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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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21.08.2008, 14:01 | #1 |
Zeit ohne Wert
Wände schieben sich zusammen
zerdrücken die Seele oder den Kopf zuerst wer kann das schon auseinander halten? Die ganze Welt riecht anders schmeckt ungewürzt. Da kann man sich auch gleich einer Lebensdiät unterziehen. Vielleicht verliert man Gewicht auf den Schultern vielleicht ein Stückchen vom dicken Hals Ganz sicher aber Illusionen. |
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21.08.2008, 15:10 | #2 |
Hallo Distel.
Hier finde ich den Titel gut. Er ist einfach und obwohl er den Inhalt des Textes vorweg nimmt, klingt er sauber und stark. Ich mag die Vermischung von guten Bildern und lapidar klingender Sprache gern. Du bist hier auf einem guten Weg. Beides sondert sich meiner Meinung nach aber nicht klar voneinander ab, was Deine Sprache verwaschen und farbloser wirken lässt. Stärkere Bilder als das cinematisch ausgewrungene Zusammenschieben der Wände und mieseren Jargon als "wer kann das schon auseinander halten" würde ich mir wünschen. Das könnte die Elemente deutlicher heraus stellen und dem Text mehr Tragkraft geben. "Die ganze Welt riecht anders" ... als was? Als sonst? Wie riecht sie sonst? Das steht da nicht. "schmeckt ungewürzt." ... das finde ich toll. "Ganz sicher aber / Illusionen." ... Das letzte Wort würde ich durch eine Metapher ersetzen. Es klingt sonst wie ein Allgemeinplatz. Gruß auch hier. tagedieb |
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22.08.2008, 23:57 | #3 |
Hallo Tagedieb,
zunächst auch hier der Dank für dein Interesse und deine Kritik. Ich habe hier und da Probleme mit dem zuviel oder zu wenig beschreiben. Manchmal übertreibe ich es und setze dem Leser das Gedicht so vor, als wäre er zu blöd die Feinheiten zu erkennen. Dann wieder, wie in diesem Fall (die ganz Welt riecht anders) ist es vielleicht zu wenig. Ich habe es nicht näher beschrieben, weil ich glaube, dass jeder einen anderen Geruch in der Nase hat, wenn er Normalität fühlt. Daher habe ich es einfach bei dem kurzen Satz bewenden lassen. "wer kann das schon auseinander halten" habe ich gewählt, weil es einen gelangweilten "Tonfall" hat, wenn du verstehst, was ich meine. Es sollte verdeutlichen, wie weit das lyrich bereits weg ist, vom kämpfen um eine bessere Zeit. Ich werde trotzdem noch einmal genau deine Kritikpunkte durchdenken. Verbessern kann man ja immer etwas. LG Distel |
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