Zwischen Dornen

[FarbloserTraum]

Ich sehe die Blumen nicht.
Dornenranken rauben mir jegliche Sicht
und verbieten jeder Lampe egal welch kleines Licht.
Niemand mehr, der zu mir spricht.
Kein Anblick mehr in dein unvergessliches Gesicht und
nie wieder du, der mich mit seiner Schönheit besticht.
Ich bin umschlossen von quälendem Dickicht
welches so undurchlässig und dicht.
Niemals jemand der hier ausbricht.
Ich halt still doch bin die, die sich jeden Tag an den Stacheln sticht,
den Tod vermisst doch sich gleichzeitig auch wiederspricht.

Ich sehe Dornen, Stacheln und Schmerz,
Als bohrten sie sich direkt durch mein Herz.
Erblassen könnte so einfach sein,
für immer schlafen hier daheim.
Nie wieder allein.
Nie wieder gemein.

Ich sehe die Blumen,
doch sie scheinen mir wertlos.
Die Blüten sind farblos,
doch die Stacheln der Dornenranke dafür riesen groß.
Ein Kampf wie endlos.
Ich bin atemlos.

Ja ich sehe die Blumen,
doch sie reichen mir nicht.
Die Schmerzen tragen einfach zuviel Gewicht.
Trotz Blumen, ein schwarzer Stachel mein Herz durchsticht,
also wer behauptet da wäre Licht?

[Noroelle]

Es gefällt mir! Zuerst dachte ich, ein hin und her, mal siehst du die Blumen, mal siehst du sie nicht. Ich habe es nochmal gelesen und dann würde es Licht! Doch! Alles macht Sinn!
Und das mal so oft über Dornen und Stachel in gleichen Gedicht schreibt, ohne als störende Wiederholung zu wirken, Hut ab!

Farblose Blüten passen zu deinem Nickname. Ob alle deine Gedichte weiterhin gestrickt sein werden? Ich bin darauf echt gespannt!

Sehr gerne gelesen,
Grüße von Noro

PS. Willkommen bei Poetry