Wunschzettel einer Jungfrau

[Heinz]

Damit der Nikolaus es schaffen kann
mir alle meine Wünsche zu erfüllen,
bemüh ich mich, dem guten, alten Mann
geheimstes Mädchenflehen zu enthüllen.

Als erstes wünsch ich mir den Busen der Loren,
von der Bardot das knallig rote Lippenpaar,
mein glattes, blondes Haar soll sich zu Locken drehn
und deflorieren muss mich Frank noch dieses Jahr.

Er muss, ich bete zu dem Gott der Liebe,
dass er nach einem halben Jahre wirklich spürt,
dass all mein Sehnen, meine heißen Triebe,
nur darauf warten, dass er endlich mich verführt.

Verführen soll er mich im Schein der Weihnachtskerzen,
beim Glockenton und dem Gesang von Engelschören;
ich will ihn streicheln, schmeicheln, küssen, will ihn herzen, ,
ein consummatum est will ich von ihm dann hören.

[Ilka-Maria]

Und darauf einen Glühwein. Brandheiß!

Jetzt hätte ich fast noch etwas Unanständiges hinterhergeschrieben, was mit einer verbrannten Zunge zu tun gehabt hätte, aber ich hab's mir verkniffen.

[Heinz]

den du doch, so hoffe ich, nicht allein genießen willst!
Ich danke dir. liebe Ilka-Maria, für deinen Kurzkommentar.
Jetzt trau ich mich gar nicht mehr, ein Versprechen, das ich Silbermöwe anlässlich ihre Gedichts vom weißen Bären gegeben habe, einzulösen.
Wahrscheinlich greifst du dann zu härteren Flüssigkeiten und machst mich dann für Verbrennungen auch des Gaumens verantwortlich.
Liebe Grüße,
Heinz

[Ilka-Maria]

Zitat von Heinz

Wahrscheinlich greifst du dann zu härteren Flüssigkeiten

Nö, die wurden nie meine Freunde. Da bin ich doch lieber beim samtweichen Wein geblieben.

Nee, die harten Kaliber mag ich nicht. Ich bin nicht der Typ, der seine Kontrolle aufgibt.

[Heinz]

ich schlag dir einen Kompromiss vor: Lass uns einen armenischen Brandy schlürfen und du wirst sehen, wie die goldene Sonne den Tag verschönt.
LG Heinz