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01.07.2009, 11:05 | #1 |
Zaphor - Das Portal in eine andere Welt
Liebe Leser,
hier habe ich begonnen eine Geschichte zu verfassen und bitte nun euch diese nach euren eigenen Vorstellungen weiter zu schreiben. Ich hoffe ihr werdet Spass daran haben. Ich jedenfalls freue mich jetzt schon tierisch auf das Ergebnis. WarriorPrince Zaphor - Das Portal in eine andere Welt An einem schönen Frühlingsmorgen lag Zaphor im Geäst seiner Lieblingseiche, spielte auf seiner Panflöte und träumte vor sich hin. Zaphor war ein kleiner Elf der sich oft einsam fühlte. Er lebte in einem verzauberten Wald der nur für Elfen, Feen und andere Fabelwesen sichtbar war. Nie war es einem Menschen gelungen diesen Ort zu betreten und das war auch gut so. Nein, das durfte natürlich nicht geschehen. Menschen sind böse, hatte er einst gehört. Zaphor aber war sehr neugierig. Er selbst hatte noch nie einen Menschen gesehen. Aber was könnte so schlimm an einem Menschen sein? Schlimmer als die stinkenden, dümmlichen Trolle können sie doch nicht sein, dachte er sich, steckte seine Panflöte an seinen mit Edelstein bestickten Ledergürtel und flog mit seinen transparent glitzernden Flügeln hinunter zum See am Rande des Waldes. An diesem See besuchte er Amelia. Amelia war eine Meerjungfrau mit langem, goldblondem, gelocktem Haar das in der Sonne glänzte wie echtes Gold. Sie sass auf einem Stein und kämmte sich ihre güldene Lockenpracht. „Ein Mensch!“ rief Zaphor. In diesem Moment erschrak sich Amelia und sprang wie vom Teufel gejagt in den See. Es dauerte einige Minuten bis sie wieder auftauchte und sah wie Zaphor auf dem Boden lag und laut lachte. „Das findest du wohl komisch?“ fauchte Amelia in einem empörten Ton. Zaphor, der sich vor lachen kaum halten konnte, schaute Amelia mit einem frechen Blick an und sagte: „ Du hättest deinen Blick sehen sollen, als hätte dich ein Troll geknutscht.“ Er setzte sich neben sie und setzte seinen weniger ernst gemeinten aber dennoch sehr wirkungsvollen “Es tut mir ja Leid“-Blick auf. Wenn er das tat konnte man Zaphor einfach nicht mehr böse sein. Seine treuen saphirblauen Augen funkelten wie zwei Diamanten und sein pechschwarzes Haar wehte ihm verwegen durch sein schneeweisses Gesicht. Wenn er zu lächeln begann, strahlten seine Zähne wie das Horn eines Einhorns. „Du bist verrückt, weisst du das?“ sagte Amelia und schüttelte mit einem leichten Lächeln den Kopf. „ Was an den Menschen ist so schlimm, dass jedem das Blut in den Adern gefrieren lässt?“ wollte Zaphor wissen. Doch so richtig wusste sie es auch nicht. Sie wusste nur das die Menschen gefährliche Wesen sein mussten. „Wie kann man denn vor etwas so Angst haben, dass man nicht einmal kennt?“ fragte Zaphor. „Du hast wohl vor nichts und niemandem Angst, was kleiner Elf!?“ warf Amelia ein. Zaphor überlegte nicht lange und antwortete: „Doch, vor den Kochkünsten meiner Mutter.“ Zaphors Mutter, Hayla, war zwar eine sehr gutmütige und fleissige Elfe und er liebte seine Mutter über alles, doch eine leidenschaftliche Köchin war sie bei weitem nicht. Hayla wusste dass selbst, doch irgendwer musste ja Kochen. Zaphor, der den lieben langen Tag nicht besseres zu tun hatte als durch den Wald zu fliegen und seinen Träumen nachzujagen würde sich wohl eher die Flügel abnehmen lassen als auch nur einen Finger zu krümmen. Doch Hayla störte es keineswegs. Sie war froh, dass ihr Sohn so unbeschwert durch's Leben toben konnte obwohl er ohne Vater aufwachsen musste. Sein Vater, Trotin, verschwand damals kurz vor Zaphors Geburt vor 17 Jahren als er in den Kampf gegen den Trollkönig zog. Keiner wusste was damals wirklich geschehen war doch seit dem Tag hatten sie wenigstens Ruhe vor den Trollen. Hayla musste oft an Trotin denken, wenn sie in Zaphors Augen sah. Es war als stünde ihr geliebter Mann vor ihr. „Hallo Mutter.“ tönte eine vertraute Stimme. Hayla schrak aus Ihren Gedanken. Es war ihr Sohn Zaphor der nach Hause gekommen war. „Wo hast du dich denn wieder rumgetrieben?“ fragte Hayla und schaute auf seine schmutzige Kleidung. „Ach, ich war unten am See bei Amelia.“ antwortete Zaphor und erklärte, dass seine Kleidung nur so schmutzig war, weil er sich lachend auf dem Waldboden gewälzt hatte. Er erzählte seiner Mutter die ganze Geschichte wie er Amelia erschreckt hatte. „Du hast nur Unsinn in deinem kleinen Kopf.“ sagte Hayla. Dann forderte sie ihn auf Platz zu nehmen damit sie gemeinsam Essen konnten. „Und schmeckt es Dir?“ fragte Hayla. Zaphor nickte leicht und verzog dabei keine Miene. Natürlich schmeckte ihm das Essen seiner Mutter nicht. Aber das würde er ihr natürlich nicht sagen. Auch wenn ihm bewusst war das seine Mutter selbst wusste das sie nicht die beste Köchin war, so wollte er sie dennoch nicht kränken und ass brav seinen Teller leer. „Du Mutter“ schmatzte Zaphor während er noch am kauen war. „Zaphor, mit vollem...“ begann Hayla. „ ...Mund spricht man nicht, ja ja.“ fügte er altklug hinzu und verdrehte leicht die Augen. „Du aber Mutti.“ setzte er wieder an. „Kannst du mir sagen was so schlimm an der Menschenwelt und deren Bewohnern ist?“ Hayla überlegte kurz und sagte: „ Mein Junge, ich habe nie einen Menschen getroffen. Aber man sagt dass...“ sie hielt inne. „Was denn“ fragte Zaphor mit neugieriger Stimme. „Man munkelt von einem Portal von dem man zwischen den Welten umherreisen kann.“ fuhr sie fort. „Ein Portal?“ seine Neugier wurde sichtbar grösser. „Aber das ist nur eine Geschichte, ein Mythos.“ fügte Hayla hinzu. Zaphor schaute sie ungläubig an sprang auf und flog raus. „Wo willst du denn jetzt schon wieder hin?“ rief Hayla ihm nach. Doch er winkte ihr nur und warf ihr einen Luftkuss zu. „Ein kleiner Träumer, mein Träumer.“ sprach sie leise und schüttelte schmunzelnd den Kopf. Zaphor flog wieder runter zum See um Amelia von dem Portal zu erzählen, dass seine Mutter erwähnte. Doch Amelia war nicht da. Aber vielleicht war es auch besser so. Wenn sie schon erschrak wenn man nur das Wort Mensch aussprach, welch Panik würde sie bei dem Gedanken, dass es ein Portal geben könnte durch das man zwischen der Zauber- und der Menschenwelt umherreisen konnte in ihr breit machen. Zaphor setzte sich hin, holte seine Panflöte hervor und begann auf Ihr zu spielen. „Bist du traurig?“ trat eine kleine Stimme hervor. Zaphor hörte auf zu spielen und öffnete seine Augen. Vor ihm flog eine kleine Fee. Sie trug ein silberglänzendes Kleidchen, hatte hochgestecktes blondes Haar und war nicht grösser als sein Daumen. „Wer? Ich? Wieso?“ fragte Zaphor verwundert. „Die Melodie die du spieltest klang traurig.“ antwortete die kleine Fee. „Ich bin Rosa“ sagte sie und lächelte. „Ich bin Zaphor, und ich bin nicht traurig.“ antwortete er. Rosa sah Zaphor unentwegt an und sprach: „Aber irgendetwas bedrückt dich so etwas spüre ich.“ Zaphor kannte diese kleine Fee zwar nicht, dennoch erzählte er ihr alles. Die Frage warum die Menschen so gefürchtet seien, von dem Portal das seine Mutter erwähnte und dass er nicht glaubte, dass es sich dabei bloss um einen Mythos handle. „Weisst du.“ meinte Rosa. „ Ich selbst weiss zwar nicht wo dieses Portal ist...“ Zaphor's Ohren spitzten sich und seine Augen wurden gross. „ Aber dass es exsistiert, dass weiss ich.“ sprach sie weiter. Sie erzählte ihm, dass wenn es jemand wüsste es die Moorhexe Avoria sei die im Schattigen Teil des Waldes lebte da wo es sonst kein Leben gab. „Geh dort aber bloss nicht hin, hörst du.“ warnte ihn Rosa. „Avoria ist eines der bösen Wesen hier im Zauberwald.“ Und das stimmte. Nicht nur Elfen, Feen und Einhörner fürchteten Avoria, nein, selbst die Trolle die schlimmsten von den Schlimmen hielten sich bewusst fern von ihr. Doch Zaphor lies sich davon nur schwer beeindrucken. Seine Neugier und seine Abenteuerlust liessen keinen Platz für irgendwelche Ängste. So sprang Zaphor auf, bedankte sich bei Rosa für die höchst Interessante Information und flog nach Hause. „Es ist spät.“ sagte Hayla als Zaphor nach Hause kam. „Tut mir leid.“ sprach er. Er wusch sich schnell und gab seiner Mutter noch ein Küsschen. „Gute Nacht Mutti, ich hab dich lieb.“ sagte er und ging ins Bett. „Verrückter Bengel, schlaf gut.“ rief sie mit einem lächeln hinterher. Schlafen? Daran dachte Zaphor nun überhaupt nicht. Im Gegenteil. Er wartete bis auch Hayla zu Bett ging. Als er sich sicher war, dass sie tief und fest schlief stand Zaphor auf. Er schlich in die Stube um sich einen Beutel Proviant einzupacken. Ein bisschen Brot, Butter, Käse und natürlich ein paar seiner Lieblingskekse. Zaphor hatte sich fest vorgenommen die Moorhexe Avoria nach dem Portal zu fragen. Was sollte sie mir auch tun, dachte er sich. Ich bin jung, schnell und kann fliegen. Damit seine Mutter sich aber keine zu sehr grossen Sorgen machen musste, schieb er ihr einen kleinen Brief: „Liebe Mutti, mach dir Bitte keine Sorgen um mich. Mir geht es gut und ich pass auf mich auf. Wenn ich wieder komme freue ich mich schon sehr auf deine selbst gebackenen Kekse. Ich hab dich lieb.“ Dein Zaphor... |
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