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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 26.01.2022, 19:16   #1
männlich MonoTon
 
Benutzerbild von MonoTon
 
Dabei seit: 04/2021
Beiträge: 1.107

Standard Wertperspektive

Ich bin ja nur ein Stein.
Kein Fels, kein Berg, ganz ohne Wert,
bin stets verdammt zum haltlos sein.
Bin klein in dieser Welt.

Getreten in den Kies.
In Feld und Flur, seit jeher nur
ein Zeitvertreib, den man einst stieß.
Kein Grund zum Grundstein sein.

Ich bin doch nur ein Stein.
Im Staub, im Dreck, auf dem Asphalt
vernehm ich im betreten sein.
"Ein Fels, ein Berg, mein Heim."
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Alt 28.01.2022, 11:24   #2
männlich Hans Plonka
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: 59590 Geseke
Beiträge: 856

Lb. Monoton,

die Bedeutung, sowie auch die Größe ist relativ. Es kommt immer auf die Perspektive der Betrachtung an. Auch das Kleinste ist ein Teil von Größerem und auch Teil von Allem. Ohne diesem kleinen Teil wäre das Alles auch nicht Alles und so auch nicht existent. Alles ist so in seiner Einzigartigkeit als Teil von allem von enormer Bedeutung.

LG Hans
Hans Plonka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2022, 14:11   #3
männlich MonoTon
 
Benutzerbild von MonoTon
 
Dabei seit: 04/2021
Beiträge: 1.107

Hallo Hans Plonka

Wenn es etwas gibt, dass ich glaube gelernt zu haben, dann ist es, das ein Teil eines Ganzen oft eine Eigenschaft hat, nämlich Beständigkeit.
Es ist etwas dass der Zeit nicht unterliegt und sich an keine Gesetze der Zeit bindet. Es kann sich verformen, behält aber stets die Masse. Es kann sich Teilen, stirbt aber nicht. Es altert, aber vergeht nicht.
Wir Menschen sind unbeständig, das Leben selbst ist unbeständig, da es im ständigen Wechsel steht und Generationenbelastet ist.
Wir Menschen, egal wie Groß oder Klein wir sein mögen, waren vermutlich einmal nur Teil eines beständigen Objektes. Vielleicht waren wir (weit hergeholt) nie irdischen Ursprungs, da wir erst nach der Auslöschung von Dinosauriern zur Existenz und zur Evolution fanden. Wo waren wir die vielen Millionen Jahre davor? Die Lebensbedingungen waren auch damals bereits gegeben. Vielleicht waren wir reisende Parasiten dessen Ursprung verging und dessen Evolution eine Neue Heimat fand. Ich frage mich ob wir diesem Planeten genügend Wert beimessen ihn Heimat zu nennen, oder Fehler die uns eventuell genetisch in die Wiege gelegt wurden, erneut begehen. Wir sind leider auf dem besten Wege dahin.
Danke für deinen Kommentar
LG Mono
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Alt 15.06.2022, 09:45   #4
Ex-Pennywise
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2020
Beiträge: 599

Moin MonoTon,

ein kurzer Text, der die Gegensätze der Sichtweisen beschreibt.
Ich interpretiere das Ganze auf die menschliche Sicht auf sich selbst.
Es gibt diese Tage, an denen man sich wirklich klein und unbedeutend fühlt.
Und dann gibt es da diesen Menschen, der in dir den Fels in der Brandung sieht. Die Heimat, der absolute Halt. Perspektive halt.
Hat mir gefallen.

Gruß

Pennywise
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