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Alt 07.10.2022, 12:17   #1
weiblich Ilka-Maria
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Standard Ich bin ein Tier!

Liebe Poetrianer,

vielleicht gelingt es mir, mit diesem Faden ein wenig eure Phantasie anzuregen.

Wie ziemlich jeder schon einmal gehört hat, sind sich die Philosophen und Psychologen darüber einig, dass niemand aus seiner Haut heraus und in diejenige eines anderen Lebewesens schlüpfen kann. Das klassiche Beispiel lautet: Niemand kann wissen, wie es sich anfühlt, eine Fledermaus zu sein.

Das schöne am Menschen: Unsere Vorstellungskraft ist grenzenlos. Und deshalb ist meine Idee, dass ihr euch in Gedanken als ein Tier seht und eine kleine Geschichte darüber scheibt, wie ihr euch in dessen Haut fühlt, wie ihr mit dessen Augen die Welt seht und wie ihr euch darin bewegt. In welcher Form auch immer - als Prosa, als Gedicht, als Liedtext oder was euch sonst gefällt. Es muss kein literarisches Meisterwerk sein, sondern in erster Linie Spaß machen und Ideen erzeugen, auf die man ansonsten nicht käme.

Ich mache mal mit einem Beispiel den Anfang:

Ich bin ein Koala

Ein Baum als Wohnort ist himmlisch. Von hier aus habe ich einen guten Überblick, was auf Erden abläuft. Und ich darf mich sicher fühlen. Fressfeinde habe ich zwar nicht, aber diese Ungetüme, die mit Radau durch den Wald brettern, sind kreuzgefährlich, die haben schon manchen meiner Kumpel plattgefahren, der nicht schnell genug über die Straße gekommen ist. Es stört mich nicht weiter, dass meine Diät äußerst einseitig ist, denn um mich zu ernähren brauche ich nichts weiter zu tun, als in aller Bequemlichkeit Eukalyptusblätter abzufressen und sie tüchtig durchzukauen – für andere Vegetarier vielleicht langweilig, für mich jedoch das Schlaraffenland. Außerdem bin ich wegen meines plüschigen Aussehens beliebt, ein weiterer Pluspunkt, der das Leben angenehm macht. Sobald einer dieser Zweibeiner mit einem Rucksack auf dem Buckel mich erblickt, stößt er Laute des Entzückens aus. Er nennt mich dann einen süßen Teddybären, obwohl ich mit Bären biologisch nichts zu tun habe. Mir soll es recht sein, denn die Zweibeiner sind hilfsbereit. Wenn sie einen unserer Art verletzt finden, bringen sie ihn in eine Klinik, pflegen ihn gesund und bringen ihn dann in den Wald zurück. Es ist schon sehr komfortabel, die richtige Staatsbürgerschaft zu haben.
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Alt 07.10.2022, 13:40   #2
männlich MonoTon
 
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Ich bin nicht so der Kurzgeschichtenspezialist, aber ich versuche es dennoch einmal.

Ich bin eine Ratte

Der Müll ist köstlich. Nummer 1 zeigte uns den Ort. Hier gibt es jeden Tag frische Reste die weggeworfen werden. Ein wahres Festessen. Dennoch muss man immer aufpassen, denn nicht einmal den Müll gönnen sie einem. Nummer 1 hat es selbst erlebt, als er aus dieser gelben Dose fraß. Wobei "erlebt" wohl die falsche Wortwahl ist. Ich höre sein quieken und röcheln noch, als wäre es erst gestern gewesen. "Gefahr! Gefahr! Hilfe! Helft...nicht atmen" Und dann, nichts mehr. Nur sein krampfhaftes Zucken. Er konnte nicht mal zu Ende fressen. Die ganze Familie sah ihn verrecken, also meiden alle seitdem die gelben Dosen. Die Familie hat ihn gleich danach entsorgt, Nummer 36 hat ihn noch ein wenig begattet, man sah aber, dass es ihm bald langweilig wurde und hat dann weiter entsorgt. Er ging wohl davon aus, das Nummer 1 nur schläft und roch dabei wohl besser als sonst. Für mich ist das nichts. Ich muss gestehen, dass mir der Müll immer noch besser schmeckt. Ich habe einmal geholfen eine Nummer 1 zu entsorgen. Sie schmeckte ähnlich wie es zu Hause riecht. Damals hat die Nummer 36 aber durchgezogen. Ich glaube die erste 36 mochte die Nummer 1 früher mehr. Nummer 1 hat das immer schon gemacht und Nummer 36 hat ihm dabei zugesehen. Ich glaube Nummer 36 wollte bestimmt nur seinen Posten und sonst ist der auch ganz komisch. Die Familie entscheidet morgen, dass Nummer 36 die nächste Futtersuche anführt. Dann darf er Nummer 1 sein. Ich freu mich schon auf die Entsorgung, irgendwas an ihm riecht heute anders.
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Alt 07.10.2022, 14:36   #3
männlich Manni M.
 
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Die allermeisten Menschen mögen mich nicht. Ja, sie hassen mich sogar. Obwohl ich ihnen nie etwas getan habe. Der Grund dafür ist schlichtweg meine Existenz. Okay, ich mag etwas anders aussehen, aber das tun viele andere doch auch! Im Gegensatz zu vielen anderen jedoch bin ich wirklich nützlich für die Gattung Mensch. Doch sie würden das erst dann erkennen, wenn ich gänzlich und für immer verschwunden wäre – einfach weg, was die meisten sich offen gestanden jetzt schon sehnlich wünschen. Was haben die denn bloß gegen mich? Hänge doch nur ruhig und friedlich in einer Ecke herum oder verstecke mich in Nischen, Ritzen oder schmalen Spalten. Was ist es nur, dass diese mich so abgrundtief hassen lassen? Alle von uns, die nicht das große Glück genießen dürfen, in Gegenden zu gedeihen, welche fernab jeglicher humaner Zivilisation liegen, stellen sich täglich dieselbe Frage.

Gestern gab es erstmalig eine Konferenz. Wir beratschlagten, was für Maßnahmen ergriffen werden können, um diesen Missstand ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen, damit das Leben für uns und für sie endlich ein bisschen erträglicher wird. Wir haben uns darauf geeinigt, dass unsere Beine den mit Abstand gewaltigsten Stör- und Ekelfaktor darstellen. Und nach einigem Hin und Her gestaltete sich aus diesem einen Umstand die Lösung für das Problem: Wir sägten uns sechs Beinchen ab. Das hat tierisch wehgetan, und wir alle hatten danach eine höllische Mühe, wieder nach Hause zu kommen. Dort angelangt, schleppten wir uns kraftlos in unsere Ecken, wo wir schließlich nicht mehr jagen konnten. Eine nach der anderen verstarb.

Heute bin ich die letzte meiner Art. Bin so schwach, dass ich meine Augen kaum noch aufhalten kann. Das letzte, was ich realisiere, ist mein menschlicher Mitbewohner, wie er, von milliarden Stichen und Bissen übersät, am Fenster steht und fleht: „Kommt zurück!“
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Alt 11.10.2022, 21:42   #4
männlich Heinz
 
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Standard Ich, ein König der Lüfte

(ein Versuch in Hexametern zu schreiben)

Spatzen und Tauben vertreib ich vom lichtblauen Himmel,
majestätisch sei, so sagen die Menschen, mein Flug.
Schaut doch, wie gern ich beschwingt in höhere Sphären entschwinde,
ruhend auf meinem glänzenden Fittich die Freiheit genieße.

Mich, den Rotmilan, Beute erspähend in schwindelnder Höhe,
nennt man den König der Lüfte, leuchtet doch sonnengeküsst
mein Gefieder, schreckt doch mein Ruf junge Gänse und Hühner,
grinsend sagt der Lateiner von mir: Milvus non curat muscam! *)

Wollt ihr mich, den Vogel des Jahres, den niedere Beute, sei`s **)
Mücke, sei`s Fliege nicht kümmert, am Himmel erkennen,
leicht mach ich`s euch, seht nur meinen gegabelten Schwanz,
hört meinen gellenden Pfiff, versteckt aber rasch eure Gänse.

*) sinngemäß: Der Milan kümmert sich nicht um Mücken
mit meinen Worten: Eine Mücke geht dem Milan am Arsch vorbei
**) Der Rote Milan (auch Gabelweihe genannt, obwohl er keine Weihe ist)
war "Vogel des Jahres 2000.

Geändert von Heinz (12.10.2022 um 07:38 Uhr)
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Alt 11.10.2022, 22:08   #5
weiblich Ilka-Maria
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Standard Ich bin ein Regenwurm

Ich bin weich, taub und blind und ein Leckerbissen für Vögel, deren Schnabel stark genug ist, in der Erde nach mir zu hacken. Denn dort bin ich zu Hause. Im Kühlschrank für die Amseln, die mir am emsigsten zu schaffen machen. Meistens erkenne ich sie an ihrem Schatten, und dann grabe ich mich schnell weiter nach unten ein.

Die Gärtner lieben mich, weil ich die Erde ihrer Beete locker halte. Die Amseln lieben mich auch, weil ich ihnen schmecke. Und die Kinder lieben mich, weil sie mit mir ihren Schabernack treiben können. Sie schneiden mich in der Mitte entzwei und klopfen sich vergnügt auf die Oberschenkel, wenn sie sehen, dass mir an den abgeschlagenen Enden neue Köpfe wachsen. Anneliden wie ich wären den Scharfrichtern aller Revolutionen ein Grausen gewesen.

Wenn es stark regnet und der Boden geschwemmt wird, muss ich raus. Sonst würde ich ertrinken. Und lande, wenn es schief läuft, auf einem Gehweg oder einem Fahrradweg. Dann freue ich mich über das Kind, das ohne Scheu meinen schleimigen Leib in die Finger nimmt und ins Gras setzt. Dabei fühle ich mich gar nicht schleimig oder kalt an, sondern glatt und warm.

Aber egal, wie ich wahrgenommen werde. Die Erde liebt mich, und ich liebe die Erde. Ich bin ihr Pflug, und sie ist mein Heim.
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Alt 11.10.2022, 22:26   #6
männlich Heinz
 
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Lieber MonoTon,
sehr überzeugend wirkt dein Rattendasein nicht auf mich. Vielleicht liegt es an der Numerierung, die mich ganz konfus macht.

Lieber Manni M.,
ich glaube beinahe begriffsstutzig zu sein. Bist du eine Fledermaus? Wenn ja, wie komme ich dann mit sechs abgesägten Beinen zurecht? Bist du ein Insekt, dann frage ich mich, wie du ganz ohne Beine überhaupt noch bewegungsfähig warst. Bist du eine Spinne, dann komm ich mit der Anzahl der Beine nicht klar.

Liebe Ilka-Maria,
der Koala und der Regenwurm, die gefallen mir. Auch deshalb, weil die naturkundlichen Bemerkungen stimmen. So etwas Kindern vorzulesen (das Wort Koala und Regenwurm verschlüsseln) und sie raten zu lassen, wer oder was wohl gemeint sei, könnte Spaß machen und die Fantasie der Kinder anregen.

Liebe Grüße euch allen,
Heinz
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Alt 12.10.2022, 08:43   #7
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
Lieber Manni M.,
ich glaube beinahe begriffsstutzig zu sein. Bist du eine Fledermaus? Wenn ja, wie komme ich dann mit sechs abgesägten Beinen zurecht? Bist du ein Insekt, dann frage ich mich, wie du ganz ohne Beine überhaupt noch bewegungsfähig warst. Bist du eine Spinne, dann komm ich mit der Anzahl der Beine nicht klar.
Manni hat leider die Überschrift ausgelassen. Ich glaube, es handelt sich um eine Bettwanze.
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Alt 12.10.2022, 10:09   #8
männlich Heinz
 
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Liebe Ilka-Maria,
ich habe glücklicherweise noch nie mit Bettwanzen zu tun gehabt, weiß aber von anderen, dass diese Parasiten für die Menschen sehr unangenehm sein können. Mannis Beschreibung passt eigentlich nicht auf diese Blutsauger. Aber vielleicht klärt er uns noch auf.
Liebe Grüße,
Heinz
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Alt 12.10.2022, 13:04   #9
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Liebe Ilka-Maria, Lieber Heinz,

ich bin eine Spinne. Deshalb habe ich mir auch nur sechs Beinchen abgesägt, damit ich noch zwei übrighabe, um nach Hause zu kommen. Und wenn ich dann nicht mehr da bin, gibt es unzählige Plagegeister unter den Insekten, welche ich nicht mehr fressen kann, und die dann die Menschen stechen und beißen.

LG
Manni
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Alt 12.10.2022, 13:18   #10
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Zitat:
Zitat von Manni M. Beitrag anzeigen
Wir sägten uns sechs Beinchen ab. Das hat tierisch wehgetan, und wir alle hatten danach eine höllische Mühe, wieder nach Hause zu kommen. Dort angelangt, schleppten wir uns kraftlos in unsere Ecken, wo wir schließlich nicht mehr jagen konnten.
Es fällt mir schwer, dir die Sechs-Beinchen-Erklärung abzunehmen, die für mich wie eine Ausrede klingt. Du magst eine Spinne gemeint haben, aber der Verdacht, du könntest sie den Insekten zugeordnet haben, kommt damit nicht aus der Welt. Wäre aber nicht schlimm, denn die meisten Menschen glauben, dass Spinnen Insekten seien, obwohl sie, wenn auch entfernt, zur Kategorie der Krebse gehören.
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Alt 12.10.2022, 13:19   #11
männlich Heinz
 
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Lieber Manni M.,
Spinne war in meinem Fokus, aber die Anzahl der Beine hat verwirrt. Ich mag Spinnen und verstehe nicht, wie man sich so vor ihr erschrecken oder gar ekeln kann.
Liebe Grüße,
Heinz
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Alt 12.10.2022, 13:28   #12
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Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
Spinne war in meinem Fokus, aber die Anzahl der Beine hat verwirrt. Ich mag Spinnen und verstehe nicht, wie man sich so vor ihr erschrecken oder gar ekeln kann.
Manche können sogar bezaubernd sein. Als ich Kind war und in den Kohlekeller geschickt wurde, um Holzscheite und Eierkohle raufzuholen, seilte sich vor meinen Augen eine kleine, schneeweiße Spinne in einer bestechenden Anmut ab. Als trüge sie ein federleichtes Brautkleid. Bis dahin waren Spinnen für mich dunkelbraune bis schwarze Monster gewesen. Diese Beobachtung hatte meinen Blick auf Spinnen für immer verändert. Sie zu töten ist keine Option.
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Alt 12.10.2022, 13:32   #13
männlich Manni M.
 
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Hä, wieso Ausrede? Ich dachte eigentlich, der Hinweise wären genug gegeben: Hinweis auf den Ekelfaktor wegen der Beine (acht!) Hängen (in Netzen) in Ecken herum. Verkriechen sich in Spalten und Ritzen. Sind überaus nützlich, weil sie Insekten vertilgen, die ich bestimmt nicht für Spinnentiere halte.


Ja, ich mag Spinnen auch sehr gerne. Deshalb lasse ich sie meistens auch in meiner Wohnung leben und habe daher weniger Probleme mit Stechmücken. Naja, die ganz großen unter ihnen bringe ich dann doch wieder nach draußen – aber lebendig!

LG
Manni
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Alt 12.10.2022, 13:56   #14
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Zitat:
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Verkriechen sich in Spalten und Ritzen. Sind überaus nützlich, weil sie Insekten vertilgen, die ich bestimmt nicht für Spinnentiere halte.

Kann man so sehen, stimmt aber nicht. Spinnen verkriechen sich nicht in Ritzen und Spalten, sondern rollen sich ein und lauern in gut sichbaren Netzen oder in Erdhöhlen. aus denen sie heraus ihre Beute anspringen. Und dabei oft genug verlieren. Selbst eine Tarantel sieht gegen eine Schlupfwespe alt aus.

Die meisten Spinnen sind harmlos. Der Ekelfaktor geht auf die Urzeit zurück, als Spinnen tellergroß waren und ihr Gift töten konnte. Aber einen Menschen mit einem Spinnenbiss zu fällen wäre gleichbedeutend damit, einen Baum mit einer Nagelfeile umzusägen.


Kurz gesagt: Ich hätte die Selbstreflektion der Spinne anders geschrieben.
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