Das Fest der Tante

[Hans Plonka]

Das Fest der Tante

Heute Nacht,
wurd gelacht,
laut bis in der Früh um sieben.

Auf dem Fest,
war ein Rest,
gutes Bier im Fass geblieben.

Es belastet,
den, der fastet,
eine reich gedeckte Tafel.

Der Galante,
mit der Tante,
hört nur ungern ihr Geschwafel.

Gute Gründe,
sind die Pfründe,
die als Erbe zu erwarten.

Ihre Gelder,
Land und Felder,
und dazu ein Haus mit Garten.

[Ilka-Maria]

Lieber Hans,

hier bedarf es einiger Korrekturen. Hauptsächlich betrifft das die Kommata, die - falsch gesetzt - zu Irritationen führen.

Zitat von Hans Plonka

Das Fest der Tante

Heute Nacht, [Komma streichen]
wurd gelacht,
laut bis in der Früh um sieben.

Auf dem Fest, [Komma streichen]
war ein Rest,
gutes Bier im Fass geblieben.

Es belastet, [Komma streichen]
den, der fastet,
eine reich gedeckte Tafel.

Der Galante, [Komma streichen, sonst müsste man annehmen, dass auch die Tante ihr Geschwafel ungern hört]
mit der Tante,
hört nur ungern ihr Geschwafel.

Gute Gründe,
sind die Pfründe,
die als Erbe zu erwarten. [siehe meinen Kommentar weiter unten]

Ihre Gelder,
Land und Felder, [Komma streichen]
und dazu ein Haus mit Garten.

Solltest du nach der Methode verfahren, nach jedem Atemzug ein Komma setzen zu müssen, warst du beim Schreiben dieses Textes ziemlich kurzatmig.

Zur vorletzten Strophe: Das haut nicht ganz hin. Der Plural von "die Pfründe" lautet nämlich "die Pfründen". Dieser Fehler wird sehr oft gemacht.

Wenn sich das Wort weiterhin sauber auf "Gründe" reimen soll, müsstest du also aus dem "sind" ein "ist" machen. Und das Komma ist auch hier zu streichen:

Gute Gründe
ist die Pfründe,
die als Erbe zu erwarten.

Liest sich nach viel Korrektur, aber es sind nur Kleinigkeiten, die am Text selbst nichts verändern.

Lieben Gruß
Ilka