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17.02.2007, 04:39 | #1 |
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Über das Schreiben und die Liebe
Wenn ich Sätze konzipiere, Wortkolonnen strukturiere, Sinn stifte, so geschieht dies aus recht unterschiedlichen Motiven und dementsprechend verschieden fällt auch das Ergebnis aus...
Schreibe ich aus Interesse, forme ich Ebenen, eröffne Horizonte. Ist mir fröhlich zumute, spiele ich mit Wolken und Licht, erzähle von versteckten Blüten im Dickicht. Traurig gesinnt, fließen meine Zeilen hingegen wie Wasser vom Himmel, treiben in Flüssen zum weiten, leeren Meer. Liebe ich aber, weine ich -vor Glück- und schenke dir meine Welt. - Unter dem endlosen Sternenhimmel, auf dem Hügel nahe des flüsternden Baches strahlen die Liebenden; von verführerisch Nachlicht wiegenden Zweigen einer uralten Eiche bedacht, gelehnt an knorrige Rinde - angesichts des freundlich zerfurchten Lächelns des Mondes entrückt, lachen sie, wie Kinder. Die unbeschreibare Schönheit des Duetts des Raumes mit der Zeit in seiner reinsten, unschuldigsten Natur, seinem feinsten, Mut zusprechenden Augenzwinkern, hat sie just zu den verletzlichsten, zartesten und empfindsamsten Wesen verzaubert, die da auf Erden zu wandeln vermögen, des wohl vollkommensten Optimismus' des Seins bekleidet. - Nun aber verlass rasch die Glückseligen an der Eiche, glätte den Hügel deiner Gedanken, lass den Fluss deiner Neugier leise versanden, und verwirf auch den unvergesslich gleißenden Sternenhimmel; sieh: nur die Liebe bleibt uns noch, denn sie allein ist ewig - denn sie allein füllt meine ganze Welt. |
17.02.2007, 04:52 | #2 |
Hallo Sateb,
also, ohne Mist, dass ist das BESTE, was ich hier jemals gelesen habe. Zwar kommt der Inhalt ständig und oft vor (vor allem bei mir...) aber die Art SO damit umzugehen und es so wunderbar authentisch zu formulieren ist ganz grosse Klasse. Man merkt sofort, dass Du das vollkommen ehrlich meinst, dass Du das wirklich so denken und es so erlebt haben musst. Einfach phantastisch. Ganz großes Kompliment! LG, leflo. |
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17.02.2007, 09:18 | #3 |
gesperrt
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Das ist das tollste Lob, das sich ein Autor wünschen kann... ganz, ganz herzlichen Dank dafür!
Es stimmt, die Worte waren zumeist oft ungenießbar verwandte, aber ich versuchte ihnen etwas zu verleihen, das sie wertvoll, erlebbar macht, trotz ihrer missbrauchten Geschichte einen gemeinsamen Ort zu schaffen, gemäß dem Motto: "No (man) word is an island... no (man) word shall be left behind." |
19.02.2007, 14:24 | #4 |
hallo
Man kann es wirklich gut lesen. Und es liest sich verdammt schön. Ich habs jetzt scho zum 2 mal gelesen. Auch der Anfang, in dem du übers schreiben erzählst ist gut, er gefällt mir. gruß roan |
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