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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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24.02.2012, 00:28 | #1 |
Die Mär vom Kauz am Wegesrand
An einem lichten Wegesrand
Einst ein Narr ganz lustig stand Sein Lächeln streckte sich so fein Betörte jeden: Groß und Klein. Nur leider lächelte er nicht Geschmückt vom Grinsen im Gesicht So völlig losgelöst; vulgär! Perfider Spaß war seins so sehr. Den Wandernden sang er ein Lied Ihre Richtung er in Zukunft sieht Und schickt sie fröhlich ihres Wegs Entlang des süßen Todesstegs. Ob Kind, ob Frau, ob alter Greis Sie alle nahmen den Narrengleis Und unser dunkler Minnesänger lacht, Seinem Bruder er gut Ernte bracht'! |
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24.02.2012, 12:09 | #2 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Ayatollah -
fein, fein! Es heißt zwar "das Geleis/Gleis", aber das läßt sich ja beheben. Den schwarzbunten Narren hast Du fein düster in Verse gefaßt, Kompliment! LG Thing |
24.02.2012, 12:14 | #3 |
abgemeldet
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Aya, ich schließe mich Thing an!
Das ist ein wirklich gutes Gedicht. Liebe Grüße Peace |
24.02.2012, 23:16 | #4 |
Danke euch! Ja, das mit dem Geleis ist mir leider in der Nacht wie von Zauberhand (Narrenhand!) entfallen. Guter Hinweis!
Ich frage mich, ob es gesammelte Geschichten über Vorkommnisse wie in Hameln gibt (mit dem Rattenfänger, wer oder was immer es war) bzw. anderen merkwürdigen Episoden aus hiesigen Landen. |
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24.02.2012, 23:43 | #5 |
R.I.P.
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Ich bin sicher, daß es die gesammelten Sagen aus diesem Land gibt.
Frag doch mal in der Bibliothek nach. Außerdem: Wozu gibts eigentlich google? Ich selbst spüre immer noch den Sagen m e i n e r Heimat mit Erfolg nach. |
24.02.2012, 23:54 | #6 |
Habe viele Bücher in meiner Bücherei konsultiert, aber manchmal liefern sie nur generische Lexika oder Allgemeinsagezusammenstellungen. Bei Antiquariaten machte ich eher die Erfahrung, dass wertvolle Schätze dabei sind. Daneben, suche ich eben v.a. die dunklen Geschichten, die jedoch nicht ins "Fantasyhafte" abdriften (Drachen, Feen etc.), sondern eher das Dämonische in den Menschen schildern. Na ja, mal schauen...
Von Ivo Andric gibt es das Buch "Die Brücke über die Drina" [(eine Art Allegorie auf die Geschichte Bosniens, sehr zu empfehlen! Aber vielleicht ist es Dir auch bekannt ]. Da gibt es eine Szene, in der ein verrufener Kartenspieler seine letzte Partie austrägt...und sein Gegner ist der Leibhaftige (haha). Ist zwar eine kleine Episode, die aber sehr gut umgesetzt ist, und einem stets Schauer über den Rücken jagt...so wie viele andere Werke. |
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25.02.2012, 00:14 | #7 |
R.I.P.
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Kenne ich!
War noch jung, als ich das las. Fantasy - sog. Drachen, Elfen, Herren der Ringe, Fuchur oder sonstige sagen mir gsr nichts. Was Gespenstergeschichten betrifft, die auf einem realistischen Geschehen (wie es scheint!) aufbauen: Da sind uns die Franzosen und Engländer weit überlegen. "Le Horla" -Guy de Maupassant "Die Pfeife" - englischen Namen vergessen, bereitete mir aber lange einen fahlen Schrecken Aber wir haben auch hier u.A. "Das Aderlaßmännlein" von Strobl. E.A.Poe wurde auch hin und wieder schaurig. LG |
27.02.2012, 20:28 | #8 |
Oh, ein schwarzes und sehr poetisches Geschichtchen, ganz nach meinem Geschmack und offensichtlich ganz in meinem Sinn.
Ein paar Formulierungen finde ich nicht so gelungen, aber angesichts des technisch und inhaltlich äußerst gelungenen Gedichts, weigere ich mich, zu meckern. LG |
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