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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 27.04.2024, 10:01   #1
männlich Evren
 
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Beiträge: 84

Standard Die Asche des Poeten

die Leere,
die in ihrer eigenen Kälte friert
die Melodie,
die vom Nichts zur Existenz fließt
In dem Land,
wo Blinde in Höhlen die Sonne malen
hält der Phönix das Feuer mit bloßen Händen

In einem ekstatischeren Traum,
an den man sich nicht erinnern kann
tropfte Wasser vom Baum auf die Erde
nackte Lust stieg ins Wasser hinab
die Göttin, deren Schönheit
mit unseren Augen Liebe macht
auch wenn ihre Magie
in der Farbe der Blume verborgen liegt
trotzdem sahen wir sie
der Wind streichelte unsere Haut
und Freiheit, die im Wind fliegt

Schlaf und Träume blieben unvollendet
das Licht im klaren Wasser,
das unsere Augen blendet,
ging langsam weg
und verschmolz mit der Strömung des Flusses
danach kamen die Armeen
Blitze wie ein Messer durchschnitten die Dunkelheit
die Wege erschienen und verschwanden
der Tag,ein Exil unter dem Dach der Nacht
mit gespannten Zügeln
wie ein Flüchtling
ruhig

Wir sind spät dran
die Zeit erwacht aus ihrem ewigen Schlaf
die Nacht entkleidet sich von ihrer Dunkelheit
löst sich vom Horizont ab
nähert sich ganz leise
und haucht unserem zitternden Seelen seine Musik ein
das Unbekannte...

Du, der Poet,
der Feuer in Worte verwandelt
es ist nicht mehr nötig
Worte zu erfinden
siehst du es nicht ?
unsere Asche schwebt im Leeren
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