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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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02.04.2010, 09:12 | #1 |
Forumsleitung
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Vergangen
Weit weg!
Ich war gewillt, mein Heil zu suchen, auf glattem Weg dich zu verfluchen, während mir auf Schritt und Tritt die Seele unter Schotter litt. Zurück? Zum Ausgangsort trieb das "Warum", dort kehrte ich die Spiegel um, ich sah nichts mehr mit alten Augen und konnte an kein Glück mehr glauben. Ruh' aus! Wie zärtlich raunten deine Worte, doch ich war fremd an jenem Orte, der einst die Zukunft mir verhieß, es kehret nichts, das man verließ. 2. April 2010 © by Ilka-M. |
08.04.2010, 21:49 | #2 |
Hallo Ilka-Maria,
könnte sich um eine religöse Wiederbesinnung im Alter handeln, eine Umkehr, doch "es kehret nichts, das man verließ."
Konstruktiv möchte ich auf das Bild "die Seele unter Schotter litt" hinweisen, das mich etwas nicht so überzeugt, denn warum sollte eine Seele und Geld (Schotter) leiden. LG Perry |
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09.04.2010, 01:19 | #3 |
Das Gedicht zeigt verschiedene Versuche, ins eigene Leben zurückzufinden. Es schwankt zwischen Flucht, Rückkehr und einem wackligen Stllstand, als Ruhe ersehnt, die nicht einkehrt, weil durch das Erlittene Fremdheit sich auftut. Und doch scheint die Einsicht "nichts kehret..." in einen geläuterten Zustand zu führen. Weniger ist manchmal mehr...?
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09.04.2010, 07:03 | #4 | |
Forumsleitung
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Aber Perry,
wie kommst Du nur auf "Geld"? Wenn ich in einem Gedicht über "Mäuse", "Kies", "Kohle", "Knete" oder derartiges schreibe, sollte dann automatisch "Geld" gemeint sein? Zitat aus Wikipedia: Zitat:
Lieben Gruß Ilka-M. |
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09.04.2010, 19:34 | #5 |
Sowohl...
technisch als auch inhaltlich prima umgesetzt und damit ein abgerundetes Gedicht. "Schotter" als Synoym für die zugeschüttete Seele, oder "es kehret nichts, das man verliesst" sind jene verbalen Attribute durch die Du hier dem Gedicht als solches eine ganz eigenständige Seele einhauchst.
Immer wieder auch interessant zu lesen wie Verknüpfungen von emotionaler und rationaler Denkweise in ein Gedicht einfliessen, interessant deshalb weil es Rückschlüsse auf den Verfasser zulässt; will sagen das poetische Lyrik dann noch besser wirkt wenn es sich um eigene Erfahrungen handelt die niedergeschrieben wird, alles andere hat wenig Magie... "Vergangen" ist zwar inhaltlich mit Schmerz und Erinnerung verbunden, doch die Seele ist befreit! Gut gemacht! Namaste, U.P. |
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