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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 23.04.2022, 10:24   #1
weiblich PetScha
 
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Standard Katarakt

Ich spiele gern, doch nie das falsche Spiel
Ich bin nicht kuhl, ich mag das Feuer meiner Schäume
Ich brauche keine Nischen, auch kein Ziel
Klecks mich in jeden Zwischenraum … und träume
Kurzum: Ich feiere mich und auch das Mittelmaß,
denn da ist freier Raum für Rauf und Runter
Ich mag mich, meine ART und habe meinen Spaß
Und eure Welt wird dadurch auch nicht bunter
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Alt 25.04.2022, 09:53   #2
männlich Ex-petrucci
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Wenn das Mittel in der Selbstfeier nicht zum Fickwerk wird, ist ja alles noch gut.
Leider trennen sich in dem Aspekt nicht mehr so häufig die Geister!
Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand. (Schopenhauer Zitat)

Irgendwie versetzen mich Deine Zeilen in die Zeiten der Universität zurück: Die hartgesottenen alten Professoren, deren Honig ihr akademischer Hut war. Oder generell, die ältere Generation, die ihre Schwierigkeiten mit der jüngeren hat usw usf.

Jetzt muss ich an die sozialen Medien denken. Zuckerberg meinte es gut damit, die Menschen digital zu einen, sie sozial zu verbinden.
Ja, nun viele Jahre später, hat es außer Hass und einer riesigen Ansammlung von Dunning-Krugers, noch mehr Narzissmus und Propaganda, nicht viel Gutes generiert.
Und jetzt kommt der Katarakt ins Spiel.

"Und eure Welt wird dadurch auch nicht bunter". Ja.
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Alt 25.04.2022, 13:43   #3
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Hallo Petrucci,

Ich schreibe, wie vermutlich fast alle hier, über das, was mich bewegt/beschäftigt und ja richtig, ich halte mich gerade sehr bei mir auf.

Das wirkt auf dich narzistisch und du fühlst dich von meinen Texten unangenehm berührt, da sie nicht deinen Ansprüchen genügen. Kann ich nachvollziehen, ändert aber nichts daran, dass ich mich nur auf meine Weise ausdrücken kann/muss.

Und momentan brauche ich es mich als 'Formloses Wesen' zu definieren, indem ich mich von (meiner Meinung nach) klar(er) definierten in ihrer Form/Formgebung gefestigten Autoren/Mitmenschen distanziere.

Ich tue das weder mit der Absicht deine/eure Kreise zu stören noch mich dir/euch anzudingen. Ich versuche bei mir zu bleiben – und lasse euch bei euch bleiben. Manchmal nehme ich etwas aus dem hier Veröffentlichten für mich mit und womit ich nichts anfangen kann, das kann ich stehen lassen. Ich muss es weder verstehen, noch kommentieren und erstrecht nicht abwerten. Ich bilde mir mein eigenes Urteil, aber (vor)verurteilen überlasse ich denen, die mehr davon (und von mir aus auch vom Dichten und Denken) verstehen.

Das mit dem digital Vernetzen/Verbinden funktioniert, meiner Meinung nach, schon noch. Es gibt doch eigentlich (auch hier) genug Raum mit Inhalt, der gefällt/anspricht/berührt. Sicher auch genug für dich. Du hast die Möglichkeit, meine Texte gar nicht erst anzuklicken, zu lesen. Aber einen …. Offenbar eint nichts so sehr, wie sich irgendeine Arme Sau zu suchen und sie gemeinsam durchs Dorf zu treiben. Pass dich an oder raus hier! Und auf sie mit Gebrüll! Tja, das hat bestimmt was, wenn man die "passende Bubble" für sich gefunden hat.

Ich fühle mich nirgendwo wirklich dazugehörig und deshalb ist für mich egal, wo ich zwischen den Stühlen sitze – und das empfinde ich (manchmal) als meine Schwäche und (meistens) als meine Stärke. Ich kann auf meine Weise keine Verbindung (zu euch) herstellen, aber ich kann mich trotzdem verletzlich zeigen, angreifbar und lächerlich machen und muss nicht um jeden Preis cool, gelehrt, geistreich wirken – und bleibe dadurch ich. Mich in meiner gesamten Widersprüchlichkeit auszuhalten und auch nach außen so zu präsentieren, wie ich bin, das erfordert ein gewisses Maß an Eigenliebe und Charakterstärke.

Auch wenn es sich für dich nicht so liest, ich bin eine (mit)empfindungsfähige, sensible Frau, die sich mit den Texten anderer befassen mag und, so weit mir möglich, etwas dazu lernen, verstehen oder sich einfach nur davon berühren lassen möchte.

Jedem sein bunt.
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Alt 25.04.2022, 16:27   #4
männlich Ex-petrucci
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Zitat:
Zitat von PetScha Beitrag anzeigen

Das wirkt auf dich narzistisch und du fühlst dich von meinen Texten unangenehm berührt, da sie nicht deinen Ansprüchen genügen. Kann ich nachvollziehen, ändert aber nichts daran, dass ich mich nur auf meine Weise ausdrücken kann/muss.
Kannst du mir bitte zeigen, wo ich das geschrieben habe?

Du beziehst dich sicherlich darauf:

"Jetzt muss ich an die sozialen Medien denken. Zuckerberg meinte es gut damit, die Menschen digital zu einen, sie sozial zu verbinden.
Ja, nun viele Jahre später, hat es außer Hass und einer riesigen Ansammlung von Dunning-Krugers, noch mehr Narzissmus und Propaganda, nicht viel Gutes generiert.
Und jetzt kommt der Katarakt ins Spiel."

Aber der Bezug bist nicht du, auch dein Werk nicht, sondern die Menschen in den sozialen Medien.

Edit: Ich kommentiere keine Texte, die mir nicht gefallen oder nur dann, wenn sie ganz akut gegen mein Sprachempfinden agieren.
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Alt 25.04.2022, 16:40   #5
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Okay. Danke für die Klarstellung.

edit: Fühle mich angemessen peinlich berührt, dass ich dich in den Dunstkreis derjenigen gerückt habe, von denen ich mich distanzieren möchte.
PetScha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.04.2022, 00:44   #6
männlich Ex-petrucci
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Keine Sorge, deine Distanzierung ist verständlich und halte ich für gesund.
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