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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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13.03.2016, 03:10 | #1 |
Dabei seit: 11/2014
Ort: Das Meer ist mein Garten aus Kristallen und Träumen ...
Alter: 66
Beiträge: 2.583
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Freyas Lied
Seit Erden und Erden wandere ich
singe mit euch im Glanz der ersten Lichter in euren Herzen in meinem Schloss neben der großen Linde die Sonnengold fängt und zwischen die Blätter gießt wirken wie durchscheinendende Geister meine Gäste, Schicksalswürfel in meinen Händen für die innere Kälte: der Schnee für das Leben: das Wasser für die Gefühle: die Fische für das Erleben: die Seelen für die innere Schöpfung: Gebackenes und Gesottenes als Herzensöffner: die Schlüssel für die Freiheit: das Blau für das Überwinden: der Tod für Mut, Kampf und Erkenntnis will ich sein Freya, Göttin der Liebe Mardöll auf meinem Eber reite ich in den Sonnenaufgang des Frühjahrs lasse Knospenteppiche schweben die das Land mit Atem bedecken Katzen ziehen meinen Wagen wenn ich des Sommers durch die untergehenden Flammen jage dann habe ich den Abendstern auf den Lippen in meinen Haaren singen schon die Mondvögel und fällt der erste Schnee werfe ich mir die Falkenfedern den magischen Mantel über meine Schultern und fliege fliege um dir die Liebe, das Leben zu bringen werfe den Seidr denn ich bin die Zauberin komm mit dem Schnee komm mit dem Schnee zu mir komm mit dem Schnee zu mir in den Wald dann wollen wir über kristallene träumende knirschend vereiste Wässerchen springen unter denen schillernde Fische warten warten auf dich unter all dem Weiß brennen herzpulsende Seelen für die trag ich in Schüsseln gebackene Träume in meinen Händen klirren Schlüssel mit den Spiegeln unserer murmelnden Stimmen mit ihnen schließ ich das Lachen auf das unter windgewirbelten Flocken zwischen zauberkalten Steinen eingeschlossen liegt komm mit komm mit dem Blau komm mit dem Blau deiner Gedanken komm mit dem Blau deiner Gedanken zu mir komm mit dem Blau deiner Gedanken zu mir in den See da wollen wir über sanft fließende geheime wärmende Bächlein schwimmen über denen sterbende Fische weinen weinen mit dir über all dem Blau fliegen künftige Seelen die tragen für dich Töpfe mit gesottener Hoffnung in meinen Händen klirren Schlüssel mit den Bärten gläserner singender Öffner mit ihnen schließ ich das Rufen auf das unter mondgelichteten Wellen zwischen sonnenblutenden Knospen eingeschlossen liegt komm komm mit komm mit dem Tod komm mit dem Tod zu mir komm mit dem Tod zu mir in das Licht ich bin Freya Göttin der Liebe ich gehe mit dir über die Klippen Hels zurück ins Leben ich bin die Zauberin Mardöll. C. Mara Krovecs / 2004 |
18.03.2016, 20:53 | #2 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.493
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Freya ist doch die schwebende Liebe verteilende
und Fricka ihre ausformung als heilige Hausfrau, Hausherrin mit dem Schlüssel das vermischt sich ein bisschen. Die eine verzaubert das Spiel und die andere das zu Hause. Zwar sind diese Teile in jeder zauberhaften Frau, aber sie sind einzeln vorhanden. Aber es beleuchtet die verschiedenen Aspekte von ihr, das ist schön. Und mit Hausfrau meine ich keine unterdrückung der Frau, aber Frauen haben mehr Talent dazu eine Wohnung in ein Heim zu verwandeln, in etwas verwurzeltes. Eine Männerwohnung ist eher eine Heimatlos treibende Schiffskabine. Vielleicht ist es auch die Verbindung von beidem. Es geht um das besondere im Alltäglichen. Freya ist die erotische Zauberin der Liebe und Fricka die die ein Haus in ein Heim verwandelt. Während Odin nur immer an die Zukunft und irgendwelche zu lösenden Probleme denkt, leben die beiden dafür das Jetzt in etwas schönes und zauberhaftes zu verwandeln. |
20.03.2016, 02:10 | #3 | ||
Dabei seit: 11/2014
Ort: Das Meer ist mein Garten aus Kristallen und Träumen ...
Alter: 66
Beiträge: 2.583
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Gott kvöld, dr. frankenstein,
ja, Freya und Fricke werden manchmal gleichgesetzt; Freya hat noch andere Namen, Mardöll , manchmal auch Frau Holle, sie wird mit Venus verglichen, unterscheidet sich aber von Aphrodite, weil Freya auch kriegerische Ambitionen hat. In vielen Mythologien gibt es so eine Art von Göttin, die einerseits für die LiebesLiebe steht und andererseits für die heimelige beschützende Liebe.In Lettland ist das die Göttin Mára. Der Strich über dem "a" geht anders, ist hier aber nicht auf der Tastatur. Als Kind habe ich ganz stolz erzählt, dass Mara der Name einer lettischen Liebesgöttin ist. Daraufhin erzählte der Junge, dem ich das so gesagt habe: "Mara sagt sie ist eine elektrische Liebesgöttin" Alle haben gelacht und ich habs als Kind nie mehr erzählt. Zitat:
Zitat:
Merci für Deine Gedanken aus dem Nachtnorden |
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