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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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16.07.2006, 13:01 | #1 |
Begierde
Unsere nackten Körper sind eins,
trotzdem sind wir allein zu zweit, heiß, erotisch und hemmungslos, sind wir wirklich zu allem bereit. Mein Leib ist dein Leib geworden, wir sind eng ineinander verkrallt, ich liebe dich, vertrauter Fremder, mein Herz brennt, deins ist kalt. Wir verlieren uns in Leidenschaft, und gewinnen dadurch neue Lust, mein Verlangen wächst immer mehr, deins erlischt, ich hatte es gewusst, Am Ende ist mir nichts geblieben, außer Sehnsucht und Schmerz… written by Christina Wild 12.6.2005 |
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17.07.2006, 02:13 | #2 |
abgemeldet
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RE: Begierde
Liebe Christina Wild,
Da gibt es ein paar Sachen in deinem Gedicht, die sind mir unklar. erst: heiß, erotisch und hemmungslos, und dann: mein Herz brennt, deins ist kalt. erst: und gewinnen dadurch neue Lust, mein Verlangen wächst immer mehr, und dann: deins erlischt, ich hatte es gewusst, Das sind Widersprüche, die mir beim Lesen auffallen. Das irritiert mich. Das Gedicht selbst ist von seiner traurigen Schönheit geprägt, gefällt mir. Nur mit diesen Widersprüchen komme ich nicht klar. Liebe Grüsse Darkskin |
18.07.2006, 19:52 | #3 |
Hi Darkskin,
danke für dein Kommentar zu meinem Gedicht. Ich denke da muss man die Hintergründe wissen aus welchem Grund ich das Gedicht damals geschrieben habe... Mit "heiß" war die Situation gemeint... die Spannung und Leidenschaft die in der Luft lag... und das "kalt" daher... weil es für ihn damals nur eine Affäre war und nichts mit Gefühle zu tun hatte. Sein Herz hatte dabei keine Rolle gespielt... ich jedoch war Hals über Kopf in ihn verliebt... Für mich war es nicht nur Sex sondern ich wollte ihn ganz und nicht nur seinen Körper. Ich wollte ihn innerlich berühren, was ich aber nicht geschafft hatte. "gewinnen dadurch neue Lust" und "deins erlischt": Von der ersten Minute an, in der wir beieinander waren, wurden wir immer fordernder, weil wir beide wild aufeinander waren... aber als es dann zu Ende war... als er, um es jetzt mal direkt zu sagen abgespritzt hatte, dann war für ihn die Sache erledigt... Er hatte bekommen was er wollte und ich wollte ihn nicht gehen lassen. Meine Gefühle wurden immer größer und erst recht auch das Verlangen. Ich wusste, ich hatte ihn bekommen und machte mir dann wieder neue Hoffnungen, dass irgendwann mehr daraus werden könnte... was aber nie der Fall war... Nun deutlicher geworden? Ich finde es hat wieder Ähnlichkeit mit deinem Gedicht "Oral, anal, vaginal"... Liebe Grüße, Chrissy |
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18.07.2006, 20:27 | #4 |
An Darkskin:
Ich erkenne, auch ohne die Verdeutlichungen Christinas, keine Widersprüche in dem Gedicht.
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18.07.2006, 23:01 | #5 |
hallo chrissi,
also ich find es sehr ansprechend habe aber einen vorschlag für die letzte strophe: am ende ist mir nichts gelungen, außer sehnsucht und schmerz. das drückt für mich die bemühungen des lyr. ichs besser aus, und es wirkt resignierter. ich weiß aber nicht genau ob es in deinem sinn liegt es so "drastisch" darzustellen, da das lyr. ich ja dann mehr schuld bekennt. lg max |
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