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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen. |
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01.11.2010, 14:49 | #1 |
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Unendlich? Und wie oft?
Stellen wir uns vor (soweit es möglich ist), dass Universum wär/ist unendlich, würde es dann nicht alles nahezu doppelt geben?
Stellt euch vor ihr esst grad Popcorn bei einem guten Film, müsste es nicht irgendwo in den weiten des Universums jemanden geben, der genauso Aussieht, den selben Film sieht und dabei Nachos mit Käse isst? So Unwahrscheinlich auch die Faktoren waren die zusammen kommen mussten, damit sich auf der Erde Leben enwickeln konnte, ist dies doch auf die Unendlichkeit unrelevant. Es gibt uns irgendwo alle noch einmal, nur in grün. |
01.11.2010, 17:22 | #2 |
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Das glaube ich zwar nicht, aber solche Gedanken sind gut für SF-Geschichten. Jedenfalls hatte ich mal vor langer Zeit einen US-Kinofilm gesehen, der auf solch einem Doppelungs-Thema basierte. Die Geschichte ging allerdings nicht gut aus.
Falls es interessiert: http://www.planet-9.de/rezension/unfall-im-weltraum Gruß Ilka-M. |
01.11.2010, 17:57 | #3 |
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Hey, Kennst du das Gedankenexperiment mit dem Äffchen und der Schreibmaschine?
Also ein Äffchen sitzt an einer Schreibmaschine und haut auf die Tasten- da es nicht lesen, denken und schreiben kann, tippt es einfach nur wirr Buchstaben ein. Das macht es immer und immer weiter, unendlich lange. Was passiert? Zwischen den ganzen Wirrwarr steht jedes Wort jeder Sprache in jeder Kombination, also auch jeder Satz, jedes Gedicht, jede Geschichte, jedes Buch was schon geschrieben wurde oder noch geschrieben wird. Einfach alles, unendlich oft. Cool oder? Das ist der Trick an der Unendlichkeit, jede noch so kleinste Wahrscheinlichkeit wird zur Pflicht. Auf das Universum übertragen müsste das bedeuten, dass alles was existiert in allen Möglichkeiten unendlich oft existiert. Aber Vorsicht: Die Voraussetzung ist, dass unendlich viel Materie existiert , und dass ist nicht gegeben. Glasauge |
01.11.2010, 18:08 | #4 |
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"dass unendlich viel Materie existiert , und dass ist nicht gegeben. "
Hey GB, du beziehst dich wohl auf die Theorie der Expansion des Universum.. aber die ist doch schon länger kein Axiom, wo sich die Wissenschaft orientiert. Seit es die dunkle Materie gibt und die Energie, macht die Expansion keinen Sinn. Also können, nein muss es hinter unser Universum ein weiteres geben und dahinter vielleicht noch eins.. wir leben vermutlich in einem Multiversum und Niemand weiss wie unendlich Materie wir haben/wir werden es sows nie erfahren. Ausserdem spricht einiges gegen die Expansionstheorie, aber wir hatten halt bisher nur diese. LG dir |
01.11.2010, 22:06 | #5 |
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Eine einfache Gegenfrage,
wenn das Universum nicht unendlich ist, was kommt da hinter´? Ich finde es macht weniger Sinn wenn das Universum endlich wäre als wenn nicht, kann mir jedenfalls kein Ende vorstellen. Kann das jemand von ihnen? |
01.11.2010, 22:13 | #6 |
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toll.. das meine Antworten Ignoriert werden, deswegen schreibe ich eine Weitere, is ja klar..
also ich kann mir das nicht vorstellen, obwohl die meisten Physiker behaupteten, durch den Urknall erst die Zeit und der Raum entstünde, und erst danach alles existierte...aber das kann ich mir eben einfach nicht vorstellen, da der Urknall doch auch eine Herkunft haben müsste.. aber wie gesagt, Heute weiss man nicht Mal, wie echt die Expansionstheorie ist, deswegen tendieren immer mehr Leute zu Multiversen, sowas in der Art, was du vorhin mit Popcorn gesagt hast |
01.11.2010, 22:24 | #7 |
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Entschuldige bitte das missachten deiner Aussage, nur verwundert mich immer wieder wie manche Menschen einem Wissenschaftler glauben können, dessen Aussagen keinerlei logischen Hintergrund haben. Man sollte sich immer auf seine eigenen überlegungen verlassen, wenn man sich nicht sicher sein kann. Die Sache mit dem Ürknall, ja ja, jedes Kind kann diese Theorie zu nichte machen, weil sie logisch einfach keinen Sinn macht.
Ein guter Einwand |
01.11.2010, 22:48 | #8 |
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na ja, halli und hallo -
is ja doll! Primaste Erkenntnisse, da können wir >Küken nur Federn lassen. Geklärt ist das "Dahinter" trotzdem nicht. Raumbeblasen: Thing der das "unendlich" endlich gern mal erklärt bekäme!!! |
02.11.2010, 03:55 | #9 | |
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Zitat:
Die meisten Wissenschaftler haben erst einmal eine Idee bzw. einen Verdacht. Und dann geht es an die Arbeit, zu untersuchen und nachzuweisen, ob diese Idee Substanz hat. Dabei wird die Idee entweder verworfen oder es bleibt genug Nachweisbares übrig, um weiterzuforschen und die ursprüngliche Idee zu modifizieren, bis etwas Logisches und Brauchbares herauskommt. Und selbst das muß nicht für immer gültig sein, weil irgendwann ein Wissenschaftler eine noch bessere Idee hat und an derselben Sache weiterforscht. Unsere Erkenntnisse sind nicht einfach wie reife Früchte vom Baum in unsere Schürzen gefallen. Erst kam die Vorstellung und Beobachtung, dann der wissenschaftliche Nachweis. So ist es von Archimedes bis Einstein gewesen. Viele Dinge werden erst einmal erdacht, weil uns die physikalischen Mittel zum Nachweis fehlen (z.B. bei der Teilchen-/Wellentheorie oder bei Heisenbergs Unschärferelation). Ob die Ergebnisse endgültig sind, wissen wir nie, alles muß ständig überprüft (nach Popper "verifiziert und falsifiziert") werden. Auch die Theorien des angeblich genialen und jahrelang hochgejubelten Hawkins werden inzwischen in Frage gestellt. Was heute logisch erscheint, kann sich später als völlig absurd herausstellen. |
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02.11.2010, 04:09 | #10 |
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Als wenn du oder irgendein anderer hier mit seinem Spatzenhirn auch nur irgendwas begreifen könnte. Die Logik enstspringt doch nur deiner kleinen Muschel und nur weil du dir nicht vorstellen kannst, das nichts dahinter ist, heißt es noch lange nicht, dass etwas dahinter ist. Außerdem habe ich nicht bestritten, dass das Universum an sich unendlich ist, und die Urknalltheorie ist mir schnurz, sondern nur behauptet, dass die Materie darin beschränkt ist.
Nun ja, eins noch, und dann ist genug. Da ich mich selbst als wissenschaftlich handelnde Mensch sehe, kann ich dir sagen, dass wir keinerlei Behauptungen öffentlich äußern, die nicht begründet/einer logik entsprechen. Dafür studiert,promoviert und forscht man sehr viele Jahre. Klar, dass du das dann nicht einfach so von einer auf die andere Minute nachvollziehen kannst, hm? Nichts für ungut. |
02.11.2010, 04:19 | #11 |
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Schwitz!
Ich zieh' jetzt mal den Kopf ein in der Hoffnung, daß dieses Feuer nicht auf mich eröffnet wurde, sondern an eine andere Adresse gerichtet war. |
02.11.2010, 04:29 | #12 |
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Natürlich nicht, liebe Ilka. Es bezog sich auf die Antworten direkt zu meinem Beitrag.
Gute Nacht, es ist spät! |
02.11.2010, 10:19 | #13 | |
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Hi Gb,
Ja ich weiss um dein wissenschaftliches Interesse: Zitat:
Welche Punkte in meiner Aussage sind falsch und haben dich auf irg. einer weise provoziert? Würde mich persönlich sehr interessieren. LG |
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02.11.2010, 11:19 | #14 |
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Halli Hallo!
GB hat sich bestimmt über meinen naiven Kommentar geärgert. Aber ich bin simpel denkend und wissenschaftlich völlig unbeleckt. Thing |
02.11.2010, 13:12 | #15 |
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Hallo.
Da haben sich gleich alle ans Bein gepisst gefühlt. Eigentlich hat mich nur Schmöllers Kommentar ein wenig provoziert... Aber Mittelpunkt: Ja ich weiss um dein wissenschaftliches Interesse: Oha, woher denn? Welche Punkte in meiner Aussage sind falsch und haben dich auf irg. einer weise provoziert? Würde mich persönlich sehr interessieren. Ich finde deine Aussage nur sehr populärwissenschaftlich so alla "Galileo Mystery - Wie entstand das Universum wirklich - Gott, Werwölfe oder Illuminaten?" Schon der Ausdruck: "Seit es dunkle Materie gibt und Energie" - als ob es sie irgendwer mal erfunden hat. Und den Zusammenhang zwischen "dunkler Materie" (Uhuhu, was ein böses Wort, waren es doch die Illuminaten?!) und der Expansion finde ich dahingehend nicht trivial, dass dieser Vorgang der Ausbreitung doch viel zu komplex ist, als dass man auf die schnelle irgendwelche Schlüsse über dessen Beeinflussung durch Gravitation ziehen könnte(?)! Ich glaube das Hauptproblem liegt in der Vorstellung, das hinter dem, was sich ausbreitet NICHTS ist - dafür sind unsere Gehirne nicht geschaffen, bzw. werden wir von der Empirie verarscht, die behauptet, dass alles in etwas drin sein muss. |
02.11.2010, 14:09 | #16 |
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Ah ok GB tut mir Leid,
ich habe viele Bücher gelesen über die Expansionstheorien und mich vor allem mit der Dunklen Energie befasst(mein Wissen habe ich also sicher nicht von Gallileo oder aus Tokolino Wissen.) Die Dunkle Energie existiert nicht wirklich, wir wissen nur, dass die Beschleunigung der Expansion des Universums zunimmt und dies hat lange nach dem Urknall begonnen(die Zunahme der Geschwindigkeit und die Distanzen zwischen der Galaxien.) Obs die Schweizer erfunden haben, (vielleicht ein zweites Schweizer Volk im Orion?) Ich wette mit dir es gibt was hinter alle dem, aber ist das relevant für uns? Vielleicht ist dieses andere für uns nicht Existent, wir müssen uns mit unserem Universum begnügen, wo es halt nur 4D gibt(wir können eh nicht aus unserem Raum, oder?).. in der Physik theoretisch noch mehr, aber ich rede von unserer allgemeinen Realität. Deswegen denke ich, dass wir lieber auch die Multiversen-Theorie beachten sollen, als nur die Expansionstheorie. Da widerspricht sich so viel.. z.B der der Anfang der Ausbreitung hätte viel schneller sein müssen(durch die Beobachtungen festgestellt) als die Lichtgeschwindigkeit, obwohl wir nach Albert Einstein wissen, dass dies unmöglich ist. Ein Frage an dich GB. Eine Frage die mich selbst beschäftigt und mir selbst nach den Jahren aufgefallen ist. Wir bewegen uns doch im Raum, also die Sterne und Planeten,wenn wir eine Taschenlampe parallel in die Richtung der Bewegungen senden(oder eine Radiowelle), müsste man nicht die Geschwindigkeit der Bewegungen und der Lichtgeschwindigkeit addieren, weil wenn es ein Wesen(Objekt) gäbe, welches völlig unberührt von der Gravitation wäre, müsste es das Licht mit mehr als nur 300k km/s messen. Oder? sollte kein Rätsel oder so sein..interessiert mich nur, ob ich hier eventuell einen Denkfehler gemacht habe.. eventuell kannst du mir helfen. Peace LG |
02.11.2010, 14:50 | #17 |
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Nun ich bin mir sicher, dass GB meinen Kommentar anprangert, in dem ich die Frage stelle, was sich, wenn es ein Ende gibt, hinter dem Universum befindet.
Da liege ich doch richtig? Mich interessiert warum sie sich so darüber aufegen, ich zweifle nicht an ihrer fachlichen Kompetenz oder an ihrer Logik, ich habe auch keine Zweifel daran, dass der Bildungsweg nicht sinnlos ist, das einzige was ich mache, ist mir Gedanken auf dem Weg, auf dem ich die Informationen sammle. Somit muss ich wohl zugeben, dass ich kein Wissen habe sonder nur Logik anwende, wenn dies sie berechtigt das Volumen meines Gehirnes mit dem eines Spatzen gleich zu setzen, ok. Das Theorien nicht ohne handfesten Hintergrund veröffenlicht werden ist mir schon klar, doch wenn unsere physikalischen Grundlagen erst mit Materie, Raum und Zeit greifen, der Urknall aber die Entstehung dieser, in der Singularität entstandenen physikalischen Größen bezeichnet und man dennoch nicht anders über denn Anfang denken möchte versteht dies mein Spatzenhirn nicht, vielleicht können sie mir ja erklären wie diese Theorie bestand haben konnte? Die Expansionstheorie, hat mein interresse noch nicht geweckt. Einerseits möchte ich mich noch entschuldigen, mein Denken ist sehr intolerant. Ich beschränke mich häufig auf die Logik, welche wie ich denke absolut Einheitlich ist und von jedem Menschen verstanden werden kann, da Logik die Grundlage aller überlegungen darstellt, jedoch kann Logik keine richtigen Ergebnisse bringen, wenn nicht alle Informationen berücksichtigt werden. |
02.11.2010, 17:15 | #18 |
R.I.P.
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Unendlich? Und wie oft?
Eeebent.
Ihr dreht Euch im Kreis. Weil niemand wirklich was weiß: Weiß Thing |
02.11.2010, 17:54 | #19 |
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tatsächlich hast du Recht Römerlchen.. hier kann die gesamte Menschheit nichts wissen, da hilft auch das magische Glassauge von Bill nicht.. warum soll man über sowas "Ernst" diskutieren, eventuell sollte man, obwohl ich das ähnlich sehe wie Bill, lieber doch auf die Gefühlsebene donnern und den Muscheln ihre Logik lassen.
Peacchen |
02.11.2010, 18:25 | #20 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Pünktchen ....
nicht erst Lichtenberg erkannte, daß terra lediglich ein Flohdreck ist. Thing |
02.11.2010, 18:53 | #21 |
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oh ja, die Welt, ich würde sogar unsere Galaxie, nein sogar das ganze Universum als Fliegendreck bezeichnen.
Sry für die Bss |
02.11.2010, 21:36 | #22 |
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Hi Mittelpunkt.
ich habe viele Bücher gelesen über die Expansionstheorien und mich vor allem mit der Dunklen Energie befass Cool. Kannst du mir Fachliteratur empfehlen? Ich wette mit dir es gibt was hinter alle dem Das ist doch wie die Wette über die Existenz Gottes. Sie ist unvernünftig, sinnlos, unüberlegt und nicht verlier- / gewinnbar. Ich rede von unserer allgemeinen Realität Ich glaube du solltest nicht von u n s e r e r Realität sprechen, dass macht wenig Sinn. obwohl wir nach Albert Einstein wissen, dass dies unmöglich ist. Wir wissen es nicht durch ihn, wir vermuten es aufgrund seiner Theorien. Ein Frage an dich GB. Eine Frage die mich selbst beschäftigt und mir selbst nach den Jahren aufgefallen ist. Wir bewegen uns doch im Raum, also die Sterne und Planeten,wenn wir eine Taschenlampe parallel in die Richtung der Bewegungen senden(oder eine Radiowelle), müsste man nicht die Geschwindigkeit der Bewegungen und der Lichtgeschwindigkeit addieren, weil wenn es ein Wesen(Objekt) gäbe, welches völlig unberührt von der Gravitation wäre, müsste es das Licht mit mehr als nur 300k km/s messen. Oder? Das ist ja gerade der Knick in der Logik. Ein tolles Beispiel auch für Schmöllers Problem. Du darfst die Newtonschen Ansichten, die sich in deinem Leben als gültig erwiesen haben, nicht auf die Lichtgeschwindigkeiten übertragen. Es geht nach heutigen Ansichten nun mal nicht schneller als die Lichtgeschwindigkeit. Durch deine eigene Bewegung verzerrt sich dein Zeitempfinden. Du brauchst also zwei Bezugssysteme: Deines, du bewegst dich mit der Erde, das Licht bewegt sich für dich mit Lichtgeschwindigkeit, aber für dich geht die Zeit langsamer als die eines aufmerksamen Beobachters (Bezugsystem 2), der "stillsteht" (im Weltall), und zwar in dem Maße, dass sich für ihn das Licht auch mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, auch wenn es schon "ein V0" durch die Bewegung der Erde haben müsste. Cool oder? hey Schmöller, Das mit dem Spatzenhirn war nicht auf dich bezogen, sondern auf alle Menschen, mehr so eine Art Hyperbel, ich wollte dich nicht kränken, dachte aber auch, dass du das so verstehst. Da liege ich doch richtig? Natürlich, und glaub mir, darüber zerbrechen sich auch viele (Philosophen) den Kopf. Aber, du musst auf deine Annahmen aufpassen: Du vermutest, dass hinter allem etwas anderes kommen muss. Im 16 Jahrhundert haben die Menschen vermutet, dass alles was Anfängt auch zu Ende sein muss. Dieser Gedanke ist an sich logisch und leicht nachzuvollziehen. Sie hatten also furchtbaren Schiss, vom Ende der Welt zu fallen - auch logisch. Du siehst, das mit der Logik ist so eine Sache, wir verwechseln sie leicht mit "Erfahrung". Also anzunehmen, dass alles was da ist in irgendetwas drin sein muss ist zwar für dich logisch, aber nur solange bis du die ganz einfache Gegenantwort bekommst, alla - Die Erde ist eine Kugel und hat deswegen keinen Rand zum runterstürzen ! vielleicht können sie mir ja erklären wie diese Theorie bestand haben konnte? Sie hat dahingehend bestand, dass es das einzig plausible ist, was wir uns ausmalen konnten und empirisch in etlichen Punkten bestätigt wurde. Eine tolle Regel für Forschungsarbeit ist: Alles in Frage zu stellen, vor allem die eigenen Erfahrungen- diese sind vielleicht nur Sonderfälle. Und dann nacheinander alles Schritt für Schritt logisch aufbauend nachweisen. Überlege dir, was sich für Möglichkeiten ergeben würde, wenn du einige einfach so getroffene Annahmen in Frage stellst. Glasauge. |
02.11.2010, 21:54 | #23 |
R.I.P.
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Hihihi!
Zitat GB Das ist ja gerade der Knick in der Logik. Ein tolles Beispiel auch für Schmöllers Problem. Du darfst die Newtonschen Ansichten, die sich in deinem Leben als gültig erwiesen haben, nicht auf die Lichtgeschwindigkeiten übertragen. Es geht nach heutigen Ansichten nun mal nicht schneller als die Lichtgeschwindigkeit. Durch deine eigene Bewegung verzerrt sich dein Zeitempfinden. Du brauchst also zwei Bezugssysteme: Deines, du bewegst dich mit der Erde, das Licht bewegt sich für dich mit Lichtgeschwindigkeit, aber für dich geht die Zeit langsamer als die eines aufmerksamen Beobachters (Bezugsystem 2), der "stillsteht" (im Weltall), und zwar in dem Maße, dass sich für ihn das Licht auch mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, auch wenn es schon "ein V0" durch die Bewegung der Erde haben müsste. Cool oder? Richtig süffig! Jetzt kenn ich mich aus. Düse nach dahinter! Thing |
02.11.2010, 22:05 | #24 | |
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Zitat:
Also: Wenn ich mir vornehme, eine Mütze in Handarbeit zu fertigen, dann brauche ich einen Anfang. Dieser Anfang ist die Idee, die Vorstellung von einer hübschen, gut sitzenden Mütze, die trés chic zu sein hat. Des weiteren brauche ich Materie: Stricknadeln und Wolle, denn ohne diese nützte mir der ganze schön erdachte Anfang nichts. Nur zu dumm, daß für all diese Vorstellungen und Vorbereitungen zuerst das Gehirn dasein mußte (dem die Mütze ja Schutz sein soll). Und genauso funktioniert es: Ich habe die Idee, kaufe mir die Zutaten, fange mit Stricken oder Häkeln an und habe zwei Stunden später eine rot-weiße Kickers-Mütze. Nur beantwortet das nicht die Frage: Wer oder was hat Menschen in die Welt geworfen, die mit Ideen und Ambitionen ausgestattet sind? Vor dem Anfang aller Anfänge, wo war denn da der Anfang jenes Anfangs? |
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02.11.2010, 22:08 | #25 | |
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Zitat:
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03.11.2010, 13:18 | #26 |
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Na gut, die eigenen Erfahrungen in frage zu stellen, eine Grundregel der Philosophie, die jdoch schnell vergessen wird.
Das Problem in beide Richtungen zu betrachten, den Anfang von allem und das Ende, ist ebenso eine unlösbare Aufgabe, wie Ilka-Maria schon erwähnte. Dennoch, wenn man das ganze versucht mit Humor zu nehmen, sich vorzustellen es gibt unendlich viel Materie, dann finde ich den Gedanken es gibt uns alle noch einmal amüsant. Eine andere Frage, wer von ihnen glaubt, dass wir der einzige Planet mit Leben, oder gar intelligentem Leben sind? Selbst wenn das Universum nicht unendlich ist, gibt es unzählige Sonnensysteme und wir können doch nicht das einzige sein was die Bedingungen für Leben erfüllt,oder? |
03.11.2010, 16:24 | #27 | ||||
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HEy Gb,
Ich dachte immer du hast Spitzfindigkeiten? Zitat:
" aber ist das relevant für uns? Vielleicht ist dieses andere für uns nicht Existent, wir müssen uns mit unserem Universum begnügen, wo es halt nur 4D gibt(wir können eh nicht aus unserem Raum, oder?)." und was ich mit Realität meinte, ist der momentane Zustand (und nicht die Wahrnehmung der Menschen) des Universums. Ich habe es unglücklich formulliert,stimmt. Zum Beispiel "der Zustandes von Nichts", wenn wir schon über Nichts reden, weisst du vielleicht(vielleicht auch nicht), dass selbst Nichts existiert, sofern wir uns jetzt auch der Quantenmechanik annehmen wollen. Nichts ist ein Zustand, der in einem anderen Universum, vielleicht beim nächsten Urknall, eine andere Form haben könnte. Meine Aussage oben sagte nur, dass es mit Sicherheit etwas gibt, aber für uns unerreichbar ist, weil dort eventuell unsere Atomteilchen nicht funktionieren würden und wir nie in diesem Etwas existieren würden, weil wir in einem komplett anderen Zustand sind. Ausserdem gibt es schon(das dachte ich jedenfalls) sehr nachvollziehbare Theorien, dass gewisse Objekte schneller sind als das Licht, dort (wenns den stimmen würde) Albert Einsteins "Relativitätstheorie" nie kongruent werden kann, aber auch diese komischen Effekte (EPR-Effekt), man kann auch auf simplere Aktionen den Widerspruch der Konstante (e) verdeutlichen: Mein Beispiel dazu: ALs der Urknall begonnen haben soll, haben sich die Galaxien so schenll ausgebreitet und die Distanzen der jeweiligen Galaxien so weit auseinander, dass die Momentaufnahme, die wir mit unseren Teleskopen hätten sehen sollen, Milliarde Jahre später hätte erscheinen sollen, dass heisst, das Licht war in dieser Zeit, schneller. Jedenfalls glaubte ich dieser Theorie, bis jetzt: Zitat:
ABER: Zitat:
Wie gesagt. Ich finde, wir sollten hier fair bleiben, natürlich haben einige mehr wissen, aber darum sollten doch die Interessenten, die nach einer Erklärung bitten,die Wissenden dann eine bieten können, wäre alles im Butter(nur bitte ohne Abfälligkeiten). Jedenfalls habe ich das so erwartet. Wir haben zwar nicht alle den gleichen Bildungsgrad, aber deswegen den Menschen(wegen dem) gleich zu kategorisieren, wäre falsch. Können wir dennoch weiterfahren, aber diesmal auf weniger emotionalen Wegen? Spatzenhirn grüsst |
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03.11.2010, 18:20 | #28 |
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Hey ihr lieben
Dachte das mit den "Spatzenhirnen" wäre geklärt gewesen. Scheinbar nicht. Ich kann noch einmal wiederholen, dass das nicht auf einen von uns speziell bezogen war, sondern nur als Hyperbel in Bezug auf den winzigen Menschenverstand im Vergleich zum großen ganzen gemeint war. Ich habe niemanden kategorisiert, und finde auch keine abfälligen Bemerkungen (wenn ihr das mit den Spatzenhirn mal außen vor lasst, lest es einfach noch mal genau durch, was ich in diesem Beitrag schrieb, dann fällt euch vielleicht auf, dass ich "oder irgendein anderer hier" benutzte.). Kindisch finde ich hingegen den Vorwurf der Spitzfindigkeit. Mittelpunkt. und was ich mit Realität meinte, ist der momentane Zustand (und nicht die Wahrnehmung der Menschen) des Universums Darum geht es ja: es gibt keinen allgemeinen momentanen Zustand. Alles unterliegt den Größen seines Bezugssystem. Daher auch beispielsweise die schnellere Ausdehnung am "Anfang" - Das Licht war nicht schneller, sondern die "Zeit" im bewegten System langsamer. Aber steht ja auch so im zweiten Zitat. Wo sind die eigentlich her? Da fällt mir ein: Ich hatte nach den Büchern gefragt, die du gelesen hast - kannst du mir eins empfehlen? Über den Zustand von "Nichts" kann ich leider nichts sagen. Dazu kenne ich mich mit Quantentheorie zu wenig aus, habe aber eigentlich eine andere Vorstellung... Der Gedanke an Atomteilchen, die "nicht funktionieren" finde ich lustig. L4T3: Dennoch, wenn man das ganze versucht mit Humor zu nehmen, sich vorzustellen es gibt unendlich viel Materie, dann finde ich den Gedanken es gibt uns alle noch einmal amüsant. Es würde uns alle unendlich oft und in allen denkbaren "Varianten" geben. Das kann amüsant sein, aber du hättest in den verschiedenen Versionen zusammengenommen auch alle denkbaren Krankheiten + Schicksalsschläge. Hmh.... Glasauge Bill |
03.11.2010, 19:36 | #29 |
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Hey Gb,
das ist mehr eben erst Heute klar geworden, dass sich die Zeit mit verkrümmt, deswegen habe ich ja auch das 2te Zitat gepostet Das mit der Realität erkläre ich gerne nochmals: Mit Zustand meine ich, das Gewicht von H (Wasserstoff) Bekanntlich wurde das gesamte Universum aus H aufgebaut, wenn wir jetzt annehmen, das H leichter ist als in diesem Universum, so wird es auch sofort andere Elemente geben=folglich (andere Realität). Toll das wir uns nun verstehen, habe viel gelernt. Danke vielmals @ROMOLUS Ich hasse deine Beiträge, die sind weder konstruktiv noch lustig. LG |
04.11.2010, 10:10 | #30 |
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Guten Morgen,
hmm... ...wenn wir nach der Welt ansich fragen, so halte ich es persönlich eher wie Kant wenn er nach Gott fragt. Wir können weder das wahre Wesen unserer Welt erkennen noch sind wir wirklich imstande Ausschließungen zu machen, die dieses Sein komplett erklären könnten. Jegliche Theorie die der Mensch hatte, hat und jemals haben wird, erhebt stets den Anspruch eines Konstruktes. Es ist nicht die Wirklichkeit die der Mensch zu beschreiben versucht, sondern es ist ein Bild von seiner Vorstellung der Welt. Dieses wiederum erhebt den Anspruch, dass es mit seinem Entwicklungsstand verquickt ist und Lösungen bieten soll, die ihm in seinem Denken, seinem Hoffen und ganzheitlichem Sein weiterbringen. Solange der Mensch in seiner physischer Ausdehnung begrenzt und unzulänglich ist, so sehr werden in gleichem Maße seine Vorstellungen der Bilder seiner Welt stets den selben Charakter haben. Alles was wir also betreiben (können) ist Wissenschaft. Unsere wissenschaftlichen Theorien aber scheinen zuweilen die unangenehme Eigenschaft zu besitzen, dass sie, sollte der Mensch einen gewissen Entwicklungsstand erreicht haben, sich selbst als falsch zu erweisen. Momentan scheint uns die Mathematik ganz verlässlich zu sein, allerdings könnte sich "irgendwann" auch eine einfache logische mathematische Gleichung als falsch herausstellen. Meiner Vorstellung nach gibt es so etwas wie voranschreitende Zeit nicht, es gibt lediglich so etwas wie "Materiekonstelletation". Wäre die komplette Beschaffenheit unserer Welt wie im Jahr 1491, so wäre das Jahr 1491. Was die Unendlichkeit des Universums anbelangt, so habe ich ein ganz witziges Konstrukt gebastelt. Die Weltz ist endlich und unendlicht zugleich. Aus Spaß stelle man sich mal vor, wir hätten ein magisches Mikroskop zur Verfügung. Mit diesem würden wir immer weiter in den Mikrokosmos hineinzoomen können, ohne an eine Grenze zu stoßen. Wir sehen Atome, Atomkerne, Gravitonen, Strings immer weiter hinein... Weil wir die Nacht über durchgearbeitet haben schlafen wir ein, während das Mikroskop weiterzoomt. Irgendwann in der Frühe weckt uns unsere Assistentin und wir schauen verschlafen ins Mikroskop und trauen unseren Augen nicht. Wir sehen Galaxien, ganze Haufen von denen, Sterne und Planeten, die Erde und können letztendlich uns selbst beobachten... |
04.11.2010, 13:10 | #31 |
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Liebes Katerchen (bist du auch das Katerchen aus gf.de?)
Danke vielmals für dieses schöne Philosophieren. In der Schule hatten wir auch viel über Kant gesprochen, aber ich hab seine Ansichten nie geteilt, weil seine Philosophien (jedenfalls für mich) viel zu radikal waren. Dennoch stimmt es wohl, dass wir unser Sein nie erklären können, aber der Versuch hat doch auch ihren Wert? Ihren Sinn. Mir reicht jedenfalls der Versuch fürs Leben, als die Gewissheit, nie etwas zu wissen. Liebste Grüße |
04.11.2010, 13:46 | #32 |
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Von Katerchen´s Antwort bin ich offengesagt begeistert, vor allem von dem Gedankenkonstrukt. Sie vereint Unendlichkeit und Endlichkeit.
Da ich nicht so physikalisch bewandert bin wie manch andere hier, würde ich gern wissen: Spricht etwas gegen diese Theorie? von meinem logischen Verständnis her, kling es nicht also unlogisch, wir sind ja nicht Aufgebaut wie ein Bildschirm, bei dem man minimal einen Pixel betrachten kann. Glasauge Bill Naja, dann kann ich mich ja noch glücklich schätzen. Hab ich jetzt etwas Falsch verstanden, die Lichtgeschwindigkeit =300.000m/s, wurde doch schon längst von Laborversuchen um das Zigfache überboten. Ein Laserstrahl durch eine Gaswolke soll die Ausbreitungsgeschwindigkeit mindestens verdoppelt haben, so stand es in meinem Physikbuch in der Schule, schon ne weile her aber? |
04.11.2010, 13:53 | #33 |
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Dazu habe ich folgenden Text aufgestöbert, der meines Erachtens den Sachverhalt verständlich erklärt:
Zwar weiß man schon länger, dass die Lichtgeschwindigkeit keine absolute Grenze ist, und zwei Mal wurde sie in Experimenten auch bereits überschritten. Jetzt aber haben Wissenschaftler vom NEC Research Institute in Princeton, New Jersey, angeblich einen Lichtpuls 300 Mal schneller als die Lichtgeschwindigkeit (300000 Kilometer in der Sekunde im Vakuum) fliegen lassen, wie sie in der neuesten Ausgabe von Nature berichten. Das Licht ließ sogar den Eindruck entstehen, als habe es die mit Cäsium-Gas gefüllte Kammer früher verlassen, als es in sie eingetreten ist. |
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