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09.09.2007, 03:12 | #1 |
Flug(hafen)angst
Flug(hafen)angst
Zwei Stunden noch. Tick, tack. Die Watch-Armbanduhr schnürt ihm fast das Handgelenk ab. Lockerer machen. So ist es angenehmer. Die Flugzeuge schweben über den Nachthimmel. Snack gibt es im Flieger. Schlaf auch. Was also tun, hier? Erstmal eine Rauchen. Halt, ein Nichtraucherbereich. Dann dort drüben, in der einsamen Ecke da. So, beruhigender Rauch füllt seine Lungen. Durchatmen, aussschalten. Dann gehen plötzlich die kalten Neonröhren der Wartehalle aus. Und mit ihnen die Orientierung. Er schreit in die Dunkelheit. Die Dunkelheit schreit zurück. Es ist nur das Echo, nur das Echo... Kein Mensch scheint in der Nähe zu sein. Es ist kalt, irgendwie frostig. Also die Anzugsjacke zugeknöpft. Wo sind nur all die Menschen, die sich sonst hier so tummelten, noch vor einigen Minuten? Da war es doch noch voll? Verwirrt und hilflos macht er sich auf die Suche, aber er findet niemanden. Ganz allein. Keine Flieger mehr da draussen. Keine Menschen. Langsam kriecht die Panik an seinen Beinen hoch. Bis zu den Knien, der Hüfte, dem Bauch, der Nase, den Haarwurzeln. Er will weg hier. Weg. Weg. Kauert sich in eine Ecke, ist so allein, so allein. Fängt an zu weinen, will nie, nie mehr orientierungslos sein. Will nicht mehr, nie mehr, nie... "Du, Mami, wieso kauert der Mann da in der Ecke rum und heult? Und wieso ist der vorhin so komisch rumgelaufen?" "Frag nicht, Schatz, frag nicht. Das ist bestimmt nur ein Verrückter, da wird sich schon jemand drum kümmern. Einfach nicht darauf achten und weitergehen. Jetzt komm schon, unser Flieger geht gleich. Los, los..." |
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10.09.2007, 21:20 | #2 |
Servus MorFeus,
ein interessanter Stil, der vorweg gesagt sehr gut zur geistigen Situation dieses Mannes paßt. Man erkennt richtig schön, wie sich sein Denken in der "drohenden" Gefahr auf das Mindeste reduziert, während er sich immer weiter in die Situation hineinsteigert, bis die Grenzen schließlich vollends verschwimmen. Neben ein paar belanglosen und vielleicht auch gewollten Rechtschreibfehlern gibt es hier nichts zu meckern. Das Szenario an sich ist mal was anderes und wie ich aus nem Fall im Bekanntenkreis erfahren haben nicht ganz so selten. (Zwar ging es da um Ämter, aber das kommt im Grunde aufs selbe raus.) Das Ende zeigt dann nochmal richtig schön, wie es leider immer noch in unserer Gesellschaft aussieht. Missverständnisse und Abneigungen bis hin zur absoluten Teilnahmslosigkeit, woran mag das liegen? Unverständnis, Unwissen? Wer weiß? Hat mir gefallen. Bis zum nächsten Mal. MfG Askeron |
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10.09.2007, 21:59 | #3 | |
Hallo Askeron.
vielen Dank für deine positive Bewertung meines kleinen Textes... viel bleibt mir zu deinem comment nicht hinzuzufügen, außer: Zitat:
Gruß MorFeus |
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10.09.2007, 22:11 | #4 | |||
Wie du wünschst Es ist etwas tricky den Stil und die etwaigen Fehler klar zu trennen. Dennoch hatte ich drei Punkte auf meiner Liste:
Zitat:
Zitat:
B: Wo sind nur all die Menschen, die sich sonst hier so tummeln? Noch vor einigen Minuten, da war es doch noch voll? Zitat:
Mehr gabs nicht MfG Askeron |
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10.09.2007, 23:02 | #5 | |
Zitat:
eine Zwischenmahlzeit, siehe auch: Imbiss (Wikipedia.de) Fliegerfraß halt... Die anderen Sachen hab Ich jetzt bearbeitet, vielen Dank dafür. Gruß MorFeus |
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