Leuchtendes Strahlen

[Katha29]

Ich fühle mich bei dir geborgen.
Du siehst und nimmst mich so an,
wie ich bin.
Mit all meinen Fehlern,
Lasten und Verletzungen.
Bei dir kann ich
echt und authentisch sein.
Brauch mich nicht zu verbiegen.
Du würdest es sofort merken.

Du gibst mir das Gefühl,
wichtig, wertvoll und wunderbar
gemacht zu sein.
Den Wert,
den Gott mir bereits von Anfang an
gegeben hat,
den ich so lange nicht kannte
und verzweifelt suchte,
habe ich nun gefunden.

So habe ich mich noch nie
bei einer Person gefühlt.
Leises Strahlen,
zuvor unentdeckt und unterdrückt,
bahnt sich seit unserem ersten Treffen
seinen Weg
an die Oberfläche.
Ich könnte nicht leuchtender strahlen.

Du lässt mich
so viel mehr
vom Leben kosten.
Unglaublich dankbar bin ich bereits dafür,
was ich an der Welt
und an dir
entdecken konnte.

[Candlebee]

Hallo Katha29,

du hast gefunden, wonach du gesucht hast. Wunderbar. Dein Gedicht drückt all die Dankbarkeit aus. Aus dem "leuchtenden" Strahlen würde ich jedoch ein "helles" Strahlen machen. Passt für mich besser. Deine Augen können leuchten, dein Lächeln dein Gesicht erstrahlen lassen.

Nette Grüße, Candlebee

[Katha29]

Liebe Candlebee, das hast du schön & passend zusammengefasst! Danke für dein Feedback! Ich belasse es aber bei "leuchtendes" anstatt "helles", weil ich persönlich damit mehr verbinde & hineininterpretieren kann. Sei lieb gegrüßt!

[Ilka-Maria]

Ich finde es auch wunderbar, wenn ein Lyrisches Ich um sich selber kreist, sich selbst beweihräuchert und nicht nur als "echt", sondern auch als "authentisch" wahrgenommen werden will. Das sind die ewigen Babys, die losschreien, wenn sie in nassen Windeln liegen und trockengelegt werden wollen. Sie kennen es nicht anders.

Du bekamst schon einmal einen sehr passenden Kommentar zu deinem "Werk", nämlich hier

Hallo Katha29,
"...wes das Herz voll ist, des geht der Mund über..." sagte schon Lukas im Neuen Testament.
"Bei dir kann ich echt und authentisch sein" sagst Du und Du beteuerst auch am Ende Deines Herzensergusses: "Dies ist eine Liebeserklärung. An dich."
Zuviel, finde ich, entflieht da dem Gehege Deiner Zähne.
Du kannst bei ihm echt und authentisch sein. Was wie eine Steigerung (Klimax) daherkommt, ist die Beteuerung einmal in deutscher, einmal in griechischer Sprache. Die fast schon anbiedernde Beteuerung, das alles sei eine Liebeserklärung, ist so überflüssig und superfluous wie ein Kropf (und an meiner Doppelung sollst Du es erkennen.
Weniger wäre hier mehr.
Beste Grüße,
Heinz

Darauf ließest du das Gedicht aus dem Forum nehmen.

Was, um Himmels Willen, hat dich dazu veranlasst, uns nochmal damit zu behelligen?

[Paul Morphy]

Ilka hat völlig recht.

"Du siehst und nimmst mich so an,
wie ich bin."

Wie wäre es, die andere Person so zu nehmen, wie sie ist?

Es geht immer nur um das eigene Ego

[Katha29]

Hallo Ilka-Maria & Paul-Morphy, da ich erst seit diesem Monat Teil dieser wunderbaren Seite bin, habe ich all die Funktionen noch nicht so auf dem Schirm, darunter auch das Löschen von Beiträgen bzw. in meinem Fall editieren eines bereits veröffentlichten Beitrag. Heinz' Kommentar hat mich dazu veranlasst, eine Passage rauszulassen und somit existierten kurze Zeit 2 Beiträge mit dem selben Thema. Für Verwirrung wollte ich nicht sorgen!

Zu euren Kritiken bzw. der Frage, warum sich das lyrische Ich eigentlich fast nur um sich selbst und seine Gefühle kreist: Das würde hier den Rahmen sprengen, aber kurzgefasst antworte ich so darauf: Bereits in meinen jungen Teeniejahren war ich für alle Familienmitglieder, also Vater & Bruder, unbewusst verantwortlich bzw. habe mehr als die Rolle der Tochter bis in das junge Erwachsenenalter eingenommen. Auch in Freundschaften habe ich mich meist zurückgestellt, um nicht anzuecken, aufzufallen, die "Freundschaft" aufrecht zu erhalten. Vor ein paar Jahren hat sich bei mir grundlegend etwas geändert, wodurch ich nun sagen kann, dass die Freundschaften, die ich führe, von beiden Seiten auf gleicher Höhe stattfindet. Weder ich noch die andere Person fühlt sich ausgenutzt, nicht gehört, unzufrieden etc. Weil ich so lange gebraucht habe, um für mich und für das, was ich eigentlich möchte, einzustehen, geht es in DIESEM Gedicht primär um das lyrische Ich und seine Bedürfnisse & Gefühle. Weil ich das darf. Dafür baruch ich mich aber eigentlich auch nicht rechtzufertigen. Ist aber geschehen, weil ich euren Punkt nachvollziehen kann, vor allem in einer momentanen Gesellschaft, in der sich alles immer mehr um die eigene Person dreht.

Ich hoffe, ich konnte meinen Standpunkt klar veranschaulichen.

LG Katha29

[Ilka-Maria]

Zitat von Katha29

Hallo Ilka-Maria & Paul-Morphy, da ich erst seit diesem Monat Teil dieser wunderbaren Seite bin, habe ich all die Funktionen noch nicht so auf dem Schirm, darunter auch das Löschen von Beiträgen bzw. in meinem Fall editieren eines bereits veröffentlichten Beitrag. Heinz' Kommentar hat mich dazu veranlasst, eine Passage rauszulassen und somit existierten kurze Zeit 2 Beiträge mit dem selben Thema. Für Verwirrung wollte ich nicht sorgen!

Hallo, Katha, auf mich hatte dein Ersuchen um Löschung des Textes wie eine beleidigte Reaktion auf den Kommentar von Heinz gewirkt. Das war also ein Missverständnis, und deshalb war ich verwundert darüber, dass der Text nochmal auftauchte.

Wegen des Löschens/Änderns: Löschen kann nur auf Admin-Ebene erfolgen. Der Änderungsmodus steht 12 Stunden lang zur Verfügung, danach erlischt er. Diskussionen zum Thema, die auch die Gründe dafür nennen, findest du in der Rubrik "News & Support".

VG
Ilka