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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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23.10.2007, 19:44 | #1 |
An die Liebste
An die Liebste
IHR gewidmet Du bist mir eine Schlampe vor dem Herrn, Oh Heldenbraut, die du mein Schlachtfeld bettest, Kein Engelsmaul und auch kein Augenstern. Kein Tag vergeht wo du dich nicht verkettest. Oh, hurengleich hast du dich aufgetan! Kein Männerschwanz vor dem du dich gern rettest. Statt Blumen liebst du hohes Gras und Farn, Geschenkte Röcke kürzt du bis zur Lippe Und wenn man klug ist fährt man mit dir Bahn. Oh Satansbrut, oh bittersüße Rippe, Du ausgekochte Schlampe vor dem Herrn Ich leugne nicht, wie gern ich an dir nippe. Denn unter uns: ich habe dich so gern! |
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23.10.2007, 20:25 | #2 |
RE: An die Liebste
hi marot
kurz gesagt ich mag dein gedicht, vorallem die strophe mit den blumen und geschenkten rippen gefällt mir überaus. warsheinlich weil mich vor allem diese zeilen an einen meiner lieblingsfilme erinnern. allerdings ist die rhytmik eher stockend stoppend und dadurch fühlen sich die übergänge teilweise abgehackt an. und die letzte zeile, naja, ist mir zuviel poesiealbum. |
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23.10.2007, 20:36 | #3 |
Hm Rhythmus stockend? Müsste eigendlich ein klarer fünfhebiger Jambus sein...
Hm aber stimmt schon, durch die vielsilbigen recht schweren Substantive wird es ein wenig sperrig beim ersten lesen, aber die brauche ich um das Debre es Inhalts richtig herauszu arbeiten. Und die letzte Strophe muss natürlich sein. Sie ist der Gegenpol und gleichzeitig der Sinn auf den die oberflächlich betrachtet unfreundlichen zeilen hiauslaufen. Wäre sie nicht da um ein Gegengewicht zu schaffen hätten wir nichts weiter als eine Beschimpfung. Das postive der Bösen Worte würde überhaupt nicht klar werden. Es ist ja trotz allem ein Liebesgedicht Danke fürs lesen |
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24.10.2007, 08:10 | #4 |
Hallo Margot
Mir gefällt dein Gedicht leider nicht. Die Sprache ist mir einfach zu ordinär. Es sind ja nicht nur einzelne Worte davon dabei, sondern das ganze Gedicht ist so. Nicht mein Fall Marion |
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27.10.2007, 12:28 | #5 |
Hallo, Marot,
ein Stück, das mich im positiven Sinne an den alten Villon erinnert. Klar durchgezognes Versmaß, gut geglückt, eine Bündelung obszöner Sprache, ohne dass Worte wie Heldenbraut dich betten bittersüß das ganze abwertend platt erscheinen lassen, nein, hier wird von einer Geliebten erzählt, die Du für das, was sie ist, mehr als begehrst. Das Wort Männerschwanz würde ich anmeckern wollen, weil es mir dann doch so'n bisken platt ist, andererseits aber auch noch eine Tautologie zugunsten des Versmaßes. (Welcher Schwanz denn sonst, wenn nicht von Männern?) Der Abschluss dann leider missglückt. Der Tenor des kraftvollen Begehrens abgeklatscht von einem "Ich habe Dich so gerne"..das geht gar nicht, das ist halbherzig kraftlos, und auch Deine Erklärung, das Ganze zum Ende hin doch noch auf eine emotionale Basis bringen zu wollen, kann mich nicht überzeugen Schwache Worte für einen schwachen Versuch*zwinkert Lass den letzten Satz einfach weg, dann ist es rund, und es ist wundervoll, dass Du so gerne an IHR nippst. Greetz, EigenSinn |
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