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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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06.06.2005, 13:54 | #1 |
Der Wanderer
Tausend Meilen bin gefahren
durch Dunkel, Kälte, Nacht und Wind, tausend Träume widerfahren, gehofft, dass ich die Sonne find. Tausend Städte hab ich getroffen, tausend Nächte dort verbracht, hab tausend Menschen angetroffen, es hat mir keinen Freund gebracht. Am Himmel tausend Sterne hingen, tausendfach der Silberblitz, tausendfach Gedanken gingen, doch stehen Fragen vor dem Nichts. Hab tausend Tränen sehen weinen, tausendfach geprüftes Leid, tausendfach Liebe aufkeimen und weiss, dass sie nicht oft gedeiht. Hab tausend Wölfe hören heulen, die tausend Schreie aus der Nacht, seh nur noch Menschen mit den Keulen und keinen, der darüber wacht. |
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06.06.2005, 14:00 | #2 |
abgemeldet
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Das Gedicht könnt auch für mich kennzeichnend sein.
Ich versteh das voll, so viel erlebt und trotzdem bringts die Frage Was hats gebracht! Grundsätze bleiben so wie sie sind egal wie oft man was erlebt. Einfach toll! Pilger |
23.10.2006, 19:21 | #3 |
Hallo Pilger
Ebenso gehts mir gerade jetzt. Wirklich gerade jetzt. Dreht "das Rad der Geschichte" (unsere Generation/GEDICHT) genügend schnell, so dreht es rückwärts, wie jenes der Planwagen in den alten Western. so steh ich da abgrund - nah und schwanke |
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