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Alt 17.10.2022, 22:03   #1
weiblich LittleBlueDagon
 
Dabei seit: 06/2018
Alter: 23
Beiträge: 80

Standard Neue Anfänge

Morgen früh geht es los
Zittere am ganzen Körper
Zittere vor Aufregung
Kann nicht erwarten mich vor ihnen zu fürchten
Mich selbst zu überwinden
Was werden sie sagen?
Was sollen sie schon sagen?
Vielleicht lässt mich jemand fallen
Doch falle ich auf weiche Matten
Habe trotzdem Angst vorm Sturz
Auch wenn es nicht logisch erscheint
Denn wenn die Füße nicht mehr auf festem Boden stehen
Ist der Kopf gleich Meter von der Erde entfernt
Und gefallen bin ich schon oft
Man müsste meinen ich wüsste wie das ist
Und das tue ich
Es ist die Matte die den Unterschied macht
Gebrochene Herzen und Rippen lassen vergessen
Wie die Realität ist
Sorgende Blicke und Menschen umgeben mich
Betrachten mich von nah und fern
Aufstehen muss ich aber selbst
Muss nicht alles alleine machen
Will mich aber manchmal ein bisschen beweisen
Fallen und wieder aufstehen, ja so sind
Neue Anfänge

-LittleBlueDragon
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Alt 19.10.2022, 13:43   #2
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Hallo LittleBlueDagon,
mich stört die Überschrift (und der letzte Vers)."Neue Anfänge" lässt vermuten, dass es auch alte Anfänge gibt. Die Wortschöpfung "Neuanfang" ist mir bekannt und oft im Munde von Politikern: "Wir wollen einen Neuanfang wagen". Aber dadurch wirde der Begriff nicht besser, sondern ähnelt sehr dem "weißen Schimmel".
Der Überschrift folgt ein sehr prosalastiger Text und ich erkenne darin kein Gedicht. Du reihst Banalitäten aneinander und glaubst, durch Zeilenumbrüche dem Geschriebenen die Form eines Gedichts zu geben.
Was soll ich damit anfangen:
Denn wenn die Füße nicht mehr auf festem Boden stehen
Ist der Kopf gleich Meter von der Erde entfernt

Mein Kopf ist im Normalzustand meines Körpers etwa 1,75 m von der Erde entfernt. Sollte ich auf wackligem Untergrund stehen und auf die Schnauze fallen, beträgt der Abstand zur Erde um die null bis zwanzig Zentimeter.
Daraus den Inhalt eines Gedichts zu machen - auf die Idee bin ich noch nicht gekommen.
Gruß,
Heinz
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Alt 19.10.2022, 13:53   #3
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.103

Die Lyrik gilt als Königsklasse der Literatur, und reimlose Dichtung, meisterhaft umgesetzt, kommt der göttlichen Sphäre nah. Prosa mit Zeilenumbrüchen, deren Inhalt einem Tagebucheintrag gleicht, reicht für die hohe Klasse nicht aus.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
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Alt 20.10.2022, 15:12   #4
weiblich LittleBlueDagon
 
Dabei seit: 06/2018
Alter: 23
Beiträge: 80

Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
Der Überschrift folgt ein sehr prosalastiger Text und ich erkenne darin kein Gedicht. Du reihst Banalitäten aneinander und glaubst, durch Zeilenumbrüche dem Geschriebenen die Form eines Gedichts zu geben.
Hallo Heinz! Dieser Text ist kein Gedicht, sonst hätte ich ihn ja in einer der Gedicht Rubriken gepostet. Ein Tagebucheintrag muss keineswegs einem Reimschema folgen und die Zeilenumbrüche dienen nur zur Segmentierung und Vormatierung meiner Gedanken in einer für mich schlüssigen und formschönen Art.

Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
Was soll ich damit anfangen:
Denn wenn die Füße nicht mehr auf festem Boden stehen
Ist der Kopf gleich Meter von der Erde entfernt

Mein Kopf ist im Normalzustand meines Körpers etwa 1,75 m von der Erde entfernt. Sollte ich auf wackligem Untergrund stehen und auf die Schnauze fallen, beträgt der Abstand zur Erde um die null bis zwanzig Zentimeter.
Daraus den Inhalt eines Gedichts zu machen - auf die Idee bin ich noch nicht gekommen.
Gruß,
Heinz
Ich habe da tatsächlich nicht an einen wackligen Grund/Boden gedacht, sondern mehr ans Bouldern wo man gerne Mal mehrere Meter über dem Boden hängt, aber doch nie so weit mit den Füßen vom Boden weg ist wie man beim Blick nach unten denken könnte. Weil man beim Bouldern nicht gesichert ist ist der Angstfaktor gleich viel größer, selbst wenn man beim Sturz nur auf die weiche Matte fällt.

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Die Lyrik gilt als Königsklasse der Literatur, und reimlose Dichtung, meisterhaft umgesetzt, kommt der göttlichen Sphäre nah. Prosa mit Zeilenumbrüchen, deren Inhalt einem Tagebucheintrag gleicht, reicht für die hohe Klasse nicht aus.
Liebe Ilka, von den göttlichen Sphären bin ich tatsächlich noch weit entfernt, gut, dass es sich hierbei nicht um ein Gedicht handelt!

Gruß
LittleBlueDragon
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Alt 20.10.2022, 15:49   #5
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
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Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.103

Zitat:
Zitat von LittleBlueDagon Beitrag anzeigen
Liebe Ilka, von den göttlichen Sphären bin ich tatsächlich noch weit entfernt, gut, dass es sich hierbei nicht um ein Gedicht handelt!
Da hast du natürlich recht. Ich hatte übersehen, in welcher Rubrik der Text steht. Mea culpa. Da waren meine Füße dem Kopf mal wieder voraus.
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