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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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15.02.2014, 18:23 | #1 |
Cat-walks
Eine mikroskopisch kleine
Zelle hatte Langeweile - Dachte sie bei sich im Stillen: "Würfel trefflich ich die Steine, Zwinge ich mir meinen Willen Und entknote mir die Beine." Wie du manches Mal es schon geschehen Machtest, mich im Tanze zu verführen... Sollt dein Himmel mir denn nicht gebühren? Lass, o Treibgut, wie des Windes Sande gehen, Deiner Teile viere liebend gleichen, Von den auferlegten Pfaden weichen. Umdunkelt wallen mir die hellsten Schirme, Dämonen scharen fluchend sich umher. Vorm Schalle sind sie alle schon entflogen! Sie türmen vor des Wassers goldnen Wogen. Welch Spiegelbild erklimmt das tiefe Meer? Zum Abschied wird noch mal geküsst. Der Vogel, der oft traurig ist, sinkt in der Mutter wilden Schoß. Darf ihr im weichen Arme träumen: Der spitze Schnabel lässt sich zäumen. Manch Purzelbaum wird noch geschlagen. Die Fische stürzen brennend los. Dynamis, die der Wind zum Ruf getragen, Tobt durch die Täler, auf den Weiden, Versetzt den Berg mit einem Stoß. Noch gerade setzt ein rettend Floß Das Segel - wahrlich zu beneiden! Die Welt, gehüllt in Sternenschimmer, erblickt wie neu ihr altes Licht. Bei Gott- und Beduin'gewimmer: Beraten wollten wir euch nimmer?! - Das stimmt bei weitem aber nicht! Wie unsre Wege sich hier kreuzen: Der Former schafft aus gleichem Ton, Mit Schimpfe und mit Haareschnäuzen, Erneut euch vier Gefäße schon! Was ist der Dank, wo bleibt der Lohn? Warum vor Göttern sich verneigen? Woher der Hass? Wieso das Schweigen? Spricht deine Angst aus blankem Hohn? Nicht die Option aus letzterer Instanz? Wer forderte das Schicksal auf zum Tanz? Geändert von Rebird (15.02.2014 um 19:47 Uhr) |
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