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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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04.12.2022, 19:36 | #1 |
Das vergessene Sein
Ihr gelebtes Leben hat sie ganz vergessen.
Die Kinder wurden von ihr nicht mehr erkannt. Ihr leerer Blick ging in die Ferne unverwandt. Sie wusste nicht mehr wer sie einst gewesen. Ein jeder Tag ging für sie einsam und still dahin. Es wird sich darin nichts Neues mehr ergeben, mit dem es bereichern könnt das weitere Leben, und stete Leere verbreitet sich in ihrem Sinn . Wenn Vergangenes im Nebel verschwindet die Gedankenwelt sich nur mühsam windet, vergeht auch Schritt für Schritt unser Leben. Vielleicht, irgendwann, für einen Augenblick kommt wie ein Licht gelebtes Dasein zurück, und die Hoffnung auch Verwehtes zu erleben. |
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15.12.2022, 08:26 | #2 |
Hallo Maggy,
obwohl dein Sonett ein wenig holprig und an mancher Stelle etwas verkrampft erscheint (wie etwa die Anhäufung des Wortes Leben), hat es mich dennoch angesprochen. Das mag daran liegen, dass ich vor einigen Jahren mitbekommen musste, was eine Demenz aus einem geliebten Menschen macht. Anfangs hegt man als Angehöriger noch die Hoffnung, dass irgendwann einmal wieder ein lichter Augenblick einkehren wird. Doch schnell wird einem klar, dass es einen solchen nie wieder geben wird. Und man stellt sich die Frage: Ist das noch ein Leben? Liebe Grüße Manni |
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15.12.2022, 17:02 | #3 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebe Maggy,
wenn man sich an die Form des Sonetts heran wagt, ist das ein zu lobender Wunsch. Schade, dein Versuch ging daneben. Zu viele Ausrutscher, das Fehlen von These, Antithese, ein unreiner Reim (vergessen - gewesen), die Unregelmäßigkeit der Versfüße und Verslängen - nee, das ist kein Sonett (denn Sonett kommt von "klingen"). Zum Inhalt: Bedauernswert und mitleidserregend und - ja was und? Ein Text für einen Brief an nahe Verwandte und Freunde, ein Text aus dem Lehrbuch für Pflegekräfte, und dafür hätte die Prosafassung gereicht. Nicht sauer sein, denn es gibt auch Gutes: Dein Bestreben, klassische Gedichtformen zu verwenden. Ob der Einstieg dazu die strenge Form des Sonetts ist, musst du selbst entscheiden. Liebe Grüße, Heinz |
16.12.2022, 18:23 | #4 |
Lieber Manni
Ja, mein Sonett klingt holprig.Ich habe es beim lesen selbst gemerkt Ein Sonett zu schreiben ist nicht so einfach,dazu muss ich noch einiges lernen. Ich danke dir für deinen Kommentar. Liebe Grüsse von Maggy Lieber Heinz Auch dir sage ich danke für dein Schreiben. Ich werde mich mal näher mit dem Schreiben eines Sonetts befassen. es freut mich ,das du mir auf so eine nette Art meine Fehler gesagt has Wenn ich wieder ein Sonett schreibe,kannst du mir vielleicht sagen, wie es richtig ist. Dir liebe Grüsse von Maggy |
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16.12.2022, 18:43 | #5 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebe Maggy,
ich bin sehr froh, dass du meine harsche Kritik nicht krumm genommen hast. Das Sonett gehört zu den Königsdisziplinen und ich will nicht den Eindruck erwecken, ich sei auf diesem Gebiet sehr bewandert. Da gibt es Klügere, z.B. Walther. Aber auch im Internet findest du hinreichende Informationen. Ich habe mich bisher nur einmal an ein Sonett heran getraut. Mir ist die Form zu streng. Aber, wer will, der darf natürlch auch. Liebe Grüße, Heinz |
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