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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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10.07.2010, 16:31 | #1 |
R.I.P.
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Treu
Ich habe viel auf mich genommen.
Das Schicksal meinte es nicht immer gut. Auch war ich oft nicht auf der Hut, bekam mehr Schlechtes als vom Frommen. Ich habs getragen fest und frei. Im Herzen ward die Freiheit mir geboren. Hab Jahre wahrhaft schwer verloren und blieb mir selbst doch immer treu. Hab nicht nur seelisch mir erklommen ganz neue Gipfel, neuen Firn. Sah täglich meine sündenlose Stirn und wußte: Ich bin angekommen. |
14.07.2010, 11:09 | #2 |
abgemeldet
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Hallo Thing,
gefällt mir natürlich, nur die Zeile mehr schlechtes als vom Frommen, finde ich etwas unglücklich, ( wobei ich schätze, schlecht meint dann Menschen die sich nicht an die zehn Gebote halten?) sehe aber den Reimendungszwang auf ommen...und mir fällt kein Ersatzwort ein lg phönixe |
14.07.2010, 15:46 | #3 |
R.I.P.
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Halli Hallo, phoenixe
ich sage Dank für den Kommentar, vor allem für das "natürlich". Du monierst zurecht die Zeile mit dem "Frommen". Wenn ich ändere in "bekam von Schlechten ( nicht so krass wie "Bösen") mehr als von den Frommen" wäre das vielleicht in Deinem Sinne besser? (In meinem auch!) Ja, mit dem Dekalog hat es zu tun, aber auch mit der inneren Aufrichtigkeit. Ich dichte sehr intuitiv und nach der "Geburt" habe ich immer das eitle Gefühl, alles sei gut. Dann ist es wirkliche Entwicklungshilfe, wenn man Kommentare wie Deinen bekommt. Thing |
14.07.2010, 21:40 | #4 |
abgemeldet
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Hallo Thing,
wenn du änderst bekam vom Schlechten , liest es sich besser. ( und nicht wundern, warum Kommentare zur Zeit nicht so prasseln- ich arbeite täglich unter 32 Grad Innentemperatur) lg phönixe |
15.07.2010, 23:36 | #5 |
Hallo Thing,
als Prosalyriker bin ich natürlich kein Spezialist für Reimgedichte, aber dass sich "frei" nicht mal klanglich auf ""Treu" reimt erkenne sogar ich. Vermutlich hattest du eine besondere Ausprache wie "freu" im Kopf.
Inhaltlich ist mir das ein wenig zu altbacken, wer will heute noch Texte wie z.B. den von Ludwig Hölty lesen: Üb' immer Treu und Redlichkeit Bis an dein kühles Grab, Und weiche keinen Finger breit Von Gottes Wegen ab. LG Perry |
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16.07.2010, 00:28 | #6 |
R.I.P.
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Dank dem Kommentator Perry
Halli Hallo,
ich lese gerne noch Hölty, Uhland, Uz. Ich bin auch nicht reimhörig. Solange die Lautmalerei stimmt, bin ich's zufrieden. Altbacken bin ich, das stimmt. Aber mich stört das nicht, im Gegenteil. Ich hab lieber eine reine altbackne Sprache vor mir, als fehlerhaftes Neudeutschgewurstel. (Bei dem sich die Haare sträuben, sofern man noch welche hat). Lies doch mal den altbacknen "Falter" von B.v. Münchhausen oder den "Frühling" von Hofmannsthal. Schöne Sprache überlebt. Mich und Dich. |
16.07.2010, 13:31 | #7 |
Hallo Thing,
ich lese die alten Sachen immer wieder mal gern, käme aber nie auf den Gedanken selber so etwas zu schreiben.
Aber zum Glück ist die Lyrikwelt groß, so dass jeder seinen Platz darin findet ohne den anderen zu verdrängen. LG Perry |
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11.03.2015, 12:11 | #8 |
R.I.P.
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Nach Jahren entdeckt -
jetzt kommt die Antwort:
Tja, Perry, deswegen unterscheiden wir uns so sehr im Stil, daß ich manches von Dir gar nicht mehr als Lyrik oder Poesie erkenne (n kann), aber Vielfalt ist das Gesetzt der Natur. Zum Glück. LG Thing |
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