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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 19.09.2022, 12:55   #1
männlich AlexMeyer
 
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Dabei seit: 09/2022
Ort: Berlin
Beiträge: 1

Standard Schritte im Regen

Ein Schritt im Regen, sanftes Wasser mein Gesicht auswäscht, meine Sinne erstarrt, meine Farbe erblässt. Wo bekomm ich Farbe, wo Scheinen meine Sinne? Wo bekomme ich Fragen, die meine Antwort ablässt?

Wo bin ich Zuhause, da wo die Sorge abfällt? Wo bin ich Zuhause, wo die tiefe Sonne aufgeht? Wo bin ich, einfach ich, wo mein Dunkel, strahlend Licht. Ich bin da, ich wart auf dich, auch wenn dein Damm mal bricht!

Zwei Schritte im Regen, starkes Wasser mein Gesicht ausspült, ich bin nicht da, wo mein tiefer Drang mich hin führt. Es ist kalt, kalt, kalt, alles so monoton, ich bin so weit weit weit weg, ohne Thron.

Will nicht mehr, doch ich muss, die Schritte tun, ich muss los. Will einfach einfach, allein ich sein, allein allein, und nicht... gemeinsam leben, gemeinsam wach, die Einsamkeit, mein kaltes Grab. Kaum über Wasser, Schädel er drückt, der Tumor in meinem Kopf, bin doch nur ich.

3 Schritte im Regen, rauschendes Wasser mein Gesicht entstellt, Mein Gesicht verloren, bin nicht mehr hell. Wohin nur mit mir, geht mir alles zu schnell. Wohin, wohin, der Kompass verloren, Der innere Norden, dicht in meinem Fell. Muss alles rasieren, und das ziemlich schnell.

Sonst zerbricht der Eisberg, alles fällt auseinander, kann nicht mehr treiben, die Strömung drückt, ich kann nicht mehr bleiben, meine Seele bricht. Kann nicht mehr schauen, die Sonnenfinsternis,
keine Brille die mein Auge schützt.

Der Vierte Schritt im Regen, brodelndes Wasser mein Gesicht zerstört, kaum noch Haut, kaum noch Haar, der Kampf verloren, bin dem Tod so nah. Noch ein letzter Schritt, dann ist es aus, noch ein letzter Schritt, dann komm ich nach Haus. Will nicht mehr weiter, der Weg nicht geschmückt, bin nicht mehr heiter, mein Körper gebückt.

Muss ich sterben, um das Leben zu sehen? Muss ich leben, um den Tod zu verdienen? Muss ich schwitzen um im Eis nicht zu erfrieren? Muss ich sterben, um mein Schicksal zu sehen? Muss ich leben, um vor meinem Tod zu fliehen? Muss ich tränen, um die Frucht zu erbringen? Muss ich schlafen um den morgen zu ersehn'?
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Alt 19.09.2022, 13:21   #2
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.087

Willkommen auf Poetry, AlexMeyer, und vielen Dank für dein Erstlingswerk in diesem Forum.

Offensichtlich gibt es bei deinem Text ein Formatierungsproblem, denn wenn ich ihn kopiere und woanders einfüge, habe ich statt des Fließtextes eine Unterteilung in Strophen.

Kannst du das mal prüfen? Ansonsten wirkt dein Text nicht wie Lyrik, sondern wie Prosa.

Meine Vermutung: Offensichtlich hast du zum Erreichen der nächsten Zeile mit Leerstellen hinter jedem Vers gearbeitet. Diese Leerstellen werden beim Einstellen des Textes von der Software jedoch ignoriert, und so entstehen durchlaufende Sätze. Du solltest also mit Zeilenumbrüchen arbeiten.

Besten Gruß
Ilka
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.09.2022, 13:43   #3
männlich MonoTon
 
Benutzerbild von MonoTon
 
Dabei seit: 04/2021
Beiträge: 1.107

Hallo Alex
Willkommen im Forum

Gleich zu Beginn muss ich eingestehen, dass ich kein Fan von Rap bin, dass ich diesen Text als Rap bezeichne liegt am "Flow" der aufkommt. Nicht zu guter Letzt durch die langen Sätze. Von Rap als solches verstehe ich allerdings nicht viel, da er mir zu sehr im musikalischen Bereich steht.

Bei der Semantik der Sätze würde ich dir raten, dich noch einmal dran zu setzen. Schon der erste Satz ist voller Bezugsfehler.

Zitat:
Ein Schritt im Regen, sanftes Wasser mein Gesicht auswäscht, meine Sinne erstarrt, meine Farbe erblässt. Wo bekomm ich Farbe, wo Scheinen meine Sinne? Wo bekomme ich Fragen, die meine Antwort ablässt?
Ein Schritt im Regen, sanftes Wasser mein Gesicht auswäscht, meine Sinne erstarren, meine Farbe verblasst. Wo bekomm ich Farbe, wo Scheinen meine Sinne? Wo bekomme ich Fragen, die sich beantworten lassen?

Du verwirrst dich mit deinen Satzkonstrukten zunehmend und lesbar selbst.
Trägt zum Beispiel dieser Satz konkret zum Gesamtbild bei?
sanftes Wasser mein Gesicht auswäscht,

Wenn Regen die Stärke hat ein Gesicht auszuwaschen, ist der Regen nicht mehr sanft da er sehr frontal auf ein Gesicht prallt.

Eventuell wäre es auch Sinnvoll zu viele Wortwiederholungen zu vermeiden, damit die Sätze in ihrer Länge, nicht auch noch in bereits gehörte/gelesene Langeweile ausufern.

Zitat:
Es ist kalt, kalt, kalt, alles so monoton,


kalt, kalt, kalt und weit , weit, weit machen mir hier im Bezug zur monotonie Sinn.
Es sollte aber nicht zuviel des Guten werden, da sonst die Euphonie in Kakophonie umschlägt.
Wie gesagt, ich habe im Text viele Worte gelesen, die ich verstreut öfter im Text gelesen habe. Alleine das Wort "Schritt" steht in fast jedem Satz.

Ab Schritt 4 wird es sehr utopisch und unlogisch.
kochendes Gesicht, ausfallende Haare, kaum noch Haut.
Was bin ich lesend? Wandert Lyr.ich durch Salzsäure? Und wo kommt der Eisberg her?

LG Mono
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
drama, leid, selbstfindung



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