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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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18.02.2023, 05:57 | #1 |
Der Unsichtbare
Er, der das Licht der Sonne stets vermeidet
Der zwar freundlich, doch in gesellschaft leidet Er, der zwei Gesichter mit sich führt Der trotz der Wärme stets die Kälte spürt Er, der den Schatten der Nacht willkommen heißt Der auf seiner Suche alle Bande von sich weist Er, der tief geprägt von Einsamkeit Der zu zweit allein auf dieser Welt verweilt Er, der sich vor dieser Welt verschlossen Der im stillen Tränen unsichtbar vergossen Er, der die endlose Nacht herbei ersehnt Der Azrael als seinen Vertrauten wähnt Dieser wird genannt der Unsichtbare Er ist der Tor den ich in mir trage |
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18.02.2023, 06:36 | #2 |
Liebe Poetry Gemeinde,
wie ihr seht ist das mein erster Beitrag hier. Ich habe selten etwas geschriebenes mit anderen geteilt, aber heute hatte ich das Bedürfnis ebendies zu tun. Ich bin bestenfalls ein Amateur in Bezug auf Gedichtstheorie. Deshalb würde ich mich sehr über konstruktive Kritik und Anmerkungen freuen, da ich absolut nicht einschätzen kann, wie meine Zeilen von Kennern aufgefasst werden. Ich hoffe, dass mein Beitrag zumindest ein wenig Emotionen beim Lesen hervorruft LG HutTräger |
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23.02.2023, 17:20 | #3 |
Hallo HutTräger,
ich hoffe dein Hütchen sitzt gut. Grins! Herzlich Willkommen erst einmal. Amateuer hin oder her, du hattest den Mut, deine Worte zu posten. Dafür schon mal ein Lob. Weiter so. Und bitte: Nicht gleich die Flinte ins Korn ... Kritik kann weh tun. Das muss klar sein. Deine erster Beitrag ist etwas undurchschaubar. Einerseits sehe ich eine gespaltene Persönlichkeit, andererseits niemand so recht. Azrael kenne ich nicht und Emotionen lösen die Zeilen nicht in mir aus. Einfach deshalb, weil ich es nicht verstehe. Vielleicht bringst du etwas Licht ins Dunkel. "Gesellschaft" wird immer groß geschrieben. Zweite Zeile ... Nette Grüße, Candlebee |
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23.02.2023, 19:01 | #4 |
Forumsleitung
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Willkommen im Club der Wort-Jongleure.
Zuerst dachte ich, es handele sich um Putin ... Kleiner Scherz. Nicht zum Lachen, ich weiß, ich weiß ... Zunächst mein Standard-Tipp: Überflüssiges streichen! Zumindest bei diesem Text. Ein Autor sollte sich Gedanken machen, ob "die Würze der Kürze" zu seinen Versen besser passt als das Ausladende und Pathetische - je nach Inhalt und Ziel der Aussage. Wiederholungen können ein Stilmittel sein. Aber hier stört das ständige "er ... der, er ... der usw. Zweimal kommt in dem Gedicht kurz hintereinander "Welt" vor, und an einer anderen Stelle fand ich noch einmal eine Wortwiederholung. Ich habe mal ein bisschen gefeilt und das Gedicht in Jamben gepackt, wobei ich mir Mühe gegeben habe, inhaltlich nichts zu verändern. Es muss nicht gefallen, sondern soll nur ein Vorschlag sein. Schöpfer lieben ihre Babys und lassen sie ungerne fallen, wofür ich Verständnis habe. Der stets das Licht der Sonnenfluten meidet, zwar freundlich ist, doch unter Menschen leidet, der zwei und mehr Gesichter mit sich führt, trotz Wärme nichts als Kälte in sich spürt, den Schattenwurf der Nacht willkommen heißt, auf seiner Suche alle Bande von sich weist und tief geprägt von stiller Einsamkeit zu zweit allein in dieser Welt verweilt, der sich und seinem Umfeld strikt verschließt, obwohl ihm deshalb manche Träne fließt, sich letztlich Azrael als den Vertrauten wähnt und von ihm große Dunkelheit ersehnt, den nenne ich "der Unsichtbare" - den Tor, den ich im Innern trage. VG Ilka |
Lesezeichen für Der Unsichtbare |
Stichworte |
melancholie, selbstzweifel, unsichtbar |
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