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Alt 24.01.2013, 19:47   #1
männlich Ghostwriter
 
Dabei seit: 01/2013
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Beiträge: 1

Standard Neverland

Neverland Teil 1

Spiegelbild.Ich seh mich verschwommen mir ist schlecht,ein Typ
vielleicht zwei oder drei Jahre junger als ich kommt rein.
Ich hörte auf zu versuchen mein Spiegelbild zu identifizieren und
öffnete die Tür,der Qualm umfasste sofort meine Augen.
benebelt und torkelnd schlurfte ich zu meinem Barhocker,
ja zu meinem Barhocker,er steht immer da.
Er gibt mir immer ein Gefühl von Sicherheit,das tat er schon lange und dafür bin ich ihm dankbar.Billy Talents Stimme scheppert durch den verauchten nach Suff stinkenden Raum und die Leute um mich rum lachten und unterhielten sich lautstark,ich beachtete sie kaum.Das einzige was mich
wirklich interessierte war das leere Glas Bier das vor mir stand auf der schlecht zusammen geschusterten Theke, ich hob es hoch
in Richtung Bedienung sie verstand. Ich schwenkte den Blick
noch einmal durch den Raum und diesmal fiel mir ein Kerl drei Plätze
weiter auf, er sah aus wie Mike ja das tat er wirklich.Ich versuchte nicht schon wieder daran zu denken alles Revue passieren zu lassen,verdrängte für einen kurzen Moment das grausame Bild wie er vor mir lag überströmt mit Blut und Dreck da soweit fern von der Heimat in Mitten von nix.Seine Augen waren offen es war nix mehr zu erkennen von dem einstigen Strahlen,den Stolz und den Mut den wir empfanden als wir beide aufgebrochen sind mit etlichen anderen um etwas zu verändern, etwas zu bewegen dort wo Umstände herrschen an die wir hier nicht einmal denken würden.Wir waren jung und glaubten.Er glaubte nun an nix mehr,das Strahlen war erloschen.
Die Gedanken strömten nurnoch durch meinen Kopf....Wie konnte es nur soweit kommen.....Hätte ich?....Aber wenn nur....ein dumpfer Aufschlag rüttelte mich wieder wach, es war Jane die Bedienung sie brachte mir mein Bier.Sie merkte das etwas nicht mit mir stimmte und fragte mit ihrer bezaubernden Stimme sorgenvoll nach.Ich zwang mir ein Lächeln auf die Lippen.ich nahm das Glas und setzte an,ja setzte an um alles Schlimme runterzuspülen es verbessert nix die Realität bleibt. Biep...Biep....Biep...Biep.... "Willst du nicht aufstehen? wir haben schon nach halb sieben".Das Licht ging an und im Fernseher hörte ich die Stimme der netten Moderatorin vom Frühstücksfernsehen auf Sat.1 "Willst du was frühstücken?".ich rang mir ein Ja raus und schlug mir die Decke über den Kopf,noch zwei Minuten dachte ich mir,mehr nicht.Aber meine Mutter kannte mich schon lang genug um zu wissen wie ich tickte.Keine Chance mit einem gekonnten Griff entzog sie mir die Bettdecke. Ich stieg aus dem Bett und zog mich an, mir war es egal was ich genau anzog.Ich war keiner von denen die sich Gedanken machten über ihr aussehen ihren Ruf an der Schule, den neidischen Blick ihrer Klassenkameraden und den anziehenden Blick der Mädels.
Ich war sowieso Aussenseiter,auf den Weg in die Küche sah ich wie sich die Badezimmertür schloss,Mist meine Schwester war schon wieder schneller. Der Bus war heute mal ausnahmsweise Pünktlich ich setze mich wie gewohnt nach hinten von dort aus hatte ich den besten Überblick. Der Schultag verlief so wie die hunderten Tage zuvor. Scheisse und erniedrigend. DING DONG "auf Gleis zwei fährt ein der ICE 2089 Richtung Bremen über Arnsberg..... Die Stimme ging unter im Getöse der Menschenmasse die sich auf dem Gleis versammelt haben alle mit einem Ziel vielleicht zur Arbeit, zu der Geliebten oder einfach nur Richtung Urlaub. Ja und da war ich die Uniform gebügelt das Barret sitzt. Ein paar vereinzelte Blicke trafen mich, wenig interessiert.Sie strich mir noch einmal durch das Haar so wie sie es immer machte wenn sie traurig war, Tränen flossen ihr aus den Augen.Sie waren alle da meine kleine
Schwester,mein Vater und meine Mutter.Mutter du musst nicht weinen.Dein Sohn der Soldat bricht nun auf um die Welt zu verändern. Ein kurzes lächeln doch die Tränen liefen weiter.Mein Zug kommt sie umarmt mich so fest das ich kaum noch Luft bekomme.Es wird Zeit zum Einsteigen.
"STILL GESTANDEN"das Geräusch der zusammenknallenden Stiefel hallte durch den Flur. Guten Morgen Soldaten.Ein im Chor erklingendes lautes "GUTEN MORGEN HERR HAUPTFELDWEBEL" genügte ihm er wusste sie sind berreit,werden es schaffen.Gepäcke aufnehmen und in Reihe antreten und das schon vor fünf Minuten,verstanden? Seine Stimme war etwas angespannt aber doch bestimmend.Mike lächelte mir zu und ich erwiederte es,ich wusste genau was er fühlte.
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