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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln. |
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08.12.2023, 10:59 | #1 |
es wird gerockt
Still herabgestürzt
sind tausende von Flocken, die ringsum weiß die Winterstunden rocken. Candlebee |
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08.12.2023, 11:24 | #2 |
Guten Morgen Candlebee,
dieser Vierzeiler rockt...das "stille Herabstürzen" der Flocken finde ich sehr schön bildlich eingefangen. Hier bei uns nieselt es nur. Gruß vom Rheinkilometer 443 Cornelius |
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08.12.2023, 14:38 | #3 |
Forumsleitung
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Sorry, aber etwas, das so federleicht wie Schneeflocken ist, stürzt nicht herab; da müsste schon eine Lawine angebrettert kommen. Und "rocken" ist mir zu viel schnoddrige Jugendsprache, um poetisch zu klingen. Nix gegen ein Schnodder-Gedicht, aber im passenden Kontext.
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08.12.2023, 16:25 | #4 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 61
Beiträge: 1.682
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Hallo Candle
... Ilka hat schon recht, aber mir gefallen die vier Zeilen trotzdem, irgendwie frech.
wsT dT |
08.12.2023, 19:22 | #5 |
Hollo Candlebee,
Mir hat es wunderbar gefallen. Was immer auch Ilka-Maria davon halten mag. Bis dann DonErwin |
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08.12.2023, 20:00 | #6 |
Ich habe nichts gegen das herabstürzen von Flocken, eine Federartige Bewegung sähe anders aus. Wenn ich Auto fahre wiegen die nicht von links nach rechts, sie stürzen tatsächlich auf mich zu. Was auch Federn nicht tun, allenfalls Daunen verhalten sich derart leicht.
Das Wort rocken ist mir aber tatsächlich etwas zu hart wirkend, da es mich an Stein und eine härtere Musikrichtung erinnert. Ich dachte erst an Hagel, aber dann wäre Flocken nicht in Betracht gezogen worden. Ansonsten aber ein netter Aphorismus passend zur Saison. Lg Mono |
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08.12.2023, 21:47 | #7 |
Forumsleitung
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Eine wundervolle Feststellung, MonoTon. Zu deinem Glück haben Daunen nichts mit Federn zu tun.
Das ändert aber nichts an den Gesetzen der Schwerkraft, und da stürzen nun mal weder Federn oder Unterfedern - auch Eiderdauenen genannt - und auch keine Schneeflocken, die vor Zartheit auf jeder Menschenhand sofort schmelzen, brachial vom Himmel, sondern sie gleiten langsam hernieder. |
09.12.2023, 07:10 | #8 | |
Zitat:
Ich gebe dir Recht und bin auch der Auffassung, das stürzen, ein sehr gewichtiges Wort beschreibt. Vielleicht war in meinem Beispiel zu wenig Bildhafte Darstellung. Es braucht nur 1 Küken um tausend Daunen in den Sturz zu versetzen und Hühner pendeln nicht trotz tausend Federn. Vielleicht sind Steine in den Flocken? Aber dann wären es Schneebälle, oder man kombinierte Eis/Schneekristalle mit Flocken, dann käme es dem "rocken" näher. Ich sah das herabstürzen eher als Mengenangabe und sah Frau Holle vor mir, wie sie ihr Kissen über das Fensterbrett stürzt. Nur mit weniger Küken involviert. Lg Mono |
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09.12.2023, 07:33 | #9 | |
Forumsleitung
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Ach ja? Mag ja sein, dass sich unter manchen Betten die Wollmäuse mit den Gänsefedern paaren. Schneeflocken tauen allerdings zu Matsch und Wasser.
Zitat:
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09.12.2023, 07:56 | #10 | |
Zitat:
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13.12.2023, 16:27 | #11 |
Nun denn, habt Dank fürs lesen und kommentieren, liebe Schreiberlinge.
Ich finde durchaus, dass Flocken herabstürzen können. Ein Beispiel hat MonoTon gebracht: Schneefall auf Windschutzscheibe. Und wenn der Schneefall richtig heftig ist, wie vor zwei Wochen, dann stürzen sie regelrecht aus allen Wolken. Als ich von Ilka-Maria las, dass dies nicht unbedingt zutrifft, hab ich die Augen gerollt. Fantasie, liebe Ilka-Maria, macht die Schreiberei doch so wunderbar. Und da ist doch vieles hinnehmbar. Wenn sich die Nacht an den Stamm der alten alten Eiche lehnt oder die Sterne in den See purzeln, ist doch auch nichts dabei. Derlei Wortspiele gibt es zuhauf. Also stürzen und rocken meine Flocken, und niemand wird sie stoppen. Zudem hab ich irgendwann von ... Heinrich Brockes (der erste Vorname ist mir entfallen) "Der Winter" gelesen. Dort war auch die Rede von "stürzenden"Flocken. Mal sehen, wann das nächste Rocken beginnt. Grüße zu euch, Candlebee |
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13.12.2023, 17:07 | #12 | |
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Zitat:
"Stürzende" Schneeflocken sind wenig phantastich und romantisch, sondern schlichtweg übertrieben. Aber jeder, wie er meint. Ich empfehle in diesem Fall, bei Schneefall einen Sturzhelm zu tragen. |
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13.12.2023, 19:28 | #13 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo Candlebee,
Schneeflocken rocken zu lassen, kann ich mir gut vorstellen, wenn ich im Schneetreiben ausgelassen herumtanze und dabei steil nach oben blicke. Und wenn der Wind dazu noch gehörig bläst, könnten diese Flocken sozusagen (vielleicht eine optische Täuschung) für mich wirklich herabstürzen. So dicht vor meinen Augen kommen sie mir schneller vor, allerdings nur dann. Im Normalfall würde ich auch für ein passenderes Wort plädieren. Davon ab, ich habe aber auch schon richtig dicke und nasse Flocken ungewöhnlich schnell zu Boden fallen sehen. LG Nöck |
13.12.2023, 21:03 | #14 |
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Weit weniger schnell, als leichter Regen, lieber Nöck. Darüber hinaus schafft es eine Schneeflocke auch bei Sturmwind nicht. Wenn sie schneller fallen will, muss sie sich mit Hagel verbinden, aber dann ist sie keine Schneeflocken mehr.
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