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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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22.05.2007, 22:28 | #1 |
Wann...
Kaputtgeschlagen über Nacht die heile Welt,
die - nie - heil war... Hinausgedroschen in die Weite all die Angst. Weggerammelt, hetzend flieh'n. Gehen, einfach gehen - so, wie Vögel zieh'n... Aufgepäppelt immer wieder, weil es Liebe ist. Gesungen - Nachts - Kinderlieder stundenlang. Dein qualvoll Weinen tief in meiner Seele hockt. Weiter hoffen, suchen, bangen... Weil deine Krankheit bockt. Blumen hab ich Heut gekauft und dir ein Lied gesungen. Ziemlich falsch und mittendrin entschwand der Text. Du hast mit mir mit auf deine Art gesungen... Hab innerlich geweint - der Text schien zu verhext. Irgendwann - werd ich dir die Berge zeigen... Irgendwann - baden wir im großen Meer... Irgendwann - hört es endlich auf das Leiden... Irgendwann... Wie krieg ich - Irgendwann - hier her ? |
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25.05.2007, 18:50 | #2 |
Hey Jeanny,
deine Zeilen berühren mich. Vllt auch, weil ich weiß, worum es geht. Die lyrische Umsetzung ist aber nicht soooo gut. Ich würde es stark kürzen und komprimieren, viel weglassen, ohne es inhaltlich oder emotionel zu entwerten. naja lieben Gruß, Suyari |
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29.05.2007, 19:51 | #3 |
Hallo Suyari,
sicherlich hast du recht, aber ich beschäftige mich momentan nicht mit diesem Gedicht- weil einfach zu viel hochkommt. Zu nen späteren Zeitpunkt villeicht - muß erst mal im Jetzt neu klar kommen. Danke dir und liebe Grüße Jeanny |
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29.05.2007, 20:27 | #4 |
Hallo Jeanny,
wenn man den Hintergrund deiner Gedichte kennt, verbietet sich eigentlich eine Kritik. Ich muss sagen, dass mich in diesem Gedicht das Wechselspiel zwischen Hoffnung und Trostlosigkeit sehr berührt hat. Ich drück euch weiterhin die Daumen! Liebe Grüße Manfred |
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30.05.2007, 22:20 | #5 |
Hey Franke,
danke für deine Worte, wobei ich mittlerweile wieder versuche, von der Thematik "Kind" Abstand hier im Forum zu nehmen. Das eine, ist und bleibt das eine...halt ne schwierige Sache. Das andere ist das "schreiben" an und für sich. Ich versuche beides voneinander zu trennen-was mir villeicht- noch nicht immer gelingt. Weißt du,es gibt im Leben Situationen, wo du im Leben schon irgendwie stirbst... Das Leben pegelt sich dann im neuem Gewässer ein und du bist immer noch das, was du auch vorher warst - nur eben etwas anders sensiblisiert. Es tat mir gut über die Kleine kurz zu schreiben, weil ich einfach nicht weiter wußte. Mir haben auch die vielen Antworten sehr geholfen, sehr... Aber ich möchte hier jemand sein, der halt schreibt auf seine Art und Weise... Nicht mehr und nicht weniger, will nicht aus Mitleid beurteilt werden. Hoffentlich verstehst du das jetzt nicht falsch ! Mitgefühl ist nie falsch - und dafür danke ich dir sehr. Liebe Grüße Jeanny |
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30.05.2007, 22:25 | #6 | |
Hi nochmal
Zitat:
Ich glaube sowas macht jeder mal durch. Nur einige trifft es härter als andere... Ja, ich rate dir auch, über Dinge zu schreiben, an denen du emotional weniger hängst, weil du sie dann sachlicher überarbeiten und daraus lernen kannst. Liebe Grüße, Suyari |
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30.05.2007, 22:52 | #7 |
Ich denke, heute ist ein guter Tag, mal von meinem hohen Ross herabzusteigen. (Zumal die beiden Gedichte, die ich heute geschrieben habe, nirgendwo sonst hin als in den Ausguss gehören.)
Zuerst gefiel mir das Gedicht gar nicht, die Form, das erzwungene Reimschema. Ich laß dann Suyaris Kommentar und sie sprach von Berührung. Da frage ich mich, ob ich vielleicht verlernt habe, berührt zu werden. Darum laß ich das Gedicht noch einmal, diesmal aber über das Äußere hinweg auf das Gefühl schauend, von dem ich selbst ja behaupte, es sei das Element, von dem Gedichte leben. Und ja, wenn man über Dinge hinwegschaut, die einem hier widerstreben, dann kann dieses Gedicht berühren, sehr tief sogar. Ich weiß nun nichts von dem biografischen Hintergrund, über den die anderen User sprachen - aus deinem und ihren Kommentaren kann ich ein Wenig darüber erahnen, viel mehr aber noch aus dem Gedicht. Es ist so unendlich traurig und doch zugleich irgendwie befreiend. Vor allem die letzte Strophe hat es mir angetan. Um aber die Formalismen nicht ganz außen vor zu lassen (denn du sagtest ja selbst, du willst nicht aus Mitleid beurteilt werden): ich würde vermeiden, Worte durch Versalien (Großbuchstaben) hervorzuheben. Dass es in S2V1 auf die "Liebe" ankommt, sieht man auch so. Durch ihre Hervorhebung erscheint sie sogar eher ironisch gemeint, was glaube ich nicht deine Absicht war. Und "Irgendwann" fällt auch durch seine häufige Wiederholung genug auf, sodass es in Großbuchstaben zu penetrant und daher störend ist. Hinzu kommen diverse fehlende Kommata (z.B.: "hört es endlich auf, das Leiden" und Reime wie "hockt - bockt", die förmlich stechen, quasi "Reim-dich-oder-ich-fress-dich". Die Reime in der letzten Strophe hingegen sind wunderschön, auch klanglich sehr harmonisch. Sie zeigen mir: du kannst es doch. Solche plumpen Reime müssen nicht stehen. Die letzte Strophe ging dir am leichtesten von der Hand, oder? Gruß, Werther |
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31.05.2007, 11:00 | #8 |
Hallo Suyari ,junger Werther,
vielen Dank für die Kommentare. Werd mal sehen, was sich umsetzen läßt. Ja, ich werde nicht mehr über die krankheit und das verbundene Leid schreiben, weil es mich zu sehr runterzieht. Liebe grüße Jeanny |
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