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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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19.01.2024, 12:20 | #1 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hieronymartyrium
Es riecht nach Aas, verfault und nass,
hier starb die Liebe, blüht der Hass. Ich lieg im Schlamm und stell mich tot, ein Schatten streicht durchs Abendrot. Das Schummerlicht am Galgenbaum erhellt die Schädelberge kaum. Da fasst mich etwas eisig an, bedrohlich heults im dunklen Tann. Ich schmecke halb verdautes Blut, es revoltiert in mir die Flut. Dann spür ich einen kranken Hauch, mein Herz setzt aus, es krampft mein Bauch. Der hier seit Tagen wartend hängt, hat sich an meine Brust gedrängt. Schon spüre ich ihn tief in mir, aus seinem Munde tropft die Gier. Drauf reißt es mich nach himmelwärts, wo früher Wohltat wütet Schmerz. Tief unter mir verblasst der Wald, wir machen erst im Jenseits Halt. Dort warten sie, gehüllt in Schwarz, am Lebensbaum gerinnt mein Harz. Des Zahnbewerten Auge stiert, derweil mein Herz den Greif gebiert. |
20.01.2024, 18:46 | #2 |
gesperrt
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starker inhalt, handwerklich einwandfrei. was will man mehr?!
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21.01.2024, 10:34 | #3 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Zitat:
LG Nöck |
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