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17.07.2006, 00:19 | #1 |
Altersheim
Ich hatte vor einigen Tagen 2 Testtage in einem Alterheim bezüglich meiner Zivildienstleistung. Ich weiß sehr gut warum ich mich für den handwerklichen Bereich beworben habe.
An meinem ersten Tag sollte ich, unter anderem, zusammen mit dem Hausmeister eines dieser modernen und voll beweglichen Betten reparieren und gegebenenfalls auch wechseln. Als der Hausmeister mich alleine mit dem zeitweiligen Besitzer dieses Bettes ließ, um ein neues Bedienteil zu holen, hatte ich genug Zeit mich mit den alten und netten Herren zu unterhalten. Er erzählte mir, dass er früher bei der Bahn arbeitete, deine Frau zurzeit operiert wird und sein Sohn derzeit in München ist. Er wusste, dass er in 2-3 Tagen von seinem Sohn wieder abgeholt werden wird. Der alte Herr hatte ein Bild seines kleinen Eigenheimes an die Doppelsteckdose hinter seinem Bett geklemmt. Das Haus teilte er sich, bis vor kurzer Zeit, mit seinem Sohn und seiner Frau. Sein Haus wird er wohl nicht wieder sehen, denn der alte Herr lag auf der Station für „Langzeitgäste“, wie es unter den Schwestern genant wurde. Sein Sohn hatte nicht vor, ihn wieder ab zu hohlen. Was mit seine Frau passiert ist weiß ich nicht. |
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17.07.2006, 01:06 | #2 |
soll das jetzt ergreifend sein oder sowas ?
wahrschinlich glaubt er seit 4 Jahren das man ihn in ein paar Tagen abholt |
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17.07.2006, 01:11 | #3 | |
abgemeldet
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Zitat:
Wenn man dazu einen derartigen flapsigen Kommentar abgibt, outet man sich als "vermeintlich cool" oder schlicht und einfach als unreif. Darkskin |
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17.07.2006, 01:26 | #4 |
Na wenn du es sagst :O
Das Problem ist das crc-fehler die Geschichte auf einer vermutenden Ebene geschildert wird. Am Ende wechselt er dann für einen Satz "Sein Sohn hatte nicht vor, ihn wieder ab zu hohlen." in eine auktoriale Position. Man fragt sich dann mehr woher weiß das lyrische Ich dies und verbündet sich mit diesen, um den Vorwurf zu entkräften. Dies geht auf Kosten der Anteilnahme und der Atmosphäre |
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17.07.2006, 01:33 | #5 | |
abgemeldet
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Zitat:
Darkskin |
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17.07.2006, 01:38 | #6 |
Du hast recht
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17.07.2006, 10:21 | #7 | |
Ja das ist nun leider die Realität.
Zitat:
Daraus konnte das lyrische Ich schlussfolgern, dass sein Sohn nicht vor hat ihn abzuholen. Ok das Ende ist wohl unglücklich formuliert. |
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17.07.2006, 16:25 | #8 |
Ich finde es auch nicht so ergreifend - aus der Geschichte hätte man sicher mehr machen können - z.B. den alten Herren direkt sprechen lassen, ihn selbst mehr beschreiben, damit er persönlicher wird und nicht ein Gesichtsloser Irgendwer im Altersheim bleibt.
Den allerletzten Satz würde ich weglassen, denn die Pointe war kurz davor und nach einer Pointe sollte nichts mehr kommen. |
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