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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 16.01.2024, 21:40   #1
männlich MaxMuehsal
 
Dabei seit: 11/2023
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 29

Standard Die Pfütze

Das schwarze Nass auf dem Asphalt
Liegt spiegelglatt und weltraumkalt.
In diesem fließt die graue Schicht,
Durchzeichnet von der Sonne Licht.

Der trübe, dunkle Schattengang,
Der, wie getrieben von dem Drang
Zu zieh'n, durch dieses Fenster fließt,
Weiß er, dass er die Wolken liest?

Sie ließen fallen jenes Nass,
Sie nahmen zu in ihrem Blass,
Und seh'n sich nun in ihrer Brut.
Graues Gebirg - unter der Glut.


.... Ein neuer Versuch! Gefällt mir nicht schlecht, was denkt ihr? Was fehlt euch, was kommt zu kurz, was ist zu viel?
MaxMuehsal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2024, 23:22   #2
kofski
abgemeldet
 
Dabei seit: 01/2024
Beiträge: 378

Es war einmal einmal ein Mann, der wollte eine ehrliche Meinung.

Du erschaffst Bilder mit wenigen Worten, aber die selbstauferlegte Reimaufgabe gibt dem ganzen einen Zwang, der Dich behindert. Das schwarze Nass auf dem Asphalt erweckt die Assoziation zur Nacht. Ich sehe die gelben, künstlichen Lichter der Stadt sich eitel spiegeln, aber dann der Sonne Licht, das da nicht hin passt, denn es muss der Mond sein, aber der Reimzwang frisst Deinen Film auf. Und so geht das weiter. Was zum Henker ist ein Schattengang? Gang - Drang - Klang - umschlang - Zwang. Der Drang fließt durch das Fenster - oh-kaaaay.
Mach mal lieber Gedichte ohne Reim, Dein Talent ist bildhaftes Denken.
Also, hör auf, Deine eigenen Gedichte zu vergewaltigen und frage mich nie wieder nach einer ehrlichen Meinung, sonst bekommst Du eine!
kofski ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2024, 13:57   #3
männlich MaxMuehsal
 
Dabei seit: 11/2023
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 29

Zitat:
Zitat von kofski Beitrag anzeigen
Es war einmal einmal ein Mann, der wollte eine ehrliche Meinung.

Du erschaffst Bilder mit wenigen Worten, aber die selbstauferlegte Reimaufgabe gibt dem ganzen einen Zwang, der Dich behindert. Das schwarze Nass auf dem Asphalt erweckt die Assoziation zur Nacht. Ich sehe die gelben, künstlichen Lichter der Stadt sich eitel spiegeln, aber dann der Sonne Licht, das da nicht hin passt, denn es muss der Mond sein, aber der Reimzwang frisst Deinen Film auf. Und so geht das weiter. Was zum Henker ist ein Schattengang? Gang - Drang - Klang - umschlang - Zwang. Der Drang fließt durch das Fenster - oh-kaaaay.
Mach mal lieber Gedichte ohne Reim, Dein Talent ist bildhaftes Denken.
Also, hör auf, Deine eigenen Gedichte zu vergewaltigen und frage mich nie wieder nach einer ehrlichen Meinung, sonst bekommst Du eine!
Vielen Dank! Für die Komplimente, das Lesen, deine Zeit, und deine Mühe so präzise zu formulieren. Ich denke dich zu verstehen. Ich finde: Der Reim gibt Halt. Ohne Reim käme mir manch poetische Aussage wie verloren vor, zumindest fürchte ich mich davor. Andererseits stimme ich deiner Beobachtung zu, ich sehe meine Stärke in der Metaphorik. Mit Metaphern übertritt man fortwährend Grenzen, und betritt neues Land. Dieser Entgrenzung versuche ich den Reim entgegenzuhalten.

Es erfordert Mut, zumindest für mich, auf den Reim zu verzichten. Ich werde das versuchen, also ich nehme deine Beobachtung zum Anlass es zu versuchen. Aber was, wenn dieses Schreiben, wenn es sich nicht reimt, wenn es keinem Schema folgt, sich zu einem Punkt verdichtet, und sich letztlich in Nichts auflöst?

Vielleicht erliege ich auch der Versuchung, dass der Reim erst Sinn erzeugt. Der Reim schafft Raum, soviel ist sicher. Eine Art Gitter, in welches man Saatgut streuen kann. Das ist vielleicht der Ausgangspukt für ein neues Experiment.

Danke!
MaxMuehsal ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
eltern, spiegel, wolken



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