Poesie für einen verdeckten Narzsissten

[Uneven2021]

Ein Wesen unendlicher Arten
Eine Art Unendlichkeit
In einem Wimpernschlag verstrichen
Und dennoch unendlich zerstreut

In den Gedanken deine Spur
In jedem Sandkorn dein Gedanke
In diesem Eindruck spiegeln sich
Die Zeiten und ihr Wandel

Es entstand in deinen Augen
Die Fantasie von Jetzt und Hier
Deiner Iris dunkler Samt
Spiegelt das Bessere in mir

Zusammenfassend scheint es mir
Zerfließen bloße Wirklichkeiten
Noch fassungslos, dennoch gehalten
Verwoben zwischen den Gezeiten

Umspülst du mich mit deiner Fülle
Zieht es mich zu dir unermüdlich
Gedrängt wie durch Naturgewalten
In sanfte Wogen unergründlich

Zieht dich der Horizont zu sich
Nimmt dich mit in seine Weite
Erscheint mir eine blanke Fläche
Auf der ich Zwischenzeit begleite

Unsre Begegnung, eine Ahnung
Nur vage, träumerisch verweht
Suche ich nach jener Brandung
Die Spur berührend, mich bewegt

In jeder Spur liegt ein Gedanke
An dich, wie in den Sand gebannt
Auf Schritten, die ich nachvollziehe
Berührt bald Wellenspiel den Strand

Zwei Wesen unendlicher Arten
In einer Art Unendlichkeit
Streichen unsre Wimpernschläge
Das Zwischen aus der Zwischenzeit

[Uneven2021]

Für immer bleiben diese Dinge
Um die ich meine Seele schlinge
Gleich was uns auseinander reißt
Sind sie der Liebe uns Beweis

Deine Hand in meiner Hand
Mein Blick, der sich in deinem spiegelt
Verständnis für den Unverstand
Dein Kuss der meinen Mund versiegelt

Deine Haut auf meiner spüren
Geborgenheit in der Umarmung
Das gegenseitige Verführen
Gewissheit nach der bloßen Ahnung

Wie du mich zusammenhältst
Als sei ich ganz, sodass mir scheint:
Ich halte dich als wärst du selbst
Unteilbar stets mit mir vereint

Du bist mir Heimat ohne Ort
Und ein Versprechen ohne Wort
So liegt in der geteilten Zeit
Ein Stückchen von der Ewigkeit