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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 05.12.2022, 15:43   #1
männlich Manni M.
 
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Alter: 45
Beiträge: 113

Standard Lieder der Einsamkeit

Die zweisame Sinnlichkeit sucht sich ihr Lied
im schwebenden Klang einer zweisamen Stille.
Dort, wo kein Dritter der Liebenden Einklänge sieht
und niemandes anderen lüsterner Wille
vernimmt, was im lieblichen Stillen geschieht.

Im zweitrauten Laut, der durch Mauern sich schwingt,
sind Welten verborgen für einsame Wände.
Fliehende Träume, die einheitlich unsichtbar sind
und niemals begreiflich für einzelne Hände,
wie sanft und vertraut es woanders auch klingt.

Im lauschenden Ohr steckt ein listiger Keim.
Begehren beherrscht ein verschwiegenes Träumen.
Echos der Furcht vor dem Bleiben im selbigen Sein
gebieten melodisch in träumenden Räumen
im höllischen Engelsklang: Weine allein!
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Alt 08.02.2023, 21:24   #2
männlich MonoTon
 
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Hallo Manni

Ein Amphybrach oder ein Daktyl?
Ich neige dazu es eher einem 4 hebigen Daktylus zuzuordnen mit gehobener Kadenz.
Auf alle Fälle ist es ein sehr schöner Text der trotz seiner länge einen sehr raschen Lesefluss hat. Kaum das man anfing, war auch schon das Ende vor Augen.
Das hat zum Vorteil, das man es erneut lesen muss. Mit Augenmerk auf den Inhalt.

Zu beginn dachte ich erst dass mich die vielen "s" laute stören werden, aber es waren interessanter weise sehr weiche "s" eingearbeitet, was einen recht säuselnden Effekt in sich trägt. Es schmeichelt dem Text und unterstützt die Melancholie und dessen Grundton.
Es gibt aus meiner Sicht kaum etwas schlimmeres, als weiche und warme Textinhalte die etwas sinnliches vermitteln wollen, die aber phonetisch dann überall zischen, pieksen und fispeln und die Laut zu penetrant für den Text wirken.
Meine Hochachtung für die gekonnte Umsetzung.

Natürlich prüfe ich auch, die wenigsten kommen darum herum.

Zitat:
Die zweisame Sinnlichkeit sucht sich ihr Lied
im schwebenden Klang einer zweisamen Stille.
Dort, wo kein Dritter der Liebenden Einklänge sieht
und niemandes anderen lüsterner Wille
vernimmt, was im lieblichen Stillen geschieht.
xXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxxXx
XxxXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxX

Oh das mag ich, der reine Daktylus in der Mitte Z3 ist sehr eindringlich.
Die anderen Daktyle wirken dagegen etwas zurückhaltender und eher sinnierend.
Ein schöner Bruch und durchaus stimmig. Hm, wiederholt es sich in den Folgestrophen, oder ist es ein schönes Extra?

Zitat:
Im zweitrauten Laut, der durch Mauern sich schwingt,
sind Welten verborgen für einsame Wände.
Fliehende Träume, die einheitlich unsichtbar sind
und niemals begreiflich für einzelne Hände,
wie sanft und vertraut es woanders auch klingt.
xXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxxXx
XxxXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxX

Klasse. War also durchaus kein schöner Ausrutscher.
Gefällt mir sehr gut.
Wie gut dass ich geprüft habe, sonst wäre es mir tatsächlich untergegangen.
Was schade gewesen wäre.

Zitat:
Im lauschenden Ohr steckt ein listiger Keim.
Begehren beherrscht ein verschwiegenes Träumen.
Echos der Furcht vor dem Bleiben im selbigen Sein
gebieten melodisch in träumenden Räumen
im höllischen Engelsklang: Weine allein!
xXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxxXx
XxxXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxX

Das Ende wirkt verkürzt. Ist es aber gar nicht. Der Effekt ensteht durch den fordernden Gustus der letzten Zeile. Es passt sehr schön zum Inhalt und wirkt sehr bestimmt.

Den Text habe ich gerne gelesen.
Ich wundere mich warum er so klanglos verebbt ist und keine Antwort erhielt.
Vielleicht durch sein schwermütiges Thema und der erwähnung des Wortes "Weinen" am Ende? Viele reagieren allergisch, sobald sie konkret ausgeschriebene Emotion in Textform lesen.
Aber manchmal ist die einfachste Emotion auch der Beste und direkteste Sinnträger.
Er wirkt nur oft sehr abgenutzt.

Lg Mono
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Alt 10.02.2023, 20:44   #3
männlich Manni M.
 
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Hallo Mono,

vielen Dank für deine ausführliche Durchleuchtung des Textes. Ich finde es echt bemerkenswert, wie viel Mühe du dir damit gibst. Im ersten Moment dachte ich: oh nein, so viele Xe, was habe ich denn bloß falschgemacht. Umso froher war ich dann natürlich über dein Fazit. Aber beginnen wir von vorn.

Zunächst einmal bin ich, so wie viele andere bestimmt auch, ein Autodidakt was das Schreiben angeht. Deshalb tue ich mich mit so manchen fachlichen Begrifflichkeiten etwas schwer. Ob es nun Daktylen oder Amphybrachen sind, kann ich gar nicht so genau beantworten. Aus meiner Sicht snid es einfache Daktylen. Was die unschönen Zischlaute in einigen Gedichten angeht, kann ich dir nur zustimmen. Es hat mich sehr gefreut, dass dir meine Umsetzung gefallen hat.

Bezüglich der Gliederung und des Metrums hatte ich einen eher schlichten Gedankengang; die Anzahl der Silben. 11, 12, 13, 12, 11. Und das wars schon. Das Ganze hatte dann für mich so etwas wie das Hinauf- und Herabsteigen von Stufen.

Was die Resonanz angeht, wundert es mich ebenfalls, warum manche Texte relativ wenig, andere wiederum so viel erhalten. Ich selbst kann mich da eigentlich nicht beschweren. Vielmehr habe ich darüber gerätselt, warum einige (besonders ein Gedicht) so viele Aufrufe erhalten haben. An der Qualität an sich kann es M. E. nicht liegen. Ich glaube aber mittlerweile, dass es an irgendwelchen Bots liegt.

Abschließend möchte ich nochmal Danke sagen. Und was ich schade finde, ist, dass deine akribische Kritik leider oft nicht genug gewürdigt wird. Da heißt es dann nur, danke und Auf Wiedersehen. Gerade in einem Forum für Hobbydichter ist diese Art der Begutachtung ein Segen. Jeder Neuling oder besser jeder Schreiber sollte sich das X-en zu Herzen nehmen. Das hilft ungemein, seine eigenen Texte bequem zu analysieren und dann ggf. zu verbessern.

Liebe Grüße
Manni
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Alt 10.02.2023, 21:45   #4
männlich MonoTon
 
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Beiträge: 1.102

Beachtlich, dein Sprachgefühl scheint sehr gut zu sein, wenn du sagst, dass du von Metren wenig Ahnung hast. Du gehst nach Gehör und hast ein natürliches Rhythmusgefühl.

Zitat:
vielen Dank für deine ausführliche Durchleuchtung des Textes. Ich finde es echt bemerkenswert, wie viel Mühe du dir damit gibst. Im ersten Moment dachte ich: oh nein, so viele Xe, was habe ich denn bloß falschgemacht. Umso froher war ich dann natürlich über dein Fazit. Aber beginnen wir von vorn.
Ich schreibe gerne. Ohne leichten Masochismus geht es wohl nicht.
Wenn andere einen aus "Herzschmerz" ignorieren, schaudere ich mich und hab Gänsepelle. Spaß beiseite. Es kann demotivierend sein, aber selbst wenn die Person an die es gerichtet ist sich nicht interessiert, lesen es andere und nehmen etwas für sich mit. Das ist etwas gutes.
Ja, ich habe schon öfter vermutet das man vielleicht angst hat wenn man mich liest, oder zumindest im Vorfeld genervt ist. Ich liebe es einfach auf alles zu... iXen. (Lass ich mal so stehn...)

Zitat:
Zunächst einmal bin ich, so wie viele andere bestimmt auch, ein Autodidakt was das Schreiben angeht. Deshalb tue ich mich mit so manchen fachlichen Begrifflichkeiten etwas schwer. Ob es nun Daktylen oder Amphybrachen sind, kann ich gar nicht so genau beantworten. Aus meiner Sicht snid es einfache Daktylen. Was die unschönen Zischlaute in einigen Gedichten angeht, kann ich dir nur zustimmen. Es hat mich sehr gefreut, dass dir meine Umsetzung gefallen hat.
Ich bin ebenfalls Autodidakt und was unklar ist kann man immer erfragen. oder Nachlesen, da geschriebenes oft nicht wegläuft.
Außer man verfasst eine Kritik und das Gedicht ist plötzlich verschwunden. Mir fehlen ein paar Kritiken. Darum freue ich mich oft um so mehr, wenn jemand nett oder auch unfreundlich antwortet.
- Daktyle sind eine Form der Versfüße, so auch Amphybrache.
- Der Daktyl ist Betont-unbetont-unbetont (Xxx)
- Der Amphybrachus ist unbetont-Betont-unbetont (xXx)
Beide Varianten unterscheiden sich darin, dass sie eine Stammsilbe besitzen auf die entweder 2 suffix folgen, oder ein affix vor der Stammsilbe steht und ein suffix folgt. Entweder bilden sie sich aus 3-silbern, oder aus 2-silbern mit 1 Nebenwort.

Ich vermute, deiner Aussage nach zu urteilen, dass du die Sätze mit einem leichteren Vorwort einfach harmonischer fandest und sich daraus dann ein Daktylus gebildet hat. Wie gesagt, sehr beeindruckend. Ein gutes Sprachgefühl, das ebenfalls in der Lage ist Farbnuancen in den Unterton zu legen. Ich höre Melancholie aus dem Text und eine gewisse Schwermütigkeit. Alles ist rötlich wie in Abendsonne getaucht. Selbst Texte können Farbe bekennen.

Zitat:
Bezüglich der Gliederung und des Metrums hatte ich einen eher schlichten Gedankengang; die Anzahl der Silben. 11, 12, 13, 12, 11. Und das wars schon. Das Ganze hatte dann für mich so etwas wie das Hinauf- und Herabsteigen von Stufen.
Wie gesagt, ich bin beeindruckt, dass du nur anhand von Silbenzählung imstande warst ein Metrum aufrecht zu erhalten, welches in der Mitte diese kleine Besonderheit hat und somit eindringlicher klingt.

Zitat:
Was die Resonanz angeht, wundert es mich ebenfalls, warum manche Texte relativ wenig, andere wiederum so viel erhalten. Ich selbst kann mich da eigentlich nicht beschweren. Vielmehr habe ich darüber gerätselt, warum einige (besonders ein Gedicht) so viele Aufrufe erhalten haben. An der Qualität an sich kann es M. E. nicht liegen. Ich glaube aber mittlerweile, dass es an irgendwelchen Bots liegt.
Soweit ich weiß gibt es hier keine Bots, Ilka lässt nicht alles ins Haus und ich hab hier auch noch nie wirklich Bots gesehen.
Ob fremdlesen ohne Anmeldung als klick zur Statistik gezählt wird weiß ich gerade nicht. Ich weiß auch gerade nicht welches Gedicht du meinst, ich glaube mir scheint etwas entgangen zu sein, aber ich schaue auch nicht wirklich auf so etwas wie Aufrufe. Mich wunderte nur, dass ein vermeintlich guter Text wirklich gar keine Antworten hatte, da mir das Sprachbild hier besonders gefiel.

Zitat:
Abschließend möchte ich nochmal Danke sagen. Und was ich schade finde, ist, dass deine akribische Kritik leider oft nicht genug gewürdigt wird. Da heißt es dann nur, danke und Auf Wiedersehen. Gerade in einem Forum für Hobbydichter ist diese Art der Begutachtung ein Segen. Jeder Neuling oder besser jeder Schreiber sollte sich das X-en zu Herzen nehmen. Das hilft ungemein, seine eigenen Texte bequem zu analysieren und dann ggf. zu verbessern.
Ich liebe Kritiken verfassen, ich tu mich eher schwer damit auf meine eigenen Texte einzugehen. Außerdem habe ich oft Selbstzweifel und bin sehr schnell verunsichert. Selbst wenn ich weiß, dass ich recht habe.
Auch eines der Probleme des Autodidakten vermute ich.
Oft Antworte ich auch zu schwer und vermutlich schreckt das andere eher ab.
Ich freue mich dass ich auf ein offenes Ohr getroffen bin, vielen Dank.
Ich mag deine Texte und diesen hier besonders und behaupte einfach mal, dass da jemand seinen Stil gefunden hat.
Nur weiß ich nicht wo ich stehe um das behaupten zu können.

Lg Mono
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2023, 10:30   #5
männlich Manni M.
 
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Um das vorwegzunehmen: Ich bin zu blöd, um hier die Funktion des Zitierens anzuwenden. Aber es wird auch hoffentlich so gehen.

Also ein wenig Ahnung habe ich schon, zumindest kann ich einen Jambus von einem Trochäus unterscheiden, und von einem Daktylus wusste ich, dass zwei unbetonte Silben einer betonten folgen. Wenn sich in meinen Texten dann etwas außerhalb von diesem Grundwissen befindet, ist das nicht willentlich beabsichtigt. Und ja, ich gehe sehr nach Gehör und Rhythmusgefühl. Man kann, was den Klang betrifft, ein wohlgeformtes Gedicht gut mit einem feingestimmten Lied vergleichen.

ZITAT: Es kann demotivierend sein, aber selbst wenn die Person an die es gerichtet ist sich nicht interessiert, lesen es andere und nehmen etwas für sich mit. Das ist etwas gutes.
Ja, ich habe schon öfter vermutet das man vielleicht angst hat wenn man mich liest, oder zumindest im Vorfeld genervt ist. Ich liebe es einfach auf alles zu... iXen. (Lass ich mal so stehn.
..)

Genauso sollte man es sehen. Irgendwo tauchte mal in einem Kommentar der Begriff Klugscheißer auf. Dem kann ihc nicht zustimmen. Belehrend, ja, aber eben auch lehrreich. Ich weiß noch, als ich zum ersten Mal damit angefangen habe, ein Klangbild von meinen Sachen zu erstellen. Das war absolut ernüchternd zu sehen, wie viel davon nicht gestimmt hat.

Bezüglich den unfreundlichen Antworten denke ich, dass die Unfreundlichen diejenigen sind, die sich für die Größten halten. Huldigt mir gerne, aber bloß nicht bemängeln. Gerade als relativer Anfänger hat man oftmals das Gefühl, etwas einzigartig Geniales erschaffen zu haben und sonnt sich in seinen Herz-Schmerz- oder Not-Tod-Reimen. Wenn man dann auf den Boden der Tatsachen herunter geschmettert wird, tut es halt mal weh. Am Ende geht es doch darum, wieder hochzuwachsen. Und somit ist deine objektive Art der Kritik vollkommen hilfreich.

Zu deinem Exkurs über Daktylen kann ich nur sagen, danke für den Hinweis. Aber bei mir ist sowas wie Perlen vor die Säue geworfen. Ich finde es zwar immer wieder interessant zu lesen, aber mein Köpflein will da nicht so ganz mitspielen. Ich bin weniger analytisch, eher intuitiv. Mir reicht da mein kleines Grundwissen, um ein paar nette Gedichte zu schreiben, die mir letztlich ganz gut gefallen.

ZITAT: Ich vermute, deiner Aussage nach zu urteilen, dass du die Sätze mit einem leichteren Vorwort einfach harmonischer fandest und sich daraus dann ein Daktylus gebildet hat. Wie gesagt, sehr beeindruckend.

Das klingt irgendwie alles planvoller, als es eigentlich der Fall ist. Wenn ich ein Gedicht schreibe, ist der Anfang, also die erste Zeile, meist intuitiv, zumindest, was die Form betrifft. Und diese versuche ich dann bis zum Ende durchzuhalten. Wenn man ein bisschen Erfahrung hat, wird es immer leichter, das zu bewerkstelligen. Dann macht es auch Spaß, zu experimentieren und nicht alles so völlig hermetisch zu schreiben. Der Rest ist einfach Herumfeilerei. Deshalb kann ich auch keine Gedichte wie am Fließband produzieren. Ich schreibe, lege es weg, hole es wieder hervor und arbeite daran. So kann man an seinen eigenen Sachen wachsen.

Was du über die Farben geschrieben hast, ist sehr interessant. So habe ich das noch gar nicht betrachtet.

ZITAT: Wie gesagt, ich bin beeindruckt, dass du nur anhand von Silbenzählung imstande warst ein Metrum aufrecht zu erhalten, welches in der Mitte diese kleine Besonderheit hat und somit eindringlicher klingt.

Da hab ich mich vielleicht ein wenig missverständlich ausgedrückt. Die Silbenanzahl hat nicht wirklich Einfluss auf das Metrum genommen. Ich hab es am Ende nur ein bisschen angepasst. Das Hauptaugenmerk waren aber die Silben.

ZITAT: Ich weiß auch gerade nicht welches Gedicht du meinst, ich glaube mir scheint etwas entgangen zu sein, aber ich schaue auch nicht wirklich auf so etwas wie Aufrufe.

Mich hat nur gewundert, warum einer meiner Texte (Als sie plötzlich vor mir steht) in kurzer Zeit so viele Aufrufe hatte. Das war schon ungewöhnlich. Deshalb kam mir der Gedanke an Bots.

ZITAT: Ich liebe Kritiken verfassen, ich tu mich eher schwer damit auf meine eigenen Texte einzugehen. Außerdem habe ich oft Selbstzweifel und bin sehr schnell verunsichert. Selbst wenn ich weiß, dass ich recht habe.
Auch eines der Probleme des Autodidakten vermute ich.

Selbstzweifel kenne ich nur zu gut. Aber weniger in Bezug auf Gedichte. Ich habe in den letzten Jahren ein paar Romane geschrieben, die mich mittlerweile mehr und mehr zu erdrücken scheinen. Bei einem Gedicht ist die Schablone zur Einordnung für mich recht greifbar geworden. Bei einem Roman sieht die Sache leider anders aus. Zumal ich nicht wirklich jemanden habe, der den Kram gegenliest. Und was man heutzutage oftmals an Informationen erhält, ist einfach nur zum Kotzen. Kurze, prägnante Sätze heißt es da z. B. oder die Regel Show don’t tell. Und dann schaut man sich an, was für ein Müll publiziert wird. Bücher geschrieben wie ein Spielfilm. Der deutsche Buchmarkt kommt mir inzwischen so gehaltlos wie die deutschen Kinofilme oder Charts vor. Bunter Einheitsbrei für eine graue Masse. Und wenn ich sehe, was für ein Buch aktuell sowohl den Deutschen als auch den Schweizer Buchpreis erhalten hat, falle ich komplett vom Glauben ab. Das hat wahrlich nichts mehr mit guter Literatur zu tun. Aber ich schweife ab.

Und ob ich meinen Stil gefunden habe, weiß ich gar nicht so genau,doch wenn es den Anschein erweckt, ist das wohl nicht das Allerschlechteste.

ZITAT: Nur weiß ich nicht wo ich stehe um das behaupten zu können.

Ich weiß nur, dass es hier User gibt, die sich für mich mehr lohnen zu lesen als andere. Definitiv gehörst du dazu. (Also zu denen, die sich lohnen). Ich möchte dir jetzt bestimmt kein Honig ums Maul schmieren. Aber du siehst es ja selber an den vielen positiven Antworten zu deinen Gedichten. Allerdings hapert es manchmal an der Rechtschreibung. Aber damit habe ich auch noch hier und da so meine Problemchen.

ZITAT: Ich freue mich dass ich auf ein offenes Ohr getroffen bin, vielen Dank.

Das kann ich nur zurückgeben. Auch danke ich dir für die Möglichkeit, mal etwas ausführlicher über mein Textlein sprechen zu können.

LG
Manni
Manni M. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2023, 11:54   #6
männlich Erhard Gratz
 
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Zitat:
Zitat von Manni M. Beitrag anzeigen
Um das vorwegzunehmen: Ich bin zu blöd, um hier die Funktion des Zitierens anzuwenden. Aber es wird auch hoffentlich so gehen.
Hallo Manni,

mit dem Zitieren ging mir ähnlich wie Dir. Ich habe viel herumprobiert und bin für mich zu folgendem Verfahren gelangt, das ich an Deinem Text demonstrieren möchte:
1. Auf den Button "Zitieren" tippen. Es öffnet sich das Editierfenster mit dem gesamten Text.
2. Ich will nur Deine erste Zeile zitieren. Also lösche ich alles, was nach Deiner ersten Zeile steht.
3. Aber Achtung: Die (QUOTE) (/QUOTE) müssen bestehen bleiben, in Deinem Fall also (QUOTE=Manni M.;587722) und (/QUOTE).
Ich habe gelöscht von "Also ein wenig Ahnung ..." bis "... LG Manni"
4. Danach kannst Du ober- und unterhalb des Zitats Deinen neuen Text einbringen, so wie ich das hier getan habe.
5. Jetzt auf den Button "Vorschau" unterm Editierfenster tippen und das Zitat wird auf hellgrünem Hintergrund sichtbar.
6. Zum Schluß muß man natürlich auf den Button "Antworten" drücken.

So jedenfalls wurstele ich mich durch, es wird sicher auch eleganter gehen.

Die Hilfe-Anleitung "Antworten auf Beiträge schreiben" kann man vergessen.

Ich fände es jedenfalls besser, wenn ich nach "Zitieren" im Editierfenster nur den zu zitierenden Text markieren müsste und dann zwischen (QUOTE) und (/QUOTE) alles andere automatisch gelöscht würde.
Ich vermute, dass Ilka einmal das Zitierschema geändert hat, ohne die entsprechende Hilfe-Sektion dem anzupassen.

Gruß,
Erhard
Erhard Gratz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2023, 13:12   #7
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Ich Copypaste den Gesamten Text einfach und markiere eine Textstelle darin die ich zitieren möchte indem ich mit dem Mauscursor drüber ziehe und linke Maustaste gedrückt halte.
Danach, wenn die Textstelle markiert ist, lasse ich es markiert und betätige die "Sprechblase" überm diesem Textfenster und es wird in [Quote] gesetzt.
Das kann ich beliebig oft machen.

Lg Mono
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Alt 12.02.2023, 15:42   #8
männlich Erhard Gratz
 
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[QUOTE=MonoTon;587735] ... und betätige die "Sprechblase" überm diesem Textfenster und es wird in [Quote] gesetzt.

Welche "Sprechblase" denn? Ich sehe keine.
Erhard Gratz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2023, 16:45   #9
männlich MonoTon
 
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Diese Sprechblase

Zitat:
Nachdem ich diesen Text markiere
siehst du das Ergebnis im Endposting

https://www.poetry.de/picture.php?al...pictureid=3793
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2023, 16:52   #10
männlich Erhard Gratz
 
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Beiträge: 160

Zusammen mit der Zeichnung habe ich es kapiert. Danke sehr.

Gruß,
Erhard
Erhard Gratz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2023, 21:51   #11
männlich Manni M.
 
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Beiträge: 113

Zitat:
Zitat von Erhard Gratz Beitrag anzeigen

So jedenfalls wurstele ich mich durch, es wird sicher auch eleganter gehen.


Hallo Erhard,

vielen lieben Dank für die Erläuterung. Das werde ich direkt mal ausprobieren.
Yippie!!! Dankeschön

Liebe Grüße
Manni
Manni M. ist offline   Mit Zitat antworten
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