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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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20.05.2008, 10:45 | #1 |
Der Schrei
Auch hier wieder ein negatives gedicht... kann irgendwie nix anderes
und verzeiht die kleinschreibung, ich tippe ohne großbuchstaben, meistens Der Schrei ist es etwa wieder soweit? dieses gefühl, es macht sich breit dieses gefühl der einsamkeit dieses gefühl, in dem man immer nur schreit obwohl man schreit, hört es niemand man steht an der klippe, am rand man will springen, doch man kann es nicht man denkt an die freunde, ganz schlicht man will sie nicht verletzen, ihnen keinen schlag versetzen sie nicht aus dem leben reißen aber irgendwann wird man darauf scheißen dann ist es zu spät, die seele ist frei wenn man ins fallen gerät ein unendlicher schrei! |
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20.05.2008, 10:55 | #2 |
wow,
das hat ja was... mir ist fast das heulen gekommen! super geil! glg babsi |
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20.05.2008, 17:28 | #3 |
Also, mir kam nun nicht das heulen, und auch den positiven Gefühlsausbruch konnte ich hinterm Damm halten (aber da wartet ein Jangtse, also schön weiterdichten).
Inhaltlich hab ich selbst mal einen ähnlichen Text geschrieben (könnte ihn eigentlich mal reinstellen...), deshalb verstehe ich die Umsetzungsprobleme. Schau, das Problem, mit dem du hier zu kämpfen hast (der Form ungeachtet, das kommt gleich), ist die Schwäche deiner Bildsprache: Du sprichst einmal vom Schrei, aber dieser aufbrausende Wahn, diese mächtige Gewalt, die diesem Gefühl innewohnt - wenn ich tatsächlich an das Gefühl denke, das du auch meinst - wird nur in diesem mauen Klippensprungsatz klar. Aber hier geht's um Hass, hier geht's um ein sehr mächtiges Gefühl, und diese Macht nutzt du nicht. Der Gedanke an die Freunde enthält ebenfalls zu wenig Wehmut, und das "man" ist zu schwach, du brauchst ein ich oder ein du, sonst ist es zu kalt für echte Stimmung. Gut, die versprochene Formkritik: Die klassische Grundfrage: Entsteht ein Fluss? Nein, ich denke, da hapert's: es gibt kein durchgehendes Metrum, anfangs ist es meist jambisch, gegen Ende würde ich Daktylus oder Anapäst tippen, irgendwie kann ich da nicht ganz eindeutig Versfüße setzen - das ist zum Lesen nicht so geeignet wie vielleicht zum Vortrag. Verinheitliche doch etwas mehr, damit ein Fluss entstehen kann, schon gleiche Silbenzahl würde, denke ich, dem Fluss guttun. Auch die Sätze dürfen zugunsten des Reims nicht so ungelenk werden - diese Wiederholung von Gefühl passt mir nicht, das passt nicht, ich hatte als ich's las wirklich das Gefühl, der Fluss wird hier gestaut. Ich bring das nur als ersten Eindruck, muss aber bei aller Freundschaft sagen, dass ich hier noch ziemlich Baustelle sehe. Meld dich einfach dazu. |
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20.05.2008, 17:38 | #4 |
hey basi,
danke für das lob hey grob, vielen dank für die kritik. ich muss auch persönlich zugeben, dass ich mit den ganzen dichtbegriffen nichts anfangen kann. nur aus dem latein-unterricht habe ich mitgenommen, dass das was mit betonten und unbetonten silben zu tun hat. was den lesefluss angeht. ich weiß, ich schreibe gedichte immer so, dass ich sie gut sprechen kann. wenn man sie kennt, ließt man sie anders, als wenn man welche ließt, die man selber nicht geschrieben hat. deswegen denke ich, dass wenn ich es "vortragen" würde, es besser rüberkommen würde... ich weiß es aber nicht genau. das mit dem ich ist eine gute idee leider weiß ich auch nicht, wie ich die sätze anders formulieren soll =) lg marc |
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27.05.2008, 06:13 | #5 |
Gott, verschone mich, nich schon wieder so ein Klischee-negatives-Gefühle Gedicht... ...Noch nich mal mehr gut verpackt. Wenn ich schon ein gedicht lese, dessen Inhalt ich in mehreren Tausend ebensogut lesen werde will ich wenigstens Wortspiele oder neue Metaphern herauslesen - Bei dem hier hab ich nach dem ersten Vers aufgehört.
Dieses Gefühl Dieses Gefühl Dieses Gefühl - ja, dieses Gefühl... - Dein Gedicht bringt einem weder dieses (un)genannte Gefühl nahe, noch kann es durch seine Worte, Deine Wortwahl, überzeugen. |
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