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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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17.02.2018, 22:19 | #1 |
schluss
wäre ich jetzt tot und könnte sehen
von ganz weit entfernt und stumm wie mein Körper da liegt und sie stehen alle um den rest von mir herum würde ich so gerne heimlich wissen ob vielleicht auch du dort stehst wissen ob auch dir das herz zerrissen du vor leid um mich vergehst |
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17.02.2018, 22:44 | #2 |
Hallo Laura,
dank einer originellen Verwendung des Konjunktivs erlaubst du dem Leser an einem sehr seltenen und intimen Gedanken des LI teilzuhaben. Solcherlei Ideen können einem schon kommen, wenn derjenige, der einem bis vor Kurzem noch die Welt bedeutete, plötzlich nicht mehr Teil des Lebens ist und da liegt eben auch die Assoziation mit dem Tod nahe. Du jedenfalls drückst diese Momentaufnahme einer verzweifelt suchenden Seele gut aus. Gibt es eigentlich einen speziellen Grund, warum das gesamte Gedicht kleingeschrieben ist? LG |
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17.02.2018, 23:02 | #3 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Rachegedanken? Egomanie? Diese Verse evozieren nagative Gedanken. Es klingt eine Forderung an: "Ich wüsste gerne, ob du meinen Erwartungen entsprichst und du mit mir gemeinsam an unserer wie auch immer gescheiterten Liebe leidest." Mit Liebe hat das nichts zu tun. Wahre Liebe ist sich nämlich immer sicher, steht auf festem Grund und erwartet niemals, dass der Liebespartner leidet. Die Liebe ist keine Gefängniszelle. Sie lässt sich nicht an die Leine legen. Sie geht und kommt, wie es ihr passt. Und sie ist der Prototyp des Ausbrechers, wenn die Schnur um den Hals zu eng wird. Liebe braucht Luft. |
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17.02.2018, 23:15 | #4 | |
Zitat:
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18.02.2018, 00:21 | #5 |
Hi Laura,
dein Gedicht transportiert sehr gut das Gefühl des verzweifelten, sehnsüchtigen Wissenwollens. Als Leser kann ich das wirklich gut nachspüren. Der Mensch ist nicht perfekt und genauso wenig sind es seine Gefühle. Wer z.B. verlassen wird und sich zu keinem Moment fragt, ob der andere auch leidet oder vermisst, sondern diesen quasi verständnisvoll freigibt, der mag moralisch gesehen auf einer sehr hohen Stufe stehen. Aber menschlich fände ich das nicht. In extrem emotionalen Phasen ist es nur normal, etwas anders zu denken. Mit Rache hat das Gedicht, haben solche Gefühle meines Erachtens gar nichts zu tun. Gern gelesen! Gruß, Tiger |
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18.02.2018, 00:47 | #6 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.489
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Natürlich würde ich dich ins Labor bringen und auf den nächsten Blitz warten.
Wenn die Möglichkeit nicht möglich ist, bleibt nur möglich was möglich ist um die Möglichkeit zu mögen die möglich bleibt. Das schlimme am Sterben ist ja nur das jemand nie wieder kommt, das passiert manchmal auch ohne Sterben. Das zerreißt einem dann das Herz, das die Zeit weg ist, die man hätte verbringen können. Ob da jemand tot liegt, entweder ist es Eklig oder sieht wie ne Puppe aus. Zumindest sind Tote ziemlich langweilig, aber sie können gut zuhören, zumindest bilden sich das viele ein. Eine andere wichtige Frage bleibt, wenn du das dann so siehst das sie leidet, ärgerst dich dann nicht tot zu sein, du kannst dann sehn wie sie an dich denkt und nicht mehr zu ihr. Vor wut wirst du dann ein böser Geist. Und legst anderen die kalte Hand in den Nacken, fals die Demonen dich mögen oder du wirst zu einem Sturm. |
18.02.2018, 00:49 | #7 | |
Zitat:
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18.02.2018, 01:34 | #8 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.489
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Das ging mir durch den Kopf als mein Kumpel der Straßenmusiker sich durch seinen Tod in meine Zeitung schlich.
Und dann dacht ich jetzt kannst ihn nie wieder sehen. Und mal mit ihm Vodka trinken. Und dann dacht ich an verflossene Liebschafften oder Freunde die weg sind und nicht tod, gut da bleibt die Möglichkeit. Aber die Wahrscheinlichkeit ist fast genauso hoch wie ihn wiederzutreffen. Nagut bei Toten weiß ich mit Sicherheit das sie für immer weg sind. Es bleiben nur Spuren in der Erinnerung, Abdrücke von gemeinsam erlebtem. Die Erinnerung erschafft ein Bild. Und der Fotokasten kann es nie wieder knipsen, die Augen finden das Motiv nicht mehr, nur einen Ort des Verschwindens. |
18.02.2018, 20:09 | #9 |
viele geDANKEn
ich bin froh das dass ich es aufgeschrieben habe an alle LG Laura |
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