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Alt 02.09.2022, 07:16   #34
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.687

Hallo petrucci,

die großen Themen wie Arbeitslosigkeit und chronische Krankheiten etc. meinte ich gar nicht.

Ich meinte mit nicht mehr viel Negatives aushalten und „Sinken der Frustrationstoleranz" etwas ganz anderes, z. B. (wenn ich von mir ausgehe): Bestimmte Kleinigkeiten nerven mehr als früher. Mich regt es z. B. auf, wenn sich Leute im Bus vor oder hinter mir laut unterhalten und ich wohl oder übel alles mitbekomme, was mich nicht interessiert. So etwas war mir früher völlig egal. Das ist für mich Sinken der Frustrationstoleranz. (Das könnte zwar auch an meinem Alter liegen.)

Oder sich nicht kaufen können, was man gerne hätte, weil es nicht auf dem Markt ist. Oder Kinder, deren Frustrationstoleranz sinkt, weil sie nicht genau das bekommen, was sie wollen (beim Einkaufen z. B.) oder das nicht im Fernsehen schauen dürfen, was sie wollen.

Anders ausgedrückt: Je weniger man das bekommt, was man gerne hätte, umso wütender wird man. Vielleicht ist es nicht bei jedem so.

Meine Frustrationstoleranz sinkt gerade, weil ich diesen Text auf dem Handy nicht so formatiert bekomme, wie ich will.

LG DieSilbermöwe
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2022, 15:57   #35
männlich Ex-petrucci
abgemeldet
 
Dabei seit: 05/2021
Beiträge: 414

Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Hallo petrucci,

die großen Themen wie Arbeitslosigkeit und chronische Krankheiten etc. meinte ich gar nicht.

Ich meinte mit nicht mehr viel Negatives aushalten und „Sinken der Frustrationstoleranz" etwas ganz anderes, z. B. (wenn ich von mir ausgehe): Bestimmte Kleinigkeiten nerven mehr als früher. Mich regt es z. B. auf, wenn sich Leute im Bus vor oder hinter mir laut unterhalten und ich wohl oder übel alles mitbekomme, was mich nicht interessiert. So etwas war mir früher völlig egal. Das ist für mich Sinken der Frustrationstoleranz. (Das könnte zwar auch an meinem Alter liegen.)

Oder sich nicht kaufen können, was man gerne hätte, weil es nicht auf dem Markt ist. Oder Kinder, deren Frustrationstoleranz sinkt, weil sie nicht genau das bekommen, was sie wollen (beim Einkaufen z. B.) oder das nicht im Fernsehen schauen dürfen, was sie wollen.

Anders ausgedrückt: Je weniger man das bekommt, was man gerne hätte, umso wütender wird man. Vielleicht ist es nicht bei jedem so.

Meine Frustrationstoleranz sinkt gerade, weil ich diesen Text auf dem Handy nicht so formatiert bekomme, wie ich will.

LG DieSilbermöwe
Hallo DieSilbermöwe,

das sollten nur Beispiele und weniger Konkretes sein. Der Wandel und das Naturell des Menschen verändert sich schon arg: Menschen sind gereizter, streitsüchtiger und verbreiten generell mehr Hass (Im Internet und in der Stadt gut zu beobachten).

Das Alter spielt sicherlich eine Rolle. Man kommt ja kaum noch hinterher, so schnell wie sich alles entwickelt.

Ich denke schon, dass die Medien eine gehörige Portion Verantwortung tragen, wenn es darum geht Bedürfnisse zu generieren und zu lenken. Die Anzahl der künstlichen Märkte, nimm ebenfalls stetig zu.
Ex-petrucci ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2022, 17:29   #36
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.467

Hass ist ja eine Form von Liebe, nur wenn das was man liebt nich so is wie mans gern hätte kann mans hassen.
Irgendwelche Dinge die fremdartig sind, kann man nich hassen. Fremden Hass ist zb. in Wirklichkeit Heimathass. Weil jemand die anderen Leute da nich sehen will um seine Heimat lieben zu können.
Wenn man weniger auf Kampf und stattdessen auf die Erzählung wie viel schöner es mit Fremden sein kann setzten würde, wäre schon ein Schritt mehr hin zum Lieben gemacht.
Die ganzen neuen Barbierläden z. B. früher dachte ich: "Mensch warum gibt es sowas eigentlich garnicht mehr."

Das Problem is, das gegen Hass der Kampf erklärt wird, also Hass mit Hass bekämpft, was ja dann eine gewisse Hass Partnerschaft erzeugt, in der auf beiden Seiten der Hass immer größer wird.
So ähnlich als würden beide in eine Liebespartnerschaft immer mehr investieren.
Und dann versuchen plötzlich die Hasser der Hasser den Hassern das Wort abzuschneiden, weil nicht dieser Hass sie zerstört, sondern ihr eigner.
Aber verbessert is damit dann auch nix.
Man baut sich Bunker um sich vor denen zu schützen die man provoziert.

Ich sehe den Hass eher als Symbol einer großen Unzufriedenheit.
Zu anderen Zeiten sind die Menschen ihr Leben lang mit denen in Kontakt gewesen, mit denen sie aufgewachsen sind und waren eine verschworene Gemeinschaft.
Jetz isses so als ob die Welt nur noch aus Außenseitern besteht.
Und die Außenseiter sind dann wie der Almöhi nur seltsamer, nur die Heidi kann ihn heilen, mit ihrer Liebe zum Leben und zur Welt.
Im Grunde hassen sie das Leben, weil sie es lieben.
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.09.2022, 20:37   #37
Paul Morphy
 
Dabei seit: 07/2022
Beiträge: 54

Hallo Leute,

an die ältere Generation.

Hört ihr oft Musik und wenn ja, die folgenden Fragen an euch:

Hört ihr nur Musik, die ihr mit eurer Generation verbindet (außer klassischer Musik)?

Hört ihr mit Kopfhörern?

Wie oft?

Was haltet ihr von moderner Musik?

Hört ihr euch jüngere Künstler an? Gibt es welche, die ihr mögt, auch wenn sie nicht mehr zu eurer Generation gehören?

Was denkt Ihr über experimentielle Musik, wie z.B. :


Musik generiert von AI:
https://www.youtube.com/watch?v=Emidxpkyk6o
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