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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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03.02.2007, 00:02 | #1 |
Elegie des Schlitzers
Der Brust schmachtender
Dolche, lang versperrt In morscher Truhe, quält heilend; Zeichnet in blassen Strichen nur Die Gräueltat Des Lebens. Brennendes Kinde Liebt das Feuer. Ich, Der Früchte überdrüssig, will In Stille hinfort nun schwinden Und bleibe doch Vergebens. |
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03.02.2007, 00:48 | #2 |
sehr interessant.
vielleicht empfinde ich es relativ eindeutig, weil ich gerade passende musi höre naja ich würd mal sagen.. so meine interpretation: Der Brust schmachtender Dolche --> verletzen des Herzens /Herzstechen lang versperrt In morscher Truhe --> vergangenheit vielleicht / im vergessen fast verschwunden quält heilend --> zwiespalt zwischen beruhigung, dasses früher war und der angst es neu ausbrechen zu sehen Zeichnet in blassen Strichen nur Die Greueltat Des Lebens. --> Schnittnarben Brennendes Kinde Liebt das Feuer --> Widerspruch zum verdeutlichen, dass leid sich gern mehr leid wünscht Ich, Der Früchte überdrüssig, will In Stille hinfort nun schwinden Und bleibe doch Vergebens. --> wunsch erlösung zu finden von der widersprüchlichkeit der erde und die erkenntnis, dass es nicht möglich ist ich hoff, ich bin nich allzu weit vorbeigerasselt |
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03.02.2007, 22:58 | #3 |
Ja, fast. Die Hauptaussage hast du auf jedenfall getroffen, es sind nur zwei einzelne Sätze, die etwas abweichen.
1.: quält heilend: es meint die Tatsache, das der Schmerz beim Selbstverletzen etwas Schönes, etwas Beruhigendes an sich hat. 2.: Brennendes Kinde Liebt das Feuer: da hast du's eigentlich fast getroffen, genau meint es aber - bezugnehmend auf den Aphorismus "Gebranntes Kind scheut das Feuer." -, dass man sich nach dem Selbstverletzen Vorwürfe macht ob seiner Tat, dass man sich hasst dafür, aber dass man es wärenddessen als schön empfunden hat, dass man es gebraucht hat. Ansonsten hast du, wie gesagt, alles richtig erfasst. Danke für deinen Kommentar. Gruß, Werther |
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