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22.12.2007, 23:03 | #1 |
Frost
Frost
Verlassene Felder. Das Aneinanderreiben von Weizen und Roggen im Wind ist was die Dauerpräsenz angeht, beinahe dem Herzschlag gleich. Von Sekunde zu Sekunde wird die Böhenmaschinerie, die das Getreide antreibt, immer kälter. Bis sie sich schließlich mit dem warmen Boden in einen Nebel verbindet der das Herz erstillen lässt, während sich die Getreidehalme zurücklehnen. Sodann geht er nieder und in Richtung des Windes bilden sich die Tränen der verstorbenen Körner. |
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23.12.2007, 00:02 | #2 |
Du hast hier eine Naturszene mit vielen, bunt gestalteten Bildern beschrieben. Das ist dir schön gelungen. Besonders gut gefallen mir die "Tränen der verstorbenen Körner"! Selbst wenn ich mir hier "vergessenen" oder "verlorenen" auch gut vorstellen könnte.
Nicht so gelungen finde ich den Vergleich mit dem Herzschlag. Klar, du möchtest hier den Reben Leben einhauchen, jedoch finde ich es hier zu umständlich. Das Wort "Böhenmaschinerie" lässt die Deutung von einer einfachen Naturszene auf ein Kriegs/ Wirtschaftsthema wandern. Das gefällt mir, der Rest lässt sich gut in diese Interpretation einarbeiten. Ich habe es gerne gelesen und besenft Grüße Glasauge |
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