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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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14.07.2006, 20:55 | #1 |
Letzer Sonnenuntergang
Rot die Sonne am Himmelsrande,
der Tag, er liegt im Sterben, Dunkelheit komm, bedecke die Schande und verhülle mein Verderben. Ich seh die Sonne versinken in ein Meer, das glühend Rot, Lass, o lass mich das wohlige vergessen trinken denn wie der Tag, bin ich nun Tod. |
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15.07.2006, 15:28 | #2 |
Liesst sich sehr schön. Ich kann mich sehr schön in das beschrieben Szenario rein versetzten. Ich stelle mir einen alten Mann in einem Altersheim oder einer alten einsamstehenden Holzhütte vor.
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15.07.2006, 15:35 | #3 |
wunderbare Metaphern und Reime, die ich nie geahnt hätte. Irgendwie vom Sinn her ein trauriges Ende, aber dennoch kommt es schön rüber und als ich die Wörter vor mich hingelesen habe, hab ich erst gar nicht auf den Sinn geachtet, da mich der Klang und die Bilder irgendwie gefangen hatten... Erst danach ist mir das Ende klarer geworden, als ich mich gefragt hab, wie crc auf einen alten Mann kommt +.+
aba echt sehr schön. vlg |
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15.07.2006, 15:40 | #4 |
Ich kann darin auch etwas anderes, als Traurigkeit sehen.
Tod als ein Symbol ist nicht zwingend etwas Schlechtes, sondern bedeutet häufig auch nur Veränderung. Ohne die Nacht gebe es den Tag nicht. Die Nacht heilt manchmal wunder. Was ich damit assoziiere, ist ein schlecht gelaufener Tag oder Lebensabschnitt, der nun endlich sein Ende findet - auf das ein neuer Abschnitt käme. Und das ist für mich ein durchaus postiver optimistischer Aspekt. Mich interessiert jetzt aber auch brennend, was der Autor sich dabei dachte. |
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19.07.2006, 18:28 | #5 |
Stuppigel hat da ganz recht. Ich hab es nach einem Tag geschrieben der richtig die Hölle für mich gewesen war und wollte natürlich das der nächtste besser wird.
Mein anderer Grundgedanke war die Hoffnung, dass auch nach dem Tod nicht alles zuende ist. Zwar strirbt der Tag, aber er wird wiedergeboren. |
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