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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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04.06.2007, 16:19 | #1 |
Tränen/Lachen
Es reg/n/et und es hält/hellt sich die Welt nicht auf,
bei meinem Leben – wenn ich ins Weit/r/e schau, und müsst´ ich lachen über/s lachen, scheint/s mir so dunkel, bei/nah in Tränen. PS: Eigentlich hätte man den Text auch "Sperrige Sch..." nennen können. So klingt's wenigstens in der Überschrift edler. |
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04.06.2007, 17:43 | #2 | ||||
Schön, dass du dich an solch einer Form versuchst, ganz gelungen ist es allerdings nicht.
Zitat:
"es hält/hellt sich die Welt nicht auf ist vom Satzbau her nicht gut. "die Welt hält/hellt sich nicht auf, würde besser klingen, aber allgemein gefallen mir die Schrägstriche nicht. Sie wirken eher erzwungen. Zitat:
Zitat:
2. Wo ist die Mehrdeutigkeit von über/s? Gib zu, es gibt keine wirkliche. Zitat:
Liebe Grüße, Jule |
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06.06.2007, 13:52 | #3 |
Vielen Dank für den Kommentar, erst einmal. (Du siehst, mit der Satzstellung habe ich es nicht so )
Nun ja, da die Verszeilen vom Rhythmus abhängig sind, muss bei diesem Versmaß (Alkäus) die Satzstellung "etwas" leiden. Es ging mir eigentlich um die Doppeldeutigkeit, die durch diese Querstriche aus dem einen Text im Grunde zwei macht. Es ist doch ganz witzig, wenn man zweidimensional lesen muss, und das auf der reinen und einen Ausdrucksebene. Gedichte muss man ohnehin "mehrdimensional" lesen, das aber normalerweise auf mehreren Ebenen. Der Titel hätte übrigens auch Quer/striche lauten können. |
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06.06.2007, 14:02 | #4 | |
RE: Tränen/Lachen
Zitat:
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06.06.2007, 14:54 | #5 |
Also ein wirkliches Versmaß kann ich nicht entdecken.
Und zur Doppeldeutigkeit: Mir ist klar, dass es darum geht, aber die Umsetzung ist nicht die Beste. Wenn du Doppeldeutigkeit erzeugen willst, dann gibt es da geschicktere Methoden Ansonsten: Ich würde dich bitten, mal auf den Rest meiner Kritik einzugehen. Ich hatte ein paar Fragen gestellt und hätte gerne eine Antwort. |
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11.06.2007, 09:29 | #6 |
Zum Versmaß:
x -- x -- x -- x x -- x -- x -- x -- x -- x x -- x -- x -- x -- x -- x -- x -- x x -- x x -- x -- x -- ist jeweils betont (lang) x ist jeweils unbetont (kurz) Hölderlin hat das Versmaß häufig benutzt. Zur Mehrdeutigkeit: Es regnet ... / Es regt ... sich die Welt nicht auf Die Welt hält sich bei meinem Leben nicht auf. / Die Welt hellt sich bei meinem Leben nicht auf (so wie ich lebe, kann sie sich nicht aufhellen ...!) lachen über lachen (= sehr viel/stark lachen) / lachen über's lachen (über das Lachen lachen) Weit're (das Weitere) / Weite (das Weite) Bei "müsst'" steht der Apostroph wegen dem Versmaß, der Querstrich steht bei Mehrdeutigkeit. beinah / bei Nahe (wenn man es aus der Nähe betrachtet, als Replik auf das Weite) Nun ja, so war es gedacht, ganz schön verschlungen, was 8). |
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11.06.2007, 11:51 | #7 |
Ich glaub du verstehst mich falsch. Ich habe schon verstanden, was die Querstriche bedeuten und dass das jeweils zwei Lesearten bietet. Groß verschlungen ist das aber nicht. Für mich ist das die einfachstet Art, diese Mehrlesbarkeit zu erzeugen...
Aber nun gut. Das mit dem Apostroph war darauf bezogen, dass bei beinah' dennoch ein Apostroph muss, denn es ist auch eine Abkürzung, oder. Müsste doch sonst beinahe heißen (?) lg, ju |
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11.06.2007, 12:01 | #8 |
Jule, wenn das für Dich so einfach ist, dann probier das einfach mal! Vielleicht ist das dann doch nicht so einfach, wie Du denkst.
Das Wort "beinah/e" solltest Du mal im Duden oder Wahrig nachschauen! Die besten Grüße und nochmals vielen Dank für Deine Kritik. |
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11.06.2007, 12:04 | #9 |
naja ich denke mal das sie eher die mehrdeutigkeits form bevorzugt wo das Wort einmal steht und sich zu mehreren Sätzen verbinden lässt. deine Form ist nicht unbedingt etwas fürs auge (wegen den / ist es etwas zerstückelt) aber ist nicht unbedingt weniger anspruchsvoll
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11.06.2007, 12:10 | #10 |
Ja, Valium, da hast Du Recht. Und auch Jule verstehe ich. Eleganter wäre es gewiss gewesen, das Ganze ohne diese Querstriche hinzubekommen. Mit diesen Querstrichen sieht es so ein bisschen so aus, als ob man mit der Holzhammermethode die Doppeldeutigkeit er-klären wollte, so nach dem Motto: Nun versteht doch endlich.
Der geneigte und verständige Leser wird das Gemeinte sicher auch ohne diese Hinweise mit dem Zaunpfahl verstehen. |
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11.06.2007, 22:09 | #11 |
ich finds gut, dass du so mit sprache spielst..allerdings..noch bisschen verbesserungsfähig
wie oben schon bemerkt |
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