|
|
Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
30.06.2007, 08:51 | #1 |
Adieu
Adieu
Ich streifte mit der Schwinge Ein zu weit entferntes Land Ich weiß, daß ich verginge Schreibte ich nicht mit der Hand Meine letzte Partitur Mit Herzsaft kraftvoll aus mir Es bleibt ein leerer Raum nur Zeitflug federleicht streicht hier Die nicht geweinte Träne Nach der ich mich nun sehne Deine Seele und eicht dir Den Weg deiner Gottferne Bleicht deinen Blick in meinem Bläut sich auf zu den Sternen Und träumt in meinen Reimen Adieu (Ich werde eine Zeit ohne Netzt sein, ziehe wieder um, also, wenn keine Antworten kommen, dann bin ich mal eben wech.) |
|
30.06.2007, 10:06 | #2 | |||||
RE: Adieu
Zitat:
Also Verginge ist Konjunktiv Präsens, also jetzt gerade verginge ich naja, ok aber Schreibte ist eine Form, die es schlicht nciht gibt, dass ist kein Konjunktiv, konjunktiv präsens ist schriebe, sonst hieße es "würde schreiben" na klar, ich brauche hier nicht korrintenkackerin zu spielen, aber sowas nervt mich tierisch Außerdem: mit was willst du sonst schreiben? Mit der Schreibmaschine?!Wenn gemeint ist, dass du ohne Stift geschrieben hast, wäre "mit dem Finger" besser Zitat:
leider habe ich dreimal "herzhaft" gelesen... ist vielleicht etwas unglücklich gewählt Zitat:
tut mir leid, aber ich kann leider keinen Bezug zum rest des gedichtes herstellen, wo du was schreibst, was produzierst... also füllst du etwas, woher kommt dann plötzlich der leere Raum? Zitat:
evenutell federleicht nach ganz hinten stecken, oder den satz ummodeln... du solltest dich mMn entscheiden, ob du federleicht auf zeitzug oder auf streichen beziehst zeile 2 und dra... naja a bisserl abgedroschen ist der reim vielleicht Zitat:
leider kommt mir der anfang ein bisschen fasel-fasel vor, ist aber nur ein persönlicher eindruck... engelsgruß, lichtel |
||||||
04.07.2007, 14:05 | #3 | |||
RE: Adieu
Danke für Deinen Eindruck, den das Gedicht auf Dich machte. Zu Deiner Kritik/ zu Deinen Fragen:
"Schreibte/verginge": Ist künstlerische Freiheit und bewußt so gewählt, Sprachanarchie, Spiel mit Sprache. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Das zu weit entfernte Land ist das Traumland, Phantasieland, ein Gedankenland, in dem Erfahrungen als Erinnerungen Gestalt angenommen haben. Daraus werden die Gedichte und Geschichten geformt, müssen geschrieben werden, sonst vergehen sie, verginge ich. Das Herz, also Emotion und Emphatie spielen mit hinein. Nach künstlerischem Schaffen kann es sein, dass man erst einmal verbraucht und leer erscheint. Viele Menschen mögen sich nicht mehr auf diese emotionale Ebene begeben. Oft durchläuft man harte Situationen im Leben und läßt das Schöne, dfie Kunst, die Literatur zurück und bewegt sich nur auf rein lebenserhaltender Ebene, der Arbeit, im gesellschaftlichen Rahmen und Kontext. Zeitflug federleicht, beschreibt die Zeitverfluggeschwindigkeit, die Zeit fließt so schnell und unbemerkt dahin, wie eine Feder im Wind und ist weg. Die nicht geweinte Träne bezieht sich auf diese emotionale Ferne, die ich häufig bei Menschen gesehen habe, nach der ich mich sehne; sie würde die Seele (das, was Deinen Charakter ausmacht) eichen, also jemanden wieder emphatischer machen. Gottferne, in der Form das Gott das Gute oder Liebe wäre, würde er existieren. Bleicht deinen Blick: bleichen - hell machen - erleuchten - aufhellen. Bläut sich auf: Blau - Farbe der Phantasie - träumende Himmelsfarbe - so schließt sich das Gedicht in der Phantasie im Phantasieland. Gruß, Syrinx |
||||