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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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28.06.2021, 11:44 | #1 |
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Gaukler der Zeit
"Für immer" ist leider verdammt filigran
es macht für Enttäuschung empfänglich. Man labt sich in Schwüren, doch wie Porzellan, zersplittern sie furchtbar vergänglich. "Für immer" beginnt in der Regel als "wir", man teilt sich sein Glück und vermehrt es. Man füllt es in Gläser und dann unter Gier, nimmt einer das Seine und leert es. "Für immer" ist nichts als ein Gaukler der Zeit, ein Putto mit giftigen Pfeilen. Von ewiger Treue, da ist es nicht weit zu diesen ernüchternden Zeilen. |
30.06.2021, 14:58 | #2 |
Lieber Pennywise,
dein Gaukler gefällt mir immer besser, je öfter ich ihn lese, und dabei mochte ich ihn ja schon von Anfang an.. Aber - hat er sich nicht in die falsche Rubrik verlaufen? Emotionen oder Herzschmerz würden besser zu ihm passen 😉 Liebe Grüße |
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30.06.2021, 19:22 | #3 |
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Moin Mohrel,
Im Grunde könntest Du Recht haben. Ist glaub ich irgendwie ein Grenzfall, wobei ich mich da manchmal auch schwer tu. Es gibt ja gefühlvolle Texte, die aber auch düster sein können. Ich hab mich hier aufgrund der abrechnenden Erkenntnis für diese Rubrik entschieden. Danke fürs Lesen und auch für den Wortaustausch, den ich durch Dich vorgenommen habe. So ist es wesentlich stimmiger. Gruß Pennywise |
01.07.2021, 08:07 | #4 |
Hi Pennywise,
"Für immer" gilt wahrscheinlich meist nur für den einen Augenblick. Ein kluges, gut geschriebenes Gedicht!
Herzliche Grüße -ganter- |
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01.07.2021, 14:44 | #5 | |
Zitat:
Bitte, gerne, und jederzeit wieder! 😁 Liebe Grüße |
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02.07.2021, 13:39 | #6 |
Hey Pennywise,
vielen lieben Dank für das Verfassen und Teilen dieses äußerst schönen Gedichts. Nur in der zweiten Strophe bin ich rhythmisch kurz über den zweiten Vers gestolpert. Möglicherweise könntest du hier überlegen, auf eines der beiden Wörter "sich" oder "sein" zu verzichten. Ist vielleicht aber auch einfach Geschmackssache. Beste Grüße Lycien |
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02.07.2021, 15:14 | #7 |
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Moin Lycien,
Ich sehe nicht ganz, wo es mit dem Weglassen eines der Worte rhythmischer wird. Das Gegenteil ist meiner Meinung nach der Fall. Man könnte höchstens nachdenken über: "Man teilt sich DAS Glück". Das ist sicherlich Geschmackssache. Vielen Dank für Deinen Kommentar und das Lob. Freut mich sehr. Gruß Pennywise |
02.07.2021, 15:40 | #8 |
Hmm ich gehe hier eher nach Gefühl (und richte mich nur selten stur nach der Anzahl von Silben). In meinen Ohren klingt es folgendermaßen rhythmischer:
""Für immer" beginnt in der Regel als "wir", man teilt sein Glück und vermehrt es." Vielleicht liegt es daran, dass "teilt" als Silbe einen etwas komplizierteren Charakter hat - vielleicht hängt es auch mit der Betonung zusammen oder mein Rhythmusgefühl entspricht einfach nicht der Norm. Wie dem auch sie - die Hauptsache ist ja, dass du zufrieden mit deinem Werk bist, das mir ganz unabhängig von diesem Vers äußerst gut gefällt. Geändert von Lycien Ricks (02.07.2021 um 21:11 Uhr) |
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