06.10.2011, 12:10
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Aus dem Mark der Nacht geschlagen
Aus dem Mark der Nacht geschlagen
Von den Stürmen aufgerieben,
Zehrt das Herz von Sonnenstunden,
Auf dem Meer der Zeit getrieben,
Hat es doch noch Land gefunden.
Aus dem Mark der Nacht geschlagen,
Winkt der schönste Stern auf Erden,
Auf des Himmels Stirn getragen,
Um ein lohnend Ziel zu werden.
Nach dem letzten Nebelglimmen
Zieht der Winter in die Mützen
Und die flüggen Vögel schwimmen
Mit den Kröten in den Pfützen.
Tief aus breiter Brust gesungen,
Lockt der Lerche Lied die Linden,
Die, von Farnen eng umschlungen,
Aus dem Grau der Wolken finden.
Ach, der erste Regenbogen,
Läßt sich auf der Nase nieder,
Mit der Wonne Heer gezogen,
Kehrt auch meine Muse wieder.
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