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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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01.11.2022, 14:04 | #1 |
Wahrhaftiger Besitz
Was ehrlichen Herzens erworben auf Erden,
verdient, was durch Taten zu uns sich gefunden, mag sicher auch darum gefochten zwar werden doch niemand vermag es, was an uns gebunden zu stehlen. Es könnte schlicht niemals passieren dass wir, was vermöge dem eigenen Wesen Besitz, was das Sein uns kraft Fügung erlesen ganz ohne es selbst zu verschulden, verlieren. *es geht bei dem Gedicht um nichts Materielles, denn das besitzt wer es in der Tasche hat. |
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01.11.2022, 15:35 | #2 | ||
Forumsleitung
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Zitat:
Egal welchen, denn mit deinem Steiggerüst wird es schwierig für dich sein, den Gipfel zu erreichen. Die ersten beiden Verse sind schon derart verschwurbelt und unklar, dass man sie erst "übersetzen" muss, um sie zu verstehen. Gemeint ist wohl: "Was ehrlichen Herzens erworben auf Erden, was verdient ist und durch Taten bestätigt ..." Das ergibt Sinn. Deine Verse hingegen sind beinahe sinnfrei. Hier Zitat:
"Zu uns sich gefunden" klingt wie: So richtig weiß ich als die Tat nicht, in welche Richtung ich laufen soll, zu mir selbst oder zu der großen Tatenweltfamilie. Man findet sich, man findet etwas. Oder man findet sich in etwas ein. Das heißt dann aber nicht "finden", sondern "sich einfinden" im Sinne von sich anpassen, mit etwas verschmelzen. Lyrik erlaubt viel, aber nicht alles. Der Vorteil von Professionalität im Umgang mit Sprache ist, dass man nicht missverstanden wird. Auf die restlichen Verse will ich gar nicht eingehen. Das ist nur Geschwurbel und Geklingel. Und die Erklärung am Ende "denn das besitzt wer es in der Tasche hat", hilft auf nicht weiter, denn das ist ein völlig sinnfreier Halbsatz. Eine sinnvolle Aussage wäre: "Wichtig ist, was man im Säckel hat." |
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01.11.2022, 19:36 | #3 | |
Zitat:
Nein, das ist natürlich Schwachsinn, es gibt einen Spruch, der mir sehr gefällt, den ich seit bestimmt 2 Jahren auf Teufel komm raus nicht verreimt bekomme, der aber zu meinen Lieblingssprüchen zählt: Nur was durch frühere Verdienste ehrlich verdient ist, bleibt dauernder Besitz. Ein solcher Besitz kann wohl einmal angefochten werden, aber da er wirkliches Eigentum ist, kann er nicht geraubt werden. Denn was einem vermöge der Kraft des eigenen Wesens angehört, kann man nicht verlieren So dicht war ich noch nie dran, ich hab noch einen Versuch im Trochäus: Was wir durch Verdienst erwerben, Das nur darf Besitz man nennen, Mag's auch angefochten werden niemand kann es von uns trennen Niemals könnte es passieren was vermög des eignen Wesen kraft des Schicksals auserlesen deinem Herzen angehört unverschuldet weiterschwirrt manches kann man nicht verlieren Eigentlich war gestern auch noch Stand, dass da noch etwas Zeit und Schliff fehlt, so ganz kann ich dir nicht sagen, warum ich mir heute dachte, das paast schon so... Also ich kann deiner Kritik bicht wiedersprechen Was den letzten Satz angeht, hab ich ihn nur dazu gesetzt, damit wirklich klar ist, dass es sich nicht um iegrgendwas Materielles handelt, was mit Besitz gemeint ist, sonst hätte ich Geld drauf gesetzt darauf hätte jemand seine Kritik aufgebaut, wenn auch vielleicht unausgesprochen Naja, danke für deine schonungslos ehrlichen Worte, hier hab ich gedöst |
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01.11.2022, 20:00 | #4 |
Forumsleitung
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Derart fromme Sprüche, Anaximandala, sollte man hinterfragen. Warum sollte ich weniger besitzen dürfen, wenn es mir geschenkt worden wäre? Oder wenn es jemand verloren hätte und ich es auf der Straße fände?
Warum sollte man nur dann einen Verdienst zum Besitz an etwas haben, wenn man sich krumm dafür gelegt hat? Warum kann man sich nicht Besitz durch Freue erwerben? Und letztendlich: Kann man wirklich "besitzen"? Das große Wort der Stunde heißt doch "aneignen", was so viel bedeutet, sie sich etwas nehmen, das einem anderen gehört. Das ist noch mal um eine Verteufelung weiter, als etwas besitzen zu wollen. Ich habe keine Problem damit, dass Menschen Besitz anstreben. Im günstigen Fall verwalten sie ihn zum Wohl aller. Aber ich habe ein Problem, wenn Menschen sich eine Sprache anzueignen versuchen, indem sie Grammatik und Syntax vergewaltigen in dem verkünstelten Bestreben, originell zu wirken. Da sträuben sich mir die Whiskers. |
01.11.2022, 20:45 | #5 |
Oh ok, da habe ich ein geundsätzlich anderes Bild von dem Spruch, der Sinn "wenn du ehrlich bist, kannst du nicht verlieren, was du verdient hast" wäre meiner Meinung nach mehr als ein wenig flach und stumpf, das wäre etwas, was man Kindern erzählt.
Die Worte Verdienen und Besitz sind aber auch ziemlich ungünstig, verdienen allein geht noch, aber statt besitzen wäre angehören glaube ich weit passender. Wiegesagt, mit Materiellem hat das ganze so nichts zu tin, die Übersetzung ist finde ich sehr ungünstig gestaltet. Die Worte sind im Buch der Wandlungen als Weisheit dem Zeichen Streit zugeordnet, ich würde es so deuten, dass es um die Beständigkeit menschlicher Bindungen geht. Beständige Bindung braucht ein starkes Fundament, das man erst schaffen, durch Einsatz verdienen, muss Wenn man eine Beziehung auf dem ehrlichen Ausdruck einer gegenseitigen Zuneigung aufbaut, dann bleibt sie beständig, so lange man nicht verschuldet, dass das Fundament bricht. Die Realität hat immer noch nen Kniff in der Hinterhand, aber als Ideal finde ixh es passend. Wer seinem Wesen ehrlichen Ausdruck verleit, findet die Zuneigung derer, die sich, die den eigenen Wesenseigemschaften zugeneigt sind. Wer sich aus diedem Umstand ein stabiles Fundamebt verdient macht, der steht vor der Grundlage einer beständigen Partnerschaft, die an einem Streit nicht einfach brechen wird, zumindest nicht, so lange man es nichz selbst verschuldet. Ok aber nachdem ich das gesvhrieben habe, muss ich sagen, dass das ganz schön viel Kontext und Interpretation ist, die sich im Gedicht an keiner Stelle wiederfindet... |
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