Städter. Viele Menschen machten sich auf den Weg zu den Bauern, um wenigstens eine Kleinigkeit zu erhaschen. Sie brachten alles was sie selbst nicht hatten zu denen, etwa den goldenen Trauring für eine Handvoll Kartoffeln, etwas Speck, ein paar Eier, Das wurde dann -Hamstern- genannt. Jetzt habe ich den Namen wieder, es war -Heilerde-" O.K.ich lebe noch. Grüße Dich, Günter |
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#5 |
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Forumsleitung
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Verstehe ich gut, Twiddy. Meine Großmutter verließ Pommern 1945, als die Russen schon da waren. Meine Mutter als älteste Tochter von drei Mädchen trug die Mitverantwortung für ihre Geschwister, darunter noch zwei Brüder. Die Familie hatte ein Schweineglück, unbehelligt bis Berlin durchzukommen und von dort nach Hessen weiterzureisen, bis nach Offenbach, alles per Bahn. Auch mein Großvater kam unversehrt nach Hause, aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft, nachdem er in Frankreich aufgegriffen worden war. Die Amerikaner halfen bei der Familienzusammenführung.
Anders mein Vater: Mit siebzehn eingezogen, ein knappes Jahr später in englische Kriegsgefangenschaft genommen, in ein britisches Lager in Ägypten interniert und dort zweieinhalb Jahre seiner Jungend in die Wüste gesetzt ... verlorene Zeit. Ich besitze noch sein Entlassungspapier, unterschrieben von einem britischen Offizier: "Certifcate of Discharge". |
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#6 |
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es ist schlimm. wenn Menschen so behandelt werden.
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#7 |
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Forumsleitung
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Mag sein. Aber entgegen den romantischen Vorstellungen der Menschen in der sogenannten aufgeklärten westlichen Welt ist das der Normalzustand. Wir in unserem behaglichen, wohlbehüteten Dasein gehen davon aus, dass unsere Lebensweise und wie wir denken, zum Standard für die ganze Welt werden muss. Das ist jedoch ein gewaltiger Irrtum. Menschen anderer Weltregionen haben andere Traditionen, andere Wertvorstellungen und eine andere Auffassung von gesellschaftlicher Ordnung. Das wollen aber die Betonköpfe , die uns regieren, nicht sehen.
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